Archiv für den Monat: Mai 2024

Eigentlich Brüssel aber doch nur Overijse

Wir treffen am 3.5.2024 wieder einmal Maudry’s unterwegs. Sie haben Overijse als Campingplatz in der Nähe von Brüssel ausgesucht. Also fahren wir von Antwerpen nach Overijse. Eigentlich nicht sehr weit. Wir dachten nur so 80 km, also nur eine gute Stunde. Aber Antwerpen zeigt sich von seiner verkehrstechnischen Seite her von seiner schlechtesten Seite. Oft ist 5 kmh das höchste der Gefühle. Pannen und Baustellen lassen 4-spurige Autobahnen auf eine Spur schrumpfen. Wenn wir einmal 50 kmh erreichen fühlen wir uns glücklich. Erst als wir gut im Süden sind, geht es normal vorwärts.

An der Einfahrt vom Campingplatz Overijse fahren wir vorbei obwohl René uns zuwinkt. Die Wiese entpuppt sich dann als sumpfiges Gelände. Aber wir finden trotzdem ein Plätzchen. Ein einfaches gutes Mahl im WoMo und dann rüber zum Maudri Camper. Den ganzen Abend spielen und plaudern.

Am Morgen früh mach ich mich per Velo ins Dorfzentrum um den Beck zu suchen. Die Hinfahrt ist fast alles mehr oder weniger steil bergab. Nur nicht an die Rückfahrt denken. Mit 6 frischen Brötchen geht es dann zurück zum Camping. Die Lungen pfeifen, die Beine schmerzen. Dummerweise sitze ich ich auf dem blauen alten Fahrrad, also kein Elektro-Knopf.

Nach 9 Uhr geht es ab Richtung Bus. Mit der Metro fahren wir schlussendlich ins Zentrum von Brüssel. Schön ist es auf dem Grossen Platz. Google behauptet zwar, es hätte nicht viele Besucher. Wir sind da anderer Meinung. Aber wer weiss, vielleicht hat ja Google recht.

DCIM100GOPROGOPR3960.JPG

Der Herr da soll uns jetzt ein paar Bilder zeigen. Es gibt übrigens einiges an Statuen in Brüssel. Aber der hat uns besonders gefallen mit seinem Schnauz und seinem stechenden Blick

DCIM100GOPROGOPR3959.JPG

Eine tolle Kanzel für den Herr Pfarrer in der St. Michael Kathedrale. Wie immer, die Kirche hat fast am meisten Geld. Aber auch die Stadt kann protzen.

DCIM100GOPROGOPR3968.JPG
DCIM100GOPROGOPR3963.JPG

Sei es mit dem Köningpalast oder mit der Börse. Überhaupt, die Stadt hat wirklich ein paar prunkvolle Bauten. Das Nächste und letzte kennt sicher jeder

DCIM100GOPROGOPR3967.JPG

Kaum sind wir unterwegs Richtung Atomium fängt es an zu Regnen. Die letzten Schritte zu diesem Kugelding müssen wir noch Schirm und Regenmantel hervorholen. Auch hier viele Touris. Wir schauen nur von unten. Regen und Touris halten uns vom erklimmen ab. Bald nehmen wir den nassen Weg zu den ÖV unter die nassen Schuhe um zurück ins Zentrum zu fahren.

Jetzt fangen unsere Abenteuer so richtig an. Man findet die erste Station und klettert ins Tram. Nur für kurze Zeit. Raus in den Regen. Wir wechseln in einen Bus. Nicht Planmässig. Aber nur kurz, schon wieder alle aussteigen in die Nässe zur nächsten Station und weiter mit dem Tram, jetzt trocken. Aber auch das klappt nicht so ganz, alle aussteigen. Lassen wir das über die Nässe zu erzählen. Weiter mit der nächsten U-Bahn. Aber nur kurz, alle aussteigen. Jetzt ist die Plattform so voll, wir verlassen die U-Bahn und gehen zu Fuss weiter. Baustellen lassen uns grössere Umwege vollführen. Ja ja Du weisst es schon, nass.

Alles was wir noch anschauen möchten ist entweder Verpackt, bereit zum Umbauen oder grossräumig gesperrt. Wir suchen ein Restaurant. Nur gerade über die Strasse. Aber auch das, fast unmöglich wegen einer riesigen Baustelle über mehrere Strassenkreuzungen.

Wir essen gut, trinken gut, plaudern gut. Bezahlen, auch gut. Es ist Zeit zurück zum Campingplatz ausserhalb von Brüssel zu gehen. Overijse ist irgend knapp 20 km entfernt. Metro und Bus, kein Problem. Zuerst starten wir in die falsche Richtung. Kein Problem. Einfach zurück. Dann meint unser App aussteigen, leider zu früh. Kein Problem. Wir nehmen einfach den Bus etwas früher. Der Bus kommt, fährt aber nicht dorthin wo wir wollen. Kein Problem wir nehmen halt dann ein Uber-Auto. Ein Gespräch mit dem Busfahrer klärt die Situation, er fährt doch nach Overijse. Und als wir am Camping vorbeifahren macht er flux eine neue Haltestelle auf. Er stoppt für uns direkt vor dem Eingang zum Camping, kein Problem. Kurz vor 22 Uhr sind wir beim jeweiligen Camper. Gute Nacht.

Viel schlechte Luft, viel Verkehr, Europäische Hauptstadt

Die erste Nacht nach einer speziellen Autofahrt verbringen wir in Antwerpen. Erst gegen den späteren Nachmittag kommen wir im City Camping an. Den zu finden ist schon speziell. Nur über den Gehsteig, und durch ein Fahrverbot kommen wir auf den richtigen Weg. Aber wir finden den Campingplatz mit etwas Verspätung.

Die Fahrt von Holland, Hoorn war ja der letzte Ort, den wir besuchten, war schon etwas speziell. Wie findet man Rotterdam? Ganz einfach suche einen Ort, der völlig im Smog versteckt ist. Das dürfte dann Rotterdam sein. Fahre dann einfach mit etwa 20 kmh weiter durch den immens dichten Verkehr und durch den immens dicken Smog, dann findest du Antwerpen. Schifffahrt und Verkehr verstinken hier die ganze Gegend. Antwerpen hat eine bewegte Geschichte. Und auch die Stadt sieht eher bewegt aus. Tolle alte Häuser und schrecklich Neues, Antwerpen.

Vom Camping gelangen wir via gratis Fähre in die Altstadt. Zurück nach einem ausgedehnten Spaziergang und einem feinen Znacht geht es dann via Fussgängertunnel zurück zum Camping. Gerade mit den ersten Regentropfen kommen wir beim Camper an.

DCIM100GOPROGOPR3951.JPG

So sieht ein verregneter Camper aus. Zum Glück haben wir nicht den kleinsten gekauft. So haben wir auch drinnen genug Platz. Hier an der Küste ist es recht frisch, vor allem wenn es regnet. Darum im Camper sitzen, S-Hit schreiben, lesen und immer heizen.

Hier, wo alles begann

Sneek. Als ich 16 Jahre alt war, meinte meine Mutter es ist Zeit, dass du alleine in die Ferien gehst. Also wählte ich Venedig, eine Stadt im Wasser. Nur dort konnte ich nicht hin. Meine Mutter meinte Holland. Also ab nach Sneek. Nur lasen wir beide nicht das Kleingedruckte. Denn, dort war eine Segelschule und ich musste segeln lernen. Zu was dass das geführt hat weiss der geneigte Leser der S-Hit Seite.

Jetzt also zurück zum Ursprung. Edith lernt, wie alles begann. Ein schönes Städtchen, auch ohne Segelschule. Auch dazu ein paar Bilder.

Hübsch das kleine Städtchen Sneek. Es gäbe noch einiges an Bildern. Aber jetzt Kaffee

Etwas Verspätet

Wie immer, es hätte der 1. April sein sollen. Aber die Fämili hat das WoMo beansprucht. Und auch die Brille ist noch nicht fertig. Und auch das WoMo hat noch Probleme. Also fängt unsere Reise erst am 24. April an.

München. Wir müssen noch die Schlüssel zu Trudi’s Wohnung zurückgeben. Aber der Weg nach München führt über Füssen oder besser Schloss Neuschwanstein. Edith wollte schon immer dieses Schloss sehen. Also die ersten Nächte verbringen wir am Foggensee in Brunnen. Gleich 2 Nächte. Man muss ja das Schloss besuchen und etwas ganz neues ausprobieren: Segway. Zum Schloss gibt es nicht viel zu sagen. Die Bilder sprechen für sich selber. Der Eintritt war noch spannend. Gemäss Internet kann nur über das Internet gebucht werden. Aber da gibt es keine freien Plätze. Also früh Morgens dort ankommen, in der Hoffnung, dass wir doch noch ein Ticket ergattern.

Kein Problem. Eintritt um 14:50. Eintritt nur mit Guide. Aber dem ist nicht so, wir bekommen ein Audioguide und der sagt dann wann es weiter geht. Aber eben, Bilder erzählen fast alles. Was die Bilder nicht erzählen, dass wir lauter verbotene Wege gehen. Den Weg hoch, den wir finden, ist natürlich nicht der direkte. Ziemlich Schneebedeckt und wir denken schon, diesen Weg zurück würde interessant, nämlich ziemlich rutschig. Aber wir finden eine Absperrung: Lebensgefahr heisst es. Wir gehen trotzdem, eine schönen Weg, ohne Schnee, ohne rutschen. 2 Mal müssen wir ein Verbotsschild umgehen. Deutschland wie es leibt und lebt, voller Verbote, Gebote und das immer unter Lebensgefahr.

Schloss Hohenschwangau nähe Füssen mit den umliegenden Bergen. Castle Hohenschwangau near Füssen in Germany.

Schloss / Castle Neuschwanstein. Schon lange auf der Wunschliste von Edith. Registered on Edith´s bucket list.

Am nächsten Tag wieder Lebensgefahr. Wir machen die erste Rundfahrt unseres Lebens mit einem Segway. So besuchen wir nochmals die ganze Gegend, diesmal auf 2 Räder. Es wird eine Tolle Fahrt. Zurück geht es dann weiter, wirklich nach München, aber auf 4 Räder.

Ein letztes Mal in der Wohnung von Trudi und Ötschi. Ein komisches Gefühl. Wir bleiben 1 Nacht. Dann geht es weiter, nach einem Frühstück mit Lajosh.

Nach diesem Bild geht es weiter Richtung Norden. Wir besuchen noch die Cousine in Schlangen. Und dann, ja dann geht es immer weiter. Weiter bis wir ans Ziel kommen.