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Ein schöner Segeltag, so wie es im Buch steht


Die Einteilung steht. Beatrice Heckleine mit Haken. Hans-Ueli am Steuer und Komandos. Patrick die Vorleinen. So geht das Ablegen ohne Probleme von statten. Schon bald murmelt der Gast es gäbe genug Wind zum Segeln. Aufkreuzen. Wir setzen Segel, und kreuzen auf. Kaum ein anderer Segler segelt, man braucht den Motor. Trotzdem, wir sind nicht viel langsamer. Dafür darf ich viele Meilen schreiben. Der Kanal ist an vielen Stellen nur gut 200m Breit. Und windet sich in alle Richtungen, Hauptrichtung Süd. Wenn Du denkst, dass sei jetzt einfach zu wissen woher der Wind kommt liegst Du falsch. Weder kommt er entlang dem Kanal wie angedacht, noch kommt er von Süden. Nein er kommt immer schön falsch und es ist lustig zu sehen wie die Winddreher uns überraschen. Aber wir halten durch, kein Motor, nur segeln. Die Schweden denken wohl, die Spinnen die Schweizer. Aber für Amerikaner würde das eh kein Unterschied machen.


Die Bucht in die wir einlaufen ist wunderschön. So typisch wie man sich das in den Schwedischen Schären vorstellt. Damit man nicht mehr direkt auf den Felsen aussteigen muss, wurde ein Holzsteg gebaut. Sogar mit Sitzbank um die Aussicht zu geniessen. Und wenn man genau hinschaut, findet man auch Strom und Wasser.


Gut hier. So gut, dass wir den nächsten Regentag auch gleich hier verbringen.


Auch geschichtlich ist dieser Ort interessant. Mal Schwedisch, mal Russisch, dann erobert von den Franzosen und Engländern. Aber weil der Schwedische König angst hatte, die Regierungsgeschäfte in Aland zu übernehmen durften die Russen da weiter regieren, aber ohne Festung.

Znacht gabe es dann auf dem Schiff. Weil ja eben ausser Wasser und Steckdosen und Natur es hier nichts gab.

Übrigens, Dienstag der 16. Juli war ein schöner Tag, eben mit etwas Wind aus allen Richtungen und viel Sonne. Der Mittwoch brachte dann Regen. Nach Wetterbericht bis 11 Uhr, aber der Regen hielt sich nicht an den Wetterbericht.