Archiv für den Monat: November 2018

KL zum 1ten oder Besuchsversuch Kuala Lumpur

Also die zwei Heini´s haben ein „trial run“ nach Kuala Lumpur oder KL wie die Eingeweihten hier sagen unternommen. Um 7 Uhr standen wir in Malaka vorne an der Strasse gemäss dem Moto grab a Grab. Was in der westlichen Welt Uber ist, ist hier Grab. Eine tolle sache irgend ein Privater fährt in der Gegen herum und sieht das Du zum Beispiel nach Malaka Sentral möchtest um den Bus nach KL zu nehmen. Also bietet er Dir an, dich mitzunehmen für einen Bruchteil der Taxi-Kosten. Wir haben schnell einen Partner gefunden der uns zur Busstation fährt.

Die Dame am Schalter meint ganz erstaunt wie was sie wissen nicht wo der Bus abfährt, das auf meine Frage wo denn der Bus KKKL abfahre. So quasi was soll die blöde Frage, hier natürlich. Gute Dame meinte ich in meinem besten Englisch es hat hier 500 Busse, hätten sie freundlichst die Güter mir zu sagen wo unser Bus fährt. Sie merkt, dass ich leicht irritiert bin und gibt dann doch noch Auskunft.

Im Bus sitzen 2 frierende Heini´s und fahren durch den Verkehr Richtung KL. Man weiss, dass man KL erreicht hat, wenn man steht oder nur noch im Schritttempo weiter fährt.

Wir sind etwas überrascht, die Busstation Sentral ist alles andere als Sentral, die ist nämlich 15km ausserhalb von KL. Mehrere Zuglinien fahren nach KL Sentral, äh wirklich Sentral. Wir entscheiden uns für den KLIA. Ich denke was ist denn das für eine Ortschaft. Schlumpf merkt sofort, dass das Kuala Lumpur International Airport heisst. Der KLIA ist schnell und teuer. Zurück nehmen wir eine andere Line, die ist langsam und günstig. Anstatt CHF 5.- bezahlen wir nur CHF 4.- dafür dürfen wir dann 5 Minuten länger Zug fahren.

Kaum angekommen marschieren die Zwei los und suchen den Ausgang. Nach fast 30 Minuten sind wir noch immer in einem Gebäude, sehen aber einen Ausgang. Hinter einer Scheibe fahren Autos. Und das ist es dann, überall Autos, Fussgänger? Was ist das? So was hat in einer modernen Stadt wie KL kein Platz. Also besteht unsere Aufgabe nicht zu suchen wohin wir wollen, sondern wohin wir können. Schlussendlich nach irgend welchen 2km sind wir auf der anderen Strassenseite und stehen vor dem Botanischen Garten. Na ja wir spazieren dann dahin und dorthin, essen etwas Kleines und auf der anderen Seite des Parks wagen wir uns wieder in den Verkehr, noch immer zu Fuss. Das wird nix, also gräb a Grab.

Zum grossen Markt und dort zum Touristenbüro. Sie wissen wo das ist? Auf ChinaEnglisch verständigen wir uns. 6 Ringgit wechseln den Besitzer und wir sind am Markt, beim Touristenbüro. Aber leider der falsche Markt und das falsche Touristenbüro. Trotzdem, auf ChinaEnglisch erfahren wir was es in KL zu tun und zu schauen gibt.

Nach einem kurzen Spaziergang durch den falschen Markt nehmen wir den Weg zurück unter die Füsse. Jetzt sind wir schon ganz gut im Pfadfinden, tja halt ein alter Pfadi. Und dann nähern wir uns dem Museum, welches wir schon kennen. Da ist ja auch die Unterführung, keine 2 km Umweg mehr, oder doch?

Also da ist die Treppe Fituno A. Klapper klapper wir zwei trippeln da runter. Schnell schnell dort drüben Fituno A die Rolltreppe hoch. Und schon freuen wir uns, aber was ist das, wir sind ja noch immer beim Museum, gar nicht auf der anderen Strassenseite. „Das musst Du aber niemandem erzählen“ meint Edith.  Würde ich ja auch nicht, will doch nicht, dass uns alle auslachen. Also nochmals Fituno A runter, aber diesmal Fituno B rauf und tatsächlich, wir haben es geschafft. Ach ja das ganze ist nicht eine kleine Treppe, unser «Umweg» führt über etwa 3 stockwerke, pro Weg wohlverstanden.

Jetzt gilt es nur noch sich durch das Innere aller Gebäude zu kämpfen, Pfadi vor. Und dann sehen wir wieder die bekannten Buchstaben, KLIA, mit den Buchstaben hat ja das kleine Abenteuer angefangen. Fortsetzung folgt. Dann sicher ein 5-Seitiger Reisebericht von KL mit 6234 Bilder. Nur dass es niemandem langweilig wird.

Indonesien (nur) 3 Monate

Am 2 August 2018 sind wir in Kupang, unserem ersten Ort in Indonesien angekommen. Und am 30. Oktober haben wir in Batam den Anker aus dem Dreck gezogen und sind Richtung Malaysia losgesegelt, oder besser unter Motor losgefahren.

Wir waren glücklich in Indonesien, sind aber auch nicht unglücklich, wieder etwas näher der Zivilisation. Und damit ist schon viel gesagt. Indonesien ist ein Drittweltland und das sieht man an vielen Orten. Gleichzeitig ist zu sagen, hier haben wir die nettesten Menschen auf unserer Reise getroffen. Es gibt überall nette Menschen. Aber in Indonesien sind einfach 99.9% nett. Und wenn eine/r mal nicht gleich lacht, lächelt er zurück sobald Du ihr/ihm ein Lächeln schenkst.

Von Westtimor bis bis Bangka sind wir dem Rally gefolgt. Damit wir rechtzeitig (Visum), nämlich Ende Oktober Indonesien verlassen konnten, sind wir ab Bangka alleine weiter gesegelt. Natürlich könnten wir zählen auf wieviel Inseln wir gestoppt haben. Aber sagen wir es einmal anders, wir haben 1989 SM zurückgelegt und vielleicht noch 300 km zu Fuss oder per Roller dazugegeben. Also insgesamt sicher 4´000 km.

Indonesien, ausser Bali ist wohl kein Land das man besucht. Man kennt Indonesien zu wenig als Feriendestination. Und tatsächlich, ausser Flores Westseite, mit Komodo zusammen und Bali kennt kaum jemand andere Inseln. Vielleicht noch Borneo wegen der Orang-Utan. Bali und Flores kennen Jubel Trubel, alle anderen Inseln, Destinationen sind eher ruhig. Einfachheit, Freue am Leben durch lächeln, das sind dort die Highlights.

Einzig Negatives, wir haben es bereits erwähnt, der Abfall. Es ist wirklich ein trauriges Kapitel wie hier mit dem Abfall umgegangen wird. Aber Indonesische Regierung stellt nichts zur Verfügung und die Leute sind sich noch an Bananenschalen und andere natürliche Verpackungen gewöhnt. Also wird alles einfach am Boden, im Fluss oder gleich im Meer entsorgt. Alles!

Nun anstatt zu erzählen was wir dann und dann gemacht haben oder gesehen, ist es wohl besser wir lassen Bilder sprechen. Du weisst ja es heisst Bilder sind besser als…..