Archiv der Kategorie: Unterwegs

2015 und bald heisst es 2016

Schon über 1 Monat in Neuseeland. Festtage vor der Tür. Und das alte Jahr geht zur Neige und ein neues kündigt sich an. Es ist also Zeit noch einmal etwas über uns zu berichten. Für uns ist es die dritte Weihnacht fernab von Zuhause. 2½ Jahre unterwegs. Und erst die Hälfte der Erdkugel umrundet. Festtage und ein Neues Jahr stimmen nachdenklich. Schade finden wir es, dass wir fern von der Familie sind. Gerade in diesen Tagen. Und auch weil die Familie Heini gewachsen ist. Tamara ist zu uns gestossen und klein Yaron ist auf die Welt gekommen. Schön finden wir es, dass wir so viel Tolles auf unserer Reise erleben dürfen. Im Gegensatz dazu, die Vorkommnisse in letzter Zeit, wir denken da besonders an Paris sind ja nicht erfreulich. Aber wir sind fernab in einer ziemlich heilen Welt. Die Pazifischen Inseln sind sowie so fernab von jedem Weltgeschehen. Und auch hier in Neuseeland ist man weit weg von der Welt. Ganz klar wir haben ein schönes Leben. Unsere Sorgen beschränken sich darauf, dass der Wind ständig von vorne kommt. Und wir lesen von all diesen Vorkommnissen im Internet. Irgendwie ist es zu weit weg um uns hier wirklich zu berühren. Auch wenn man mit den Neuseeländer hier spricht, Paris, Flüchtlingsdrama ist zwar ein Thema aber irgendwie surrealistisch, eben weit weg. Aber das ist ja eigentlich gar nicht was man hier lesen will. Von dem bekommt man in der zivilisierten Welt genug mit am Fernsehen.

NZ die Fortsetzung. Wir sind gute 2 Wochen in Whangarei gelegen. Dort haben wir wieder einmal so richtig Stadt genossen. Nicht dass Whangarei eine grosse Stadt ist, eher ein Städtchen. Ein kurzer Schlag mit dem Dinghi und wir waren mitten in Restaurants, Geschäften und verkehrsreichen Strassen. Ja ja wir mussten Links und Rechts schauen, bevor wir die Strasse überqueren konnten. Und hier haben Autos fast immer Vortritt. Auch auf Zebrastreifen haben die Fussgänger kein Vortritt. Nur wenn ich auf dem Fussgängerstreifen bin, darf mich ein Auto nicht überfahren (mindestens nehmen wir das an)!

Aber wir wollten ja nocheinmal den Norden, genau Bay of Island sehen. Und dann hörten wir auch von Freunden, Koa, dass sie ganz überraschend doch nach NZ kommen und ob wir den Weihnachten mit ihnen feiern würden. Also ging es zusammen in den Norden. Schön gemütlich, Bucht um Bucht besuchen. Das Interessanteste war eine Bucht in der früher (noch bis 1960) Wale gefangen und verarbeitet wurden. Ab 1940 war dies kein lohnendes Geschäft mehr. Der Besuch war auch der Anlass das Internet betreffend Walfang heute zu besuchen. Es werden von Finnland, Island und Japan noch immer über 1‘000 Wale pro Jahr gefangen. Zuviele, damit sich die Walpopulation erholen könnte. Also werden wir in einigen Jahren diese Tiere ausgerottet haben. Ups, schon wieder Negatives.

Seit gut 1 Woche sind wir jetzt im Bay of Island. Könnte ein Schweizer See sein, mit Bergen und Buchten. Und wir möchten noch einige dieser Buchten besuchen und einige der Bergli besteigen. Das gibt dann schöne Föteli von oben. Heute bereiten wir uns auf die Nacht vor. Das Wichtigste dieser Nacht, ab 00:01 schreiben wir das Jahr 2016. Heute Nacht soll es auch ein Feuerwerk geben im Bay of Island. Wir sind gut stationiert, so hoffen wir mindestens, um die Show zu sehen. Und heute Nacht soll es auch stürmen und regnen. Es windet schon ziemlich stark und der Himmel ist auch bewölkt. Das Radarbild zeigt, dass der Regen nicht mal die Nordspitze erreicht hat.

Also haben wir viele Gründe nach vorne zu schauen, ob alle Luken geschlossen sind, ob der Anker hält und ob das 2016 so gut wird wie das 2015. Somit auch allen Lesern von S-Hit Prosit Neujahr.

E&P  345

Tschüss bis ins 2016

20 Tage Neuseeland

Am Sonntag den 15 November sind wir angekommen. Und heute am 2. Dezember sind wir das zweite Mal zurück in Opua. Wir werden ja eine Heizung einbauen, wir freuen uns. Aber das ist nicht die Geschichte die wir hier erzählen wollen, wir erzählen lieber über unsere ersten 20 Tage in Neuseeland. Weiterlesen

1200 SM gegenan

1270 SM haben wir geplant, dass wir zurücklegen bis Opua, Neuseeland. Etwas mehr ist es geworden, aber wie schon der Titel sagt, 1200 SM gegenan.

Routenplanung

Routenplanung

Wir haben viel Auguren befragt, wir haben viel Schlimmes gehört, wir wurden von allen Seiten gewarnt. Am Schluss hatte sogar Edith bedenken.

Es war klar, zuerst nach Südwesten bis man nördlich vom nördlichsten Punkt von Neuseeland ist, 30°Süd. Solange gilt es Westen zu machen. Dann, für das schlimmste gewappnet sein und abdrehen Richtung Südosten um vor den Weststürmen ablaufen zu können. So sollten wir es überleben.

Und so ist es nicht gekommen.

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Neuseeland here we come

Wir sind unterwegs. 1267 Sm haben wir in den Plotter eigegeben. Unsere Wetterplanung sieht vor, dass wir genau 10 Tage benötigen werden. Jetzt hoffen wir nur, dass Wind und Wellen sich an unsere Vorgaben halten.

Längere Schläge planen

Also wir werden oft gefragt, wie bereitet man sich auf einen längeren Schlag vor, wie lange dauert es von A nach B. Hier ein paar Antworten an einem Beispiel: aktuell, wir wollen von Fidschi nach Neuseeland, Opua segeln. Die Distanz beträgt je nach gesegelter Route etwa 1200 Sm

Nach Neuseeland muss man verschiedene Wetterzonen durchqueren. Wir starten in der Passatzone und enden in der Westwindzone. Je nach Jahreszeit bewegt sich die Konvergenzzone. Die Konvergenzzone ihrerseits bewegt andere Zonen (z.B. Passat und Westwind) nördlicher oder südlicher. Kommt dann noch eine spezielle Situation dazu, wie gerade dieses Jahr El Niño, wird es noch komplizierter. Also nebst aktuellem Wetter gilt es auch Jahreszeit, vorherrschende Wind (und Wetter) Verhältnisse und die Strömung in die Planung mit einzubeziehen. Und es gilt ja vor allem sicher, also ohne Sturm ans Ziel zu gelangen. Wenn Dich das alles interessiert dann lies mal weiter

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Fidschi Adieu oder Auf wiedersehen

Bald werden wir Fidschi verlassen. Wir prüfen schon jeden Tag das Wetter, eigentlich haben wir eine sehr gute Phase verpasst, aber wir waren halt noch nicht bereit, ein wichtiges Teil, der Wassermacher war kaputt. .Der Keilriemen. Jetzt ist das gemacht, jetzt gilt es das richtige Wetterfenster zu finden. Konvergenzzone heisst das Zauberwort. Wenn das hinhaut, dann gibt’s einen schönen Törn. Wenn man diese Zone im falschen Moment trifft, ja dann….

Nachdem wir von der Lau zurück gekommen sind, trafen wir Paul. Ein Engländer, den wir in den Galapagos trafen und der viel reist. Und so wurden wir Gottseidank, «gezwungen» nochmals ein paar der schönen Ecken von Fidschi abzuklappern. Und das taten wir mit Freuden.

Auch Tauchen war auf dem Programm. Aber das schein in Fidschi definitiv nicht der Hit zu sein. Es gibt zwar immer wieder mal Plätze mit schönen Korallen, aber der Fischreichtum, der immer wieder versprochen wird, den haben wir nicht gefunden. Makogai war recht gut, der Maritime Park von Namena, selber und mit Namena-Taucher betaucht war nichts besonderes. Und jetzt haben wir noch die Südküste in der Nähe von Suvasuva mit Namena-Taucher besucht, auch nichts besonderes. Ausser viel Wellen, wenig schöne Korallen und keine Fische haben wir nichts gefunden. Trotzdem hat es Spass gemacht.

Aber eben, bald kommt der Moment des Abschieds. Adieu oder Auf Wiedersehen, wir wissen es nicht.

Weiter auf Entdeckung in Fidschi

Heute Donnerstag den 13. August haben wir unsere Boje in Denarau Koa überlassen. Sie bleiben an unserer Stelle noch 2 Tage. Obwohl die Wetternachrichten Ostwind voraussagen wagen wir es in See zu stechen Man muss ja etwas wagen, sonst gewinnt man nichts. Musket Cove und Denerau sind zwar schön, aber nach 1 guten Woche haben wir genug. Tapetenwechsel ist angesagt. Weiterlesen

Bula

Bula heisst Grüezi auf Fidschi. Bula hörst Du jeden Tag, mehrmals, denn die Leute sind sehr sehr nett hier. Wir sind immer wieder erstaunt wie freundlich man ist zu uns, ob in der „grossen“ Stadt oder irgendwo auf einer Insel. Ein Lächeln, ein Bula und schon plaudert man. Man will wissen woher wir kommen. Man freut sich zu erklären woher man selber kommt und wie man gerade hierher kommt. Oft sind ja die Leute nicht mehr auf der Insel auf der sich ihre Familie befindet.

Bula vinaca, zwei Worte die wir schon kennen. Grüezi und danke. Beim Einkaufen wenn Du in den Laden kommst:» Bula» und dann wenn Du gehst ob Du gekauft hast oder nicht «Vinaca».

Wir haben auch die Zeit hier als Bula-Zeit bezeichnet. Ja die Zeit wurde wirklich nicht in Fidschi erfunden. Vielleicht ist das das Geheimnis der Leute hier. Allerdings muss man ein bisschen unterscheiden zwischen den „Ur-Einwohnern“ den echten Fidschianern und den Indern. Über 50% der Einwohner sind Indischer Abstammung. Und sie zeigen das auch gerne. Die Inder sind noch immer Inder und im Allgemeinen ein bisschen weniger Freundlich, aber dafür geschäftstüchtig. Eben vielleicht ist das das Geheimnis. Die echten Fidschianer kümmern sich wenig um Geld und nehmen das Leben leicht. Darum vielleicht auch eben diese Freundlichkeit, dieses Zeithaben für den anderen.

Nadi  479Edith nimmt uns jetzt mit ans Bula Festival

Also schon als wir das Datum gesucht haben für das Bula-Festival mussten wir einiges lernen. Es gab nämlich viele verschiedene Daten. Daten im Juli und auch verschiedene im August. Das echte Datum war dann 1. – 8 August.

Es soll ein Schönheitswettbewerb sein – Miss Bula, es ist Chilbi und es gab sogar einen Umzug. Um 13 Uhr angesagt, in der Hauptstrasse. Um 14 Uhr 2 Schulen und ein Wagen mit den Missen. Dann, wie üblich der Verkehr.

Nadi  481Wie bei uns die Chilbi. Nur wenn man genau hinschaut sind die Bahnen ein bisschen anders gebaut. Sie würden wohl in der Schweizer-Chilbi-Zulassungs-Behörte nicht akzeptiert. Eine Bahn kostet CHF 1.50 und die Leute haben genauso Spass wie bei uns

 

Nadi  485 Nadi  484

Hier sieht man die Bedienung der Rutschkupplung. Die Wägelchen mit den Gästen müssen gleichmässig gefüllt werden sonst ist der Motor zu schwach

Nadi  486Angetrieben von einem Stahlseil. Gas geben von Hand. Und schon: herrscht Freude

Vielleicht haben wir 2 Euch mit dieser kleinen Geschichte über Bula die Leute von Fidschi etwas näher gebracht. Und vielleicht kannst Du morgen deine CH-Freunde mit Bula begrüssen. Wer weiss, vielleicht ist es ja ein Zauberwort und wirkt auch in der Schweiz?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fidschi mit dem Gast

Kaum haben wir Jasi am Flughafen abgeholt, ging es per Taxi zurück zum Denarau Yachthafen. Übrigens so nebenbei. Unser Taxi, der uns zu Flughafen brachte, meinte er wolle warten. Und er machte uns einen besseren Preis, als zwei Einzelfahrten. Am Flughafen angekommen wollte ich ihm die Hälfte des Geldes geben. Er meinte, nein nein, erst wenn wir zurück sind in Denarau. Und nach diesen Worten verschwand er und fuhr von dannen. Etwa 20 Minuten nachdem Jasi gelandet war, erschien er wieder. Und er freute sich mit uns auf die Ankunft von Jasi. Weiterlesen