Montenegro auch Neuland.

Am 12.6. überqueren wir die Grenze nach Montenegro. Hei war das ein Gewuschel. Das Prozedere dauerte fast 1 Stunde. Für uns alleine aber nur 5 Minuten. Der Rest war Wartezeit. Und eigentlich war der Andrang an der Grenze überschaubar.

Uns viel sofort der Zustand der Strassen auf. Kaum noch Schlaglöcher. Familiär dagegen der Abfall. Aber vielleicht kam der ja auch von all den Albanern die über die Grenze fuhren.

Beim Tanken entdeckten wir, dass die Dichtung eben nicht mehr dicht ist. Also suchten wir in Potgorica eine Fiat Garage auf. Er meinte in einer Stunde hätte er Zeit. Also ein Einkaufcenter suchen. Einkaufen. Überraschend teuer. Wir sind uns gewohnt die Tüte voll mit feinen Sachen und Geld aus dem Sack. Hier ist es umgekehrt. Zwar auch feine Sachen aber Geld aus der grossen Tüte und die wenigen Sachen in den Sack.

Zurück bei der Garage. Man Grüsst uns, aber nichts geschieht. Nach einer knappen Stunde und mehreren anderen Kunden frage ich nach. Ja ja just now. Tatsächlich es kommt ein neuer Kunde und er bedient ihn. Wir verlassen die Garage, das Leck leckt noch immer. Die Dichtung wird dann wohl irgend wo anders ausgetauscht.

Weiter nach Kotor. Soll eine schöne Altstadt sein. Eigentlich suchen wir einen CP. Der wäre ganz an der Spitze der Halbinsel. Und das wird eine Fahrt. Eigentlich würde ich da einfach den Verkehr nur im Uhrzeigersinn laufen lassen. Aber nein es geht in beide Richtungen, nur es hat eigentlich nur Platz für ein Fiat 500. Der CP an der Inselspitze gibt es, aber für unser WoMo ist die Einfahrt unmöglich. Tatsächlich es hat auch nur VW-Busse auf dem CP. Zurück oder weiter. Der Busschaufeur, der gerade vorbeifährt aus der Gegenrichtung, nach dem ich unser WoMo mühsamst um 180° gedreht hat erklärt uns man könne weiter fahren bis Kotor. Also wieder ein 180° Manöver und hinter dem Bus her. Der räumt toll auf mit dem Gegenverkehr. Keiner getraut sich ihm in den Weg zu stellen. Nur, ich muss doppelt so schnell fahren als in in dieser engen Strasse würde. Fotos gibt es keine, die Aufregung war zu gross.

Den vielen Verkehr rechnen wir dem Samstag zu. In Kotor parken wir auf einem Parkplatz für 20 Euro. Dafür dürfen wir auch 24 Std bleiben. Aber wir wollen doch gar nicht so lange. Macht nichts, auch 1 Stunde kostet 20 Euro. Wir besuchen die Stadt und die Burg. Aber vor der Burg gibt es noch etwas typisches zu Essen, Chateaubriand. 30 Euro für 2 Personen. Jetzt geht der Preis im Schnitt für den Parkplatz und das Chateaubriand auf. Auf der Burg werden wir nach einem schwitzigen Aufstieg mit einem Sonnenuntergang begrüsst. Auf dem Weg finden wir auch 1´000 Plastikfläschchen. Wir lernen dass man überall auf der Burg kalte Getränke kaufen kann. Die Fläschchen werden nach dem Genuss an Ort uns Stelle entsorgt.

Mit schlottrigen Knien erreichen wir wieder die Stadt. Jetzt wissen wir warum nur junge Leute den Aufstieg wagen.