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Man sagt, es sei die schönste Stadt Belgiens

Brügge oder Brüsch wie man hier sagt wird auch als Venedig des Nordens bezeichnet. Schön ist es und kann sich auch fast mit Vendig messen. Nur hat es mindestens 5 Touristen weniger als eben an einem schönen Tag in Venedig.

Wir finden ein Campingplatz an der Küste, westlich von Blankenberge. 15Km ein Weg nach Brügge durch ein Naturschutzgebiet. Es ist zwar flach, aber auf dem Rückweg kreiert der Wind eine schöne Bergfahrtetappe über 15 km mit variablen Steigungen.

Jetzt aber zu Brüsch. Wir finden ein Plätzchen für die Fahrräder und gehen zu Fuss weiter. Noch ist es nicht sehr spektakulär. Das erste Ah und Oh aus unseren Münder kommt auf dem Grand Place. Hier sieht man neben den Hotel de Ville auch wirklich andere tolle Gebäude. Ab jetzt überbieten sich die Gässchen mit ihrem Charm. Und, was angenehm ist, die Autos fahren sehr anständig. Es gäbe Kutschen oder kleine Busse so als Hop on Hop off. Wir ziehen eine Kanalfahrt vor.

Also so sehen die Anderen uns Kanalfahrer und so wie die zwei Häuser sehen wir Kanalfahrer die Umgebung.

Kulinarisches

Wir besuchen die Brauerei, Betonung auf die. Wir fragen für das beste Bier. Und bekommen zwei unscheinbare Fläschchen. Wir müssen noch eine Portion Fritten bestellen, ansonsten latschen wir im Zickzack durch Brüsch. Hicks.

Znacht finden wir dann am Grand Place. Die Restaurants hier mit toller Aussicht und tollen Schweizerpreisen. 20 € fast gratis, 30 günstig und über 60 € möglich. Trotzdem fast überall voll.

Zum Glück haben wir bis fast 22 Uhr Tageslicht. Denn, der Weg zurück entpuppt sich wie erwähnt als flache Bergstrecke mit Steigungen bis 20%

Aber ohne Bilder geht gar nichts. Also noch kunterbunt durcheinander ein paar wenige Bilder von Brügge

Du musst dir nur 2 von den vielen Statuen anschauen. Dafür sogar eine goldene.

Eigentlich Brüssel aber doch nur Overijse

Wir treffen am 3.5.2024 wieder einmal Maudry’s unterwegs. Sie haben Overijse als Campingplatz in der Nähe von Brüssel ausgesucht. Also fahren wir von Antwerpen nach Overijse. Eigentlich nicht sehr weit. Wir dachten nur so 80 km, also nur eine gute Stunde. Aber Antwerpen zeigt sich von seiner verkehrstechnischen Seite her von seiner schlechtesten Seite. Oft ist 5 kmh das höchste der Gefühle. Pannen und Baustellen lassen 4-spurige Autobahnen auf eine Spur schrumpfen. Wenn wir einmal 50 kmh erreichen fühlen wir uns glücklich. Erst als wir gut im Süden sind, geht es normal vorwärts.

An der Einfahrt vom Campingplatz Overijse fahren wir vorbei obwohl René uns zuwinkt. Die Wiese entpuppt sich dann als sumpfiges Gelände. Aber wir finden trotzdem ein Plätzchen. Ein einfaches gutes Mahl im WoMo und dann rüber zum Maudri Camper. Den ganzen Abend spielen und plaudern.

Am Morgen früh mach ich mich per Velo ins Dorfzentrum um den Beck zu suchen. Die Hinfahrt ist fast alles mehr oder weniger steil bergab. Nur nicht an die Rückfahrt denken. Mit 6 frischen Brötchen geht es dann zurück zum Camping. Die Lungen pfeifen, die Beine schmerzen. Dummerweise sitze ich ich auf dem blauen alten Fahrrad, also kein Elektro-Knopf.

Nach 9 Uhr geht es ab Richtung Bus. Mit der Metro fahren wir schlussendlich ins Zentrum von Brüssel. Schön ist es auf dem Grossen Platz. Google behauptet zwar, es hätte nicht viele Besucher. Wir sind da anderer Meinung. Aber wer weiss, vielleicht hat ja Google recht.

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Der Herr da soll uns jetzt ein paar Bilder zeigen. Es gibt übrigens einiges an Statuen in Brüssel. Aber der hat uns besonders gefallen mit seinem Schnauz und seinem stechenden Blick

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Eine tolle Kanzel für den Herr Pfarrer in der St. Michael Kathedrale. Wie immer, die Kirche hat fast am meisten Geld. Aber auch die Stadt kann protzen.

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Sei es mit dem Köningpalast oder mit der Börse. Überhaupt, die Stadt hat wirklich ein paar prunkvolle Bauten. Das Nächste und letzte kennt sicher jeder

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Kaum sind wir unterwegs Richtung Atomium fängt es an zu Regnen. Die letzten Schritte zu diesem Kugelding müssen wir noch Schirm und Regenmantel hervorholen. Auch hier viele Touris. Wir schauen nur von unten. Regen und Touris halten uns vom erklimmen ab. Bald nehmen wir den nassen Weg zu den ÖV unter die nassen Schuhe um zurück ins Zentrum zu fahren.

Jetzt fangen unsere Abenteuer so richtig an. Man findet die erste Station und klettert ins Tram. Nur für kurze Zeit. Raus in den Regen. Wir wechseln in einen Bus. Nicht Planmässig. Aber nur kurz, schon wieder alle aussteigen in die Nässe zur nächsten Station und weiter mit dem Tram, jetzt trocken. Aber auch das klappt nicht so ganz, alle aussteigen. Lassen wir das über die Nässe zu erzählen. Weiter mit der nächsten U-Bahn. Aber nur kurz, alle aussteigen. Jetzt ist die Plattform so voll, wir verlassen die U-Bahn und gehen zu Fuss weiter. Baustellen lassen uns grössere Umwege vollführen. Ja ja Du weisst es schon, nass.

Alles was wir noch anschauen möchten ist entweder Verpackt, bereit zum Umbauen oder grossräumig gesperrt. Wir suchen ein Restaurant. Nur gerade über die Strasse. Aber auch das, fast unmöglich wegen einer riesigen Baustelle über mehrere Strassenkreuzungen.

Wir essen gut, trinken gut, plaudern gut. Bezahlen, auch gut. Es ist Zeit zurück zum Campingplatz ausserhalb von Brüssel zu gehen. Overijse ist irgend knapp 20 km entfernt. Metro und Bus, kein Problem. Zuerst starten wir in die falsche Richtung. Kein Problem. Einfach zurück. Dann meint unser App aussteigen, leider zu früh. Kein Problem. Wir nehmen einfach den Bus etwas früher. Der Bus kommt, fährt aber nicht dorthin wo wir wollen. Kein Problem wir nehmen halt dann ein Uber-Auto. Ein Gespräch mit dem Busfahrer klärt die Situation, er fährt doch nach Overijse. Und als wir am Camping vorbeifahren macht er flux eine neue Haltestelle auf. Er stoppt für uns direkt vor dem Eingang zum Camping, kein Problem. Kurz vor 22 Uhr sind wir beim jeweiligen Camper. Gute Nacht.

Viel schlechte Luft, viel Verkehr, Europäische Hauptstadt

Die erste Nacht nach einer speziellen Autofahrt verbringen wir in Antwerpen. Erst gegen den späteren Nachmittag kommen wir im City Camping an. Den zu finden ist schon speziell. Nur über den Gehsteig, und durch ein Fahrverbot kommen wir auf den richtigen Weg. Aber wir finden den Campingplatz mit etwas Verspätung.

Die Fahrt von Holland, Hoorn war ja der letzte Ort, den wir besuchten, war schon etwas speziell. Wie findet man Rotterdam? Ganz einfach suche einen Ort, der völlig im Smog versteckt ist. Das dürfte dann Rotterdam sein. Fahre dann einfach mit etwa 20 kmh weiter durch den immens dichten Verkehr und durch den immens dicken Smog, dann findest du Antwerpen. Schifffahrt und Verkehr verstinken hier die ganze Gegend. Antwerpen hat eine bewegte Geschichte. Und auch die Stadt sieht eher bewegt aus. Tolle alte Häuser und schrecklich Neues, Antwerpen.

Vom Camping gelangen wir via gratis Fähre in die Altstadt. Zurück nach einem ausgedehnten Spaziergang und einem feinen Znacht geht es dann via Fussgängertunnel zurück zum Camping. Gerade mit den ersten Regentropfen kommen wir beim Camper an.

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So sieht ein verregneter Camper aus. Zum Glück haben wir nicht den kleinsten gekauft. So haben wir auch drinnen genug Platz. Hier an der Küste ist es recht frisch, vor allem wenn es regnet. Darum im Camper sitzen, S-Hit schreiben, lesen und immer heizen.