Schlecht Wetter oder nicht schlecht Wetter

Von Hammerfest gilt es wieder zurück zum Kvalsund zu fahren. Bei der Kvalsundbru haben wir ja übernachtet. Weiter über die Brücke. Dann weiter bis Russenes. So weit sind wir auf dem direkten Weg ans Nordkap. Aber wer will den schon den direkten Weg. Also wird kurz nach Russenes nach links abgebogen. Nein der Weg führt nicht ans Nordkap, diese Strasse ist eine Sackgasse. Aber das Ende der Sackgasse soll ein toller Ort sein, Havöysund. Das ist ja nur 85 km, der Hinweg. Der direkte Weg ans Nordkap wäre ja nur 210 km. Also packen wir noch 170 drauf. Und ja wir kommen nach all den Umwegen in der Nacht bei Tageslicht am Nordkap an. Und eben das Wetter schlecht oder nicht?

Der Umweg in die Sackgasse zahlt sich aus. Der Weg nach Havöysund ist pittoresk, genauso wie das Ziel. Havöysund ist ein Fischerdorf ohne Restaurant. Klar, Fischer brauchen das nicht, nur Touristen. Nach der Suche eines Kaffees, ein paar Fötelis und einem Drohnennflug geht es wieder zurück Richtung Nordkap.


Hier der Fischerhafen von Havyösund. Ein Dorf ohne Restaurant, dafür mit eine Kirche.

 

Das Internet hat für den Pfingstmontag schlechtes Wetter vorhergesagt und für Dienstag besseres. Aber wie man auf den Bildern sehen kann, ist heute Montag superblauer Himmel. Also doch noch zum Kap hochstressen? Schlumpf möchte, Patrick möchte. Also los gehts immer weiter den Berg hoch Richtung Nordkap, immer näher zu den schwarzen Wolken. Links die Wolken, rechts die Sonne und voraus das Kap. Ankunft am Tor, 2 WoMos in der Warteschlange. Die schwarzen Wolken kommen immer näher. Und die Kolonne bleibt einfach stehen. Zack wir sind an der Reihe. Nein danke wir bleiben nur kurz, nein kein Museumsbesuch. Also kostet es nichts. Wir rasen auf den Parkplatz zu, suchen unter hunderten von Campern einen leeren Platz. Wir rasen zu der berühmten Kugel, kurz warten bis die Zwei weg sind und schon geht das Fötelen los.

Man beachte, kaum Leute. Die flüchten schon von dem was da kommen wird

Noch schön Richtung Osten, dort, wo es noch blauen Himmel hat. Gerade ist genug im Kasten als die ersten Böen von Westen über die Hochebene donnern. Von irgendwelchen 10°C fällt das Thermometer auf 3°. Plus Windchill = 0°. Wir flüchten und dislozieren nach Honningsvag. Denn dort werden wir morgen Johann treffen. Johann kenne ich von Cuba, wir waren dort zusammen am Segeln.

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