Archiv für den Monat: Mai 2025

Wenig erwartet, viel gefunden.


Das nächste Ziel war Dodoni mit seinem Amphitheater und seine archäologischen Stätten. Und dann natürlich ein Nachtlager. Das Amphitheater mit Ausgrabungen war…., na ja, wir sind halt schon verwöhnt.

Für das Nachtlager entschieden wir uns für die Stadt Ioannina am Pamvotida See. Wir fanden ein grösserer Platz für unser WoMo etwas ausserhalb der Stadt. Da man schon mal hier ist kann man ja nachlesen ob es denn etwas gibt und auch einen Abendspaziergang wagen zum Verdauen. Nun wir sind in einer sehr geschichtsträchtigen und architektonisch interessanten Stadt gestrandet. Alles voller überraschung, vor allem die 2 Moscheen.

In der Altstadt von Ioannina findet man mehrere Museen die viel Interessantes versprechen. Wir bleiben und werden sehen, da leider am Dienstag alle Museen zu sind. Und heute ist ja Montag der 5.5.2025

Ein interessantes geschichtliches Detail. Ali Pascha ein Osmanischer Regent und gebürtiger Albaner regierte hier mit eiserner Härte, Grausamkeit aber auch mit viel diplomatischem Geschick von vor 1800 bis 1822. Dann fand er hier in Ioannina seinen Tod durch enthaupten. Sein Torso liegt vor der Fethiye-Moschee. Sein Kopf befindet sich dagegen in Istanbul.

Moscheen in Griechenland. Für uns eine Übrraschung. Und das Käfig vor der Moschee ist Ali Paschas Grabstätte für seinen Torso

Die Säule link ist ein Symbol für Ali Pascha ohne Kopf. Dank einem Freund inklusive Übersetzung.

Ein Bild einer Byzantinischen Schlacht. Toll gezeichnet die Gesichter, Menschen in Angst, Pferde in panik.

In Griechenland sehen wir viel zerfallene oder nie fertig gestellte Bauten. Braucht man etwas nicht, einfach stehen lassen und dem Zerfall überlassen.

Waschen


Der Blick von hoher See Richtung Resort. Hinter den Häusern die Terrassen mit Mehrblick und Meerblick.

SUP dabei haben ist schön. So kann man die Sicht geniessen, wie damals auf Allure. OK OK die Sicht ist etwas wacklig aber nicht desto Trotz schön.

Manchmal vermisse ich es schon die Sicht von der See her. Aber von der Terrasse her war es auch nicht schlet.

So abenteuerlich wie die Fahrt zum CP Enjoy Lichnos war, so spannend war die Fahrt zurück auf die Strasse. Mehrmals drehten die Räder auf der asphaltierten Strasse durch. Jup so steil war es und Kurven reich.


Der Weg zum nächsten Waschcamping war nicht sehr weit. Aber der neue CP ist stark besetzt, dafür hat es eine Waschmaschine und Bäume über die man viel Schnur legen kann. Wenn man nicht viel Wäsche hat kann man sie gut verteilen, dann sieht es auch nach viel aus.


Am späteren Nachmittag ging es dann noch nach Pargas. Zu Fuss. Zuerst die Burg und dann das Städtchen. Auch ein ganz feiner Znacht gab’s im Eden. Ja ja heute wieder einmal im Garten Edens.

Die Burg stammt aus dem 14 Jahrhundert. Verschiedene Herrscher nutzen sie. Auch die Venezier von 1401-1452 wie der Löwe zeigt. Die Briten waren auch hier 1814-1819 und zuletzt wurde sie von den Ottomanen gebraucht von 1819 bis 1913. Dann wurde sie dem Verfall überlassen

Beachte, der Löwe hat ein Buch in seiner Pfote, das bedeutete die Nutzung der Burg war für die Venezianer Friedenszeit.


Übrigens so eine Burgruine wäre bei uns nicht zugänglich. Viel zu gefährlich, da wir ja kein Hirn mehr haben um Gefahren zu sehen. So hat man einen Eindruck bekommen wie so etwas aussieht bevor es restauriert und den Touris zugänglich gemacht wird. Auch eindrücklich, aber man weiss halt nicht, was man da an altem Gemäuer bestaunt.

Wirklich eindrücklich wie alles am Zerfallen ist. Weniges wird abgestützt, vielleicht um später doch einmal restauriert zu werden. Aber für den Moment übernimmt die Natur. Dank dem, dass wir im Frühjahr hier sind, blüht alles noch.

Wir haben auch mit Griechen von hier geplaudert. Juli, August ist hier die Hölle los, alles voll von Touristen, Griechen und Ausländer. Interessant war ein Gespräch mit einer Griechin von Pargas, sie schimpfte über die Einwanderung und das teure leben. Sie haben hier die gleichen Probleme wie wir und entsprechend der gleiche Gesprächsstoff. Wirklich toll so etwas zu erfahren, autentisch.


Morgen wird es weiter gehen, und wir werden sicher wieder neues finden zum bestaunen.

Auf grosser Fahrt, Griechische Freunde und Todesorakel.

Die letzten Worte im letzten Blog: Für Morgen ist eine zünftige Fahrt zurück an die Westküste vorgesehen. Mal sehen wie lange der Fahrer fahren kann und will. Wir haben es geschafft. Inklusive Besuch in einem ganz speziellen Cafe, des Todesorakel Nekromanreion und am Schluss sogar ein etwas spezieller CP.

Landstrasse, Schnellstrasse, sogar etwas Autobahn und wirkliche Nebenstrassen. 250 km insgesamt. Wir haben schwimmende Brücken überquert, wir sind durch Unterwassertunnels gefahren und haben sogar Pässe bezwungen. Alles nur um wieder einmal auf die andere Seite zu kommen. Und jetzt sind wir auf einem CP der eigentlich erst in 5 Tagen aufgeht. Nein wir zeigen keine Fotos von der Baustelle. Aber das geht sicher noch 5 Monate. Nur die Aussicht, die ist wieder einmal gemacht für eine Millionärsvilla. Znacht gab es mit Blick auf´s Meer bei 25°C. Tomatensalat mit Griechischen Tomaten. So feine Tomaten gibt es bei uns in der Schweiz einfach nicht. Dazu ein Spinatkuchen von unserer Griechischen Freundin die wir vor ein paar Stunden kennen gelernt haben. Der Abschluss war dann auf einer Strandliege. Klar Gratis in der ersten Reihe. Ohne Zuschauer einfach nur wir 2.

Camping Kariotes, da haben wir endlich begriffen was es heisst: Eulen nach Athen tragen.

Wir hatten Glück und konnten den Betrieb der Schwimmbrücke Lefkas – Festland zuschauen. Und die Autos stauten sich auf beiden Seiten

Die Griechische Freundin: Wenn man das Internet studiert findet man auch einen Hinweis auf ein Dorf Themelos. Und bei noch genauerem hinschauen das Kaffee O’Plantatnos. Dort trifft man dann auf eben unsere neue Freundin. Wir haben einiges über das Griechische Leben in den Dörfern von ihr gelernt. Sie spricht leidlich Deutsch und was absolut nicht ging wurden von Google Translate geklärt.

Von dort aus ging es dann zum Todesorakel. Auch hier, archäologische Ausgrabungen. Das Nekromanreion Todesorakel, das einzige seiner Art in Griechenland wurde genutzt um mit den Geistern der Verstorbenen zu kommunizieren und Ratschläge für die Zukunft zu erhalten. Auch Odysseus besuchte dieses Orakel. Aber noch in der Zeit vor uns.