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Regen, enge Durchfahrt und Anlegen an Felsen

In Öregrund segeln wir zu früh los. heute ist nur Regen angesagt.Aber, zum Glück, stimmt der Wetterbericht nicht. Mindestens am Anfang. Heute stehen über 30 SM auf dem Programm. Endlich kann ich Meilen schreiben.

Der erste Teil führt entlang derselben Route die wir genommen haben um nach Öregrund zu segeln. Aber dann betreten wir Neuland. Man könnte durch das offene Meer der Küste entlang nach Süden segeln. Oder was wir machen, einen Kanal nehmen zwischen dem Festland und der Insel Väddö.

HIer die ganzen Steine voller Kormorane. Man richt sie bis zu uns hin.

Zuerst ist der Kanal schön breit. Und man kurvt um ein paar Inseln. Die einen links herum, die andern rechts herum. Also genug breit. Nach einer Weile geht es unter einer Brücke durch, 17m hoch. Übrigens wir haben irgend welche 16.8m also mehr als genug Platz. Später müssen wir vor einer Hebebrücke warten, im strömenden Regen.

Und eine zweite wartet auf uns, eine Drehbrücke. Wir müssen exakt in 30 Minuten dort sein. Also immer schön 5 kn über Grund. Wir sind pünktlich, die Brücke dreht sich für uns. Auf der anderen Seite ist es schön schmal. Ich komme mir vor wie damals durch das Flüsschen Aff in der Bretagne. Nur jetzt sind wir in einer Yacht mit 1.8m Tiefgang. Ich darf steuern, oder muss ich????

Als wir uns dem Ziel nähern hört auch der Regen auf. Wir sind alle nass bis auf die Haut. All unser Oelzeug ist ziemlich undicht. Aber am Felsen wird dann schon alles trocken.

Am Felsen? Jup wir legen mit Heckanger vorwärts an einem Felsen an. Schwedisch halt eben. Nach dem Ausbringen vom Heckanger springe ich über den Bug an Land und lande prompt auf der Nase. Der Boden ist so feucht, dass man einfach nur rutscht. Aber das stört nicht, nach 3 Landleinen und einem Bodenhaken ist auch der Bug fest. Also kann Amity weder Rückwärts, noch Vorwärts und auch nicht links oder rechts. Die Bilder dokumentieren genaustens die technischen Details.

So sieht jetzt das Ganze vom Bug aus. Auch die Steine werden dokumentiert.

Und der Skipper kontrolliert ob wir den heute Nacht gut schlafen können. Ja dieses Abenteuer war das erste Mal für mich so in der Art. Mir hats gefallen. Ich werde gut schlafen. Aber Skipper sind immer etwas Nervös, man weiss ja nie.

Die Fliegen kommen und schauen wer sich den da in ihr Revier getraut. «Hä dänk mir»

Aber ausser Fliegen kann niemand an unseren Platz kommen. Wir sind eingeschlossen von der Wildnis. Auch wir können nicht weit wandern. Nur gerade ein paar wenige Schritte nach links und rechts. Dafür findet man im Detail die Schönheit der Natur.