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Nebel, Nebel, kurze Fahrt


Von Raggarön geht es kurz nach Süden aus der Bucht. Dann Kurz nach Osten bis ins Fahrwasser. Und schlussendlich einfach zwischen den Inseln immer gegen Norden bis eben Öregrund. Öregrund liegt auf dem Festland, nördlich von Stockholm.


Der Nebel lichtet sich erst, als wir im Hafen festmachen. Klar, jetzt braucht es ja keine Sicht mehr. Und wir können auf einen ausgedehnten Spaziergang entlang der Küste gehen. So richtig die Schären bewundern.

Öregrund ist ein grösseres schönes Städtchen. Wir gehen einkaufen. Ich möchte die Crew mit einem Dessert aus der Konditorei erfreuen. Aber zuerst muss ich mein Riesensofteis vertilgen. Beatrice kommt mir entgegen und eröffnet mir dass es dort in der Konditorei tolle Sachen gäbe, sie hätte gekauft ….. Also wird nichts mit der Überraschung.

Wir gehen Essen in der grossen Stadt. Nicht einfach. Restaurant reiht sich an Restaurant. Nur, wir verstehen das Menü erst, als wir Google Translate zur Hilfe nehmen. Für das Skipperpaar gibt es Lachs, für mich Ox.

Keine Eile mehr. In den Lofoten steht die Zeit sowieso still.

Noch sind wir nicht ganz im Norden, aber wir sind im Zeitplan. Also können wir es gemütlich nehmen. So verbringen wir fast den ganzen Tag (Tag? Hier herrscht ja immer Tag!) im Ort mit dem kürzesten Namen der Welt Å. Der Ort befindet sich fast ganz im Süden. Und ein schöner Parkplatz darf man gratis nutzen, für maximal 6 Std. Wir nutzen die 6 Stunden. Zuerst ein Spaziergang durch Å und dann zu einer Landspitze. Schlussendlich ein Marsch auf eine Anhöhe. Jedes Mal werden wir mit einem schönen Ausblick belohnt.

In Å genauso wie ausserhalb Å finden wir nicht nur typische Lofotenhäuser, auch viel Stockfisch. Meistens richt man ihn zuerst, dann sieht man ihn. Was die Einwohner wohl denken wenn da überall Touris rumlatschen? Und wir sehen doch einige WoMos in Å.

Lofoten Reine Wind 382

Die Landspitze lässt uns einen Blick auf das offene Meer geniessen. Allerdings können wir nicht sehr weit sehen. Ein Seewind lässt die Wasseroberfläche verdunsten und bildet eine mehr oder weniger dicke Nebelschicht. Zum Glück weit genug entfernt, so dass unser Sonnenschein von nichts getrübt wird. Immer wieder wird die Nebelwand höher, aber sie bleibt an Ort und Stelle. So nebenbei draussen ist es etwa 17° im Camper erreichen wir 31°. Sonne sei dank.

Wie es sich gehört muss einer der nahegelegenen Anhöhen für eine kleine Klettertour herhalten. Von den Grossen nehmen wir gebührend Abstand. Von da oben kann man dann Å und Umgebung bewundern. Ich möchte bleiben um vielleicht die Mitternachtssonne zu erwischen. Edith friert. Also zurück zum Camper, weiterfahren und eine Übernachtungsmöglichkeit suchen.

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Vorher wird unser Vehikel ganz entleert, inklusive WC-Kassette und auch gleich wieder gefüllt, mit Trinkwasser natürlich. Hier auf den Lofoten gibt es öffentlich 4 solche Stationen ausserhalb der Campingplätze. Macht auch Sinn, hat man die Möglichkeit nutzt man sie am geeigneten Ort. Stellt man nichts zur Verfügung, such man sich halt einen Ort in der freien Natur. Aber leeren muss man einen Camper alle paar Tage.

Wir finden ein windiges Plätzchen. Es bläst unser WoMo fast um. Aber geschlafen wird gut, das Schaukeln ist ja fast wie in den Wellen.