Mo i Rana war ein ausgesuchtes Ziel. Von hier aus wollten wir an die Küste und uns mühsam über Tage nach Bodö kämpfen. Aber da wir immer noch 5 Tage hinter dem Zeitplan waren und wir für das Solar Butterfly Projekt nochmals nach Mo i Rana zurückkehrten, entschieden wir uns für den direkten Weg der E6 entlang.
Nun dieser direkte Weg eröffnete uns ganz neues, unerwartetes. Mal fuhren wir flott auf der E6, wie es sich auf einer Strasse gehört, für die man zahlt. Mal rumpelten wir durch Schlaglöcher, ausgefahrene Spurrinnen und zittern auf der schmalen Strasse an den grossen Lastwagen vorbei. Die brausten mit gegen 100 km, obwohl doch nur 80 erlaubt waren. Ach ja die Zitterstücke sind gleich teuer wie die schönen Stücke. Nur, man hat halt mehr (Aufregung) für´s Geld.
Überhaupt, entweder schleichen sie die Norweger oder sie fahren sehr zügig, gelinde gesagt. Ausser beim kreuzen von Lastwagen fühlen wir uns recht sicher auf den Strassen.
Also weiter auf der Hauptroute nach Norden, der E6. Und hier wird der nördliche Polarkreis zelebriert. Ein eindrückliches Gebäude, Arctic Circle Center, ragt aus dem Schnee. Rundlich wie ein Iglu. Der Grund, die E6 ist im Winter gesperrt wegen Schnee. Das Gebäude ist zugedeckt, deshalb rundlich, um die Schneelast aufzunehmen. Im Center verbringen wir 2 Stunden. lernen, plaudern mit den Angestellten und schauen den Schnee an. Wir haben ja noch nie Polarschnee gesehen. Ja er ist so kalt und weiss wie der Schweizer Schnee.
Südlich von Fauske finden wir unsere Bleibe, Lundhögda heisst der Campingplatz. Platz ungepflegt, Aussicht absolut toll. Und jetzt um 23:30 noch Taghell.
Die abendliche Navigation ergibt Erfreuliches. E6 hat uns 5 Tage aufholen gebracht. Wir sind mit einem Tag Vorsprung wieder im Zeitplan. Hurra E6. Und schön war´s auch entlang der E6.