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Hafenschlafstelle


2.4.25 ein Tag fast im Auto. Obwohl, Km haben wir nicht so viel gemacht. Also wir entschieden uns Alissos zu verlassen und nach Diakopto zu fahren. Alissos lag westlich von Patras, Diakopto ist östlich. Insgesamt etwa 70 km aber! Zuerst fahren wir im Zickzack aus Patras. Die Hauptstrasse wäre nicht so weit wenn man die Kurve kriegt.

Wir kommen in die Nähe der Brücke zwischen dem Griechischen Festland und Peloponnes. Wir versuchen ein Foto zu schiessen, aber das gelingt nicht. Dafür verfahren wir uns und landen direkt vor einem Ford und der Brücke. Also auch den Weg nicht finden hat seine Vorteile. Die Charilaos Trikoupis Brücke ist imposant, genauso wie die Befestigung an diesem nördlichen Punkt. Die Ottomanen bauten die Festung. Die Venezianer erweiterten sie und sogar im II Weltkrieg wurde die Festung besetzt. Also ohne Brücke, die Bösen drüben mussten abgehalten werden vom Rüberkommen. Genauso dachten die Drüben, die dachten die Bösen Drüben müssen abgehalten werden vom Rüberkommen. Herrlich nicht? Auf jeden Fall macht sich das ganze gut hier.

Man kann nicht nur das Ford bewundern sondern hat einen tollen Blick auf die Charilaos Trikoupis Brücke. Aber schau die einfach die beiden Bilder an.

Dann suchen wir einen Campingplatz in der Nähe von Diakopto. Aber wir fahren falsch. Also gleich weiter nach Diakopto um den Fahrplan zu studieren. Fahrplan? Klar wir wollen mit dem Zug von Diakopto nach Kalavryta. Das liegt in den Bergen und die Fahrt soll toll sein. Wir fotographieren den Fahrplan und fragen nach. Dann zurück den ominösen Campinp Platz suchen. Wir finden zwar den Platz, aber der ist (noch) nicht in betrieb. Und die Gegend ist auch nichts besonderes. Also wieder zurück nach Diakopto. Wir finden unseren Nachtplatz erst kurz vor 16 Uhr. Und der Platz am Hafen gefällt uns.

Das Nachtessen dann in einer richtigen Griechischen Beiz. Wir werden in die Küche gebeten und man zeigt uns diverse Töpfe und Pfannen. Wir bestellen. Edith ist nicht glücklich mit ihrem Souflaki. Ich mag mein Fleisch in Kabis eingewickelt. Dazu ein Panaché.

Wir schlafen bestens in unserem Hafen. Und nach der Dusche können wir sogar den Tank wieder auffüllen vom nahen Wasserhahn.


Am Morgen stehen wir schon um 7 auf. So früh, damit wir auch ja um 9:52 am 5 Minuten entfernten Bahnhof sind. Und wir sind pünktlich. Wir kriegen die besten Sitzplätze vorne rechts. Und dann geht es los die Zugfahrt nach Kalavryta. Das Bild der Lok ist geschummelt wir haben einen etwas moderneren Zug. Der Schaffner sagt sogar, er komme aus der Schweiz. Übrigens, es handelt sich hier um eine Stangenzahnradbahn. Die alte Lokomotive im Bild ist ein System Apt von einem Schweizer Ingenieur Roman Apt. Die Fahrt ist toll.


Kalavryta ist in Ordnung, so wie ein Skidorf auf 700m und Touristenmagnet. Voll von Läden in denen es lauter Mist zu kaufen gibt. Edith ersteht einen Honig zu Schweizer Preisen. Es gibt noch Griechischen Kaffee und ein Museumsbesuch. Das Museum erzählt die Geschichte vom II Weltkrieg. Deutsche brachten alle jüngeren Männer in der Gegend um, einfach so. Warum wird nie jemand verstehen, denn Kalvryta ist wirklich nur ein Dorf in den Bergen, weitab, im Nichts.

Und wenn Du noch ein kurzes Video schauen möchtest, klicke hier.


Die Fahrt zurück ist genauso schön. Und wir suchen wieder unseren Hafen auf. Wir sind uns ja gewohnt im Hafen zu schlafen.