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Keine Eile mehr. In den Lofoten steht die Zeit sowieso still.

Noch sind wir nicht ganz im Norden, aber wir sind im Zeitplan. Also können wir es gemütlich nehmen. So verbringen wir fast den ganzen Tag (Tag? Hier herrscht ja immer Tag!) im Ort mit dem kürzesten Namen der Welt Å. Der Ort befindet sich fast ganz im Süden. Und ein schöner Parkplatz darf man gratis nutzen, für maximal 6 Std. Wir nutzen die 6 Stunden. Zuerst ein Spaziergang durch Å und dann zu einer Landspitze. Schlussendlich ein Marsch auf eine Anhöhe. Jedes Mal werden wir mit einem schönen Ausblick belohnt.

In Å genauso wie ausserhalb Å finden wir nicht nur typische Lofotenhäuser, auch viel Stockfisch. Meistens richt man ihn zuerst, dann sieht man ihn. Was die Einwohner wohl denken wenn da überall Touris rumlatschen? Und wir sehen doch einige WoMos in Å.

Lofoten Reine Wind 382

Die Landspitze lässt uns einen Blick auf das offene Meer geniessen. Allerdings können wir nicht sehr weit sehen. Ein Seewind lässt die Wasseroberfläche verdunsten und bildet eine mehr oder weniger dicke Nebelschicht. Zum Glück weit genug entfernt, so dass unser Sonnenschein von nichts getrübt wird. Immer wieder wird die Nebelwand höher, aber sie bleibt an Ort und Stelle. So nebenbei draussen ist es etwa 17° im Camper erreichen wir 31°. Sonne sei dank.

Wie es sich gehört muss einer der nahegelegenen Anhöhen für eine kleine Klettertour herhalten. Von den Grossen nehmen wir gebührend Abstand. Von da oben kann man dann Å und Umgebung bewundern. Ich möchte bleiben um vielleicht die Mitternachtssonne zu erwischen. Edith friert. Also zurück zum Camper, weiterfahren und eine Übernachtungsmöglichkeit suchen.

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Vorher wird unser Vehikel ganz entleert, inklusive WC-Kassette und auch gleich wieder gefüllt, mit Trinkwasser natürlich. Hier auf den Lofoten gibt es öffentlich 4 solche Stationen ausserhalb der Campingplätze. Macht auch Sinn, hat man die Möglichkeit nutzt man sie am geeigneten Ort. Stellt man nichts zur Verfügung, such man sich halt einen Ort in der freien Natur. Aber leeren muss man einen Camper alle paar Tage.

Wir finden ein windiges Plätzchen. Es bläst unser WoMo fast um. Aber geschlafen wird gut, das Schaukeln ist ja fast wie in den Wellen.