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Stadt deren Name übersetzt «einziger Zugang» heisst, oder Gibraltar des Ostens

Monemvasia wurde um 583 n. Chr. gegründet, als Bewohner des Festlands vor slawischen und awarischen Angriffen Schutz suchten. Der imposante Felsen, auf dem Monemvasia liegt, bot eine natürliche Festung und wurde zu einem wichtigen Handels- und Militärstützpunkt im Byzantinischen Reich.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde Monemvasia von verschiedenen Mächten beherrscht, darunter die Venezianer, die Franken und die Osmanen. Jede Epoche hinterliess ihre Spuren in der Architektur und Kultur der Stadt.

Zuerst dachten wir zu weit im Süden. Aber dann, ach was sollt sind ja nur 80 km. Und Edith hatte dann ganz toll Freude, dass wir auch diese schöne Ecke besuchten. Damit Du siehst, warum sich Edith freute, schau ein paar Bilder an.

Das ist doch einmal ein Parkplatz für ein WoMo. Sogar fliessend Wasser hat es bzw. eine Dusche.

Und schon kurz nach dem parken gehen wir auf entdeckungstour. Den Wegweiser kann man nicht übersehen, noch weniger den Fels.

Die Aussicht Richtung Meer ist in jede Richtung überwältigend. Und der Himmel spielt mit. Nur die Temperatur ist überraschend frisch. Wetten, in ein paar Wochen wünschten wir etwas von der heutigen Frische. Vergiss nicht den schönen Tag 13.4.25, ein Sonntag in Monemvasia

Spartaka oder Spartaki?


Den richtigen Namen kennen wir nicht. Und obwohl sehr geschichtsträchtig und damals wichtig ist Spart.. heute nur noch ein trüber Schatten von damals. Interessant ist eigentlich nur das Olivenöl-Museum. Jetzt wissen wir wie man Olivenöl herstellt. Übrigens, auf einer Karte sehen wir, dass Oliven rund ums Mittelmeer in allen Ländern hergestellt wird. Und dass Peloponnes wohl der Landesteil mit den Meissten Olivenbäumen ist. Auf einem Foto sehen wir einen Olivenbaum der soll weit über 1500 Jahre alt sein. Oliven sollen schon 60´000 Jahre alt sein. 6´000 vChr sollen schon verschiedene Oliven in Griechenland kultiviert worden sein. Und etwa 1600 vChr. hat man sicher schon Olivenöl produziert.

Zweite grössere….

Das Dörfchen Mystras ist gerade mal 2.5km weg von unserem CP. Trotzdem, wir nehmen die Bikes. Dort schauen wir wie es weiter geht. Die Ausgrabungen oder besser Restaurationen haben zwei Eingänge. Wir entscheiden uns für den oberen. Der war dann zu. Also wieder den Berg hinunter zum unteren. Der war dann offen. Ab sofort sind wir Deutsche. Eintritt für nicht EU 20 € für EU-Mitglieder 10.- Also sind wir Deutsch Sprechend.

Viel zu erzählen gibt es nicht. Ausser, dass wir sicher 1´000 Treppenstufen gestiegen sind (und zurück) und dass wir je über 100 Bilder geschossen haben. Es gäbe viel zu erzählen, aber das lassen wir hier. Immer wieder werden die Byzantiner erwähnt, also haben die wohl hier Geschichte geschrieben. Auf jeden Fall ist die Ruinenstadt imposant. Steil führt sie den Berg hoch und woher die Steine für den Bau kommen keine Ahnung. Aber auf jeden Fall gabe es im 14. und 15. Jahrhundert zur Zeit der Byzantiner weder Kran und Lastwagen.


Die Byzantiner sind ja eigentlich die Fortsetzung des Römischen Reichs im Osten nach dem Untergang des westlichen Römischen Reichs. Nachdem 1453 Konstantinopel von den Osmanen erobert wurde, fiel auch Mystras im Jahr 1460 an das osmanische Reich, was das Ende der byzantinischen Herrschaft in der Region markierte. Die Stadt wurde teilweise zerstört und ihre Bedeutung als politisches und kulturelles Zentrum schwand.

Zurück im CP nach einem Nachtessen in Mystras. Katzenaugen begleiten uns beim Znacht. Im CP gilt es Fotos anzuschreiben, zu sortieren und für diesen Bericht hochzuladen. Bei abnehmender Temperatur gehen wir lieber ins Bett und wärmen uns. Morgen ist auch ein Tag. Sparta sagt dir sicher etwas.

Erste grössere Ausgrabung Messene

Kalamata wird für unsere Begriffe früh am Morgen um 10 Uhr verlassen. Wir fahren Richtung Messene. Das ist nicht so einfach, weil es gibt 2, ganz nahe beieinander. Aber wir finden das Arkadische Tor also auch das Richtige Messene.

Das Arkadische Tor gehört zu einer Mauer die etwa 9km lang war und das ale Messene umschloss. 4Tore hatte die Mauer. Das anze ist auf dem Berg Ithome erbaut.


Dann besuchen wir die antike Stätte von Messene. Soll die best erhaltene antike Stätte Griechenlands sein. Messene war eine Spartanische Stadt. 400 vChr. beendeten die Thebaner die Jahrhunderte andauernde Herrschaft der Spartaner. Aber was erzähl ich da, schau ein paar Bilder an und konsultiere das Internet.


Der geplante CP war noch nicht offen, also zum nächsten: Paleologio Mystras. Der ist wohl extra für uns geöffnet worden, denn nicht einmal das Gras war geschnitten. Aber wir sind hier, 10.4.25

Lohnte sich der Besuch? Dafür wird die Nacht toll


Abschied von der Olympiade und auf an die Westküste von Peloponnes. Wir gedenken den Apollo Tempel bei Bassae zu besuchen. Der Liegt über 1100 m hoch etwas im Hinterland. Lohnt sich der Besuch? Die Fahrt hat es in sich. Nicht von Null auf 100 sondern auf über 1´000. Enge Strassen, vor allem durch die vielen Dörfer. Tatsächlich ab etwa 500m fängt es an. Ein kleines oder grösseres Dorf nach dem andern. Bis zu Dorf ist die Strasse recht gut und genug breit. Durchs Dorf heisst es Ohren einklappen. Nach tausenden von Kurven finden wir das Unesco Erbe, den Apollona Epikourios. Er ist eingepackt in ein riesiges Zelt. Denn er wird die nächsten 3 Jahre restauriert. Interessant ist, dass der Tempel so weit oben im Berg, im Nichts errichtet worden ist. Er gilt als einer best erhaltenen Tempel Griechenlands, erbaut 430-420 vChr. Unüblich ist die Ausrichtung, nicht Ost-West, sondern Nord-Süd. Liest man etwas über den Tempel ist es interessant. Ist man dort fragt man sich, hat sich der Besuch gelohnt?

Die Fahrt war schon auch etwas besonderes. Hinterland, steile schmale Strassen und viele Dörfchen. Und die geparkten Autos machten es interessant.

Der Tempel wäre wohl etwas besonderes wenn er im Freien stehen würde. Zur Zeit ist er in ein Zelt gepackt, was sich recht imposant zeigte. Aber frei wäre es wohl noch imposanter gewesen. Der Tempel hat eine Nord-Süd Ausrichtung was eher selten ist.


Eigentlich wollten wir vorher in Tholo auf einen CP. Wir fanden ihn auch. An der Strasse war ein Schild, Open. Tatsächlich war er zu. Wie wir später erfahren wegen Erbstreitigkeiten. Der eine Bruder will sofort Geld, also verkaufen. Der andere Bruder will Geschäft machen und den Campingplatz offen halten. Jetzt bekommen beide nichts.


Nur nach unserem Tempelbesuch fahren wir gleich weiter entlang der Westküste und übernachten direkt am Meer. Entsprechend der erste Sonnenuntergang. Hoffentlich nicht der letzte.

Hier wird das Olympische Feuer angezündet und in die Welt getragen.


So mindestens lesen wir es im Internet. Ein Parabolspiegel soll die Fackel alle 4 Jahre anzünden. Übrigens interessant wenn Du über die Fackel liest. Auch mit dem Austragen an die jeweilige Olympiade gab es Proteste und man musste die Fackel sogar Polizeilich bewachen. Wir sind gute Bürger, wir protestieren gegen alles.

Nicht schlecht unser CP. Keine Aussicht, aber nette Nachbarn aus D. Wir können sogar Schwyzerdütsch reden.


Olympia ist unsere erste Ausgrabungsstätte auf unserer Reise. Entsprechend ist das Interesse gross. Ich denke, das wird sich mit der Zeit ändern. Aber wir werden sehen. Jetzt lassen wir einfach Bilder sprechen von der archäologischen Stätte und dem Museum. Klar einiges wird natürlich erklärt, damit ein Leser auch weiss, was er sieht.

Philipeon, was immer das ist, aber es ist rund. Und das ist unüblich in Griechenland

Zeus Tempel. Das dürfte bei weitem nicht der einzige sein. Also mehr Zeus kommt noch.

Am Zeus Tempel gab es oben so eine Skulpturengruppe eben diese abgebildete. Sie erzählt die Geschichte des Kampfes der Laphiten und Kentauren.

Torbogen ins Olympische Stadion. Hier findet auch die Zeremonie des Anzündens der Olympischen Fackel statt

Hafenschlafstelle


2.4.25 ein Tag fast im Auto. Obwohl, Km haben wir nicht so viel gemacht. Also wir entschieden uns Alissos zu verlassen und nach Diakopto zu fahren. Alissos lag westlich von Patras, Diakopto ist östlich. Insgesamt etwa 70 km aber! Zuerst fahren wir im Zickzack aus Patras. Die Hauptstrasse wäre nicht so weit wenn man die Kurve kriegt.

Wir kommen in die Nähe der Brücke zwischen dem Griechischen Festland und Peloponnes. Wir versuchen ein Foto zu schiessen, aber das gelingt nicht. Dafür verfahren wir uns und landen direkt vor einem Ford und der Brücke. Also auch den Weg nicht finden hat seine Vorteile. Die Charilaos Trikoupis Brücke ist imposant, genauso wie die Befestigung an diesem nördlichen Punkt. Die Ottomanen bauten die Festung. Die Venezianer erweiterten sie und sogar im II Weltkrieg wurde die Festung besetzt. Also ohne Brücke, die Bösen drüben mussten abgehalten werden vom Rüberkommen. Genauso dachten die Drüben, die dachten die Bösen Drüben müssen abgehalten werden vom Rüberkommen. Herrlich nicht? Auf jeden Fall macht sich das ganze gut hier.

Man kann nicht nur das Ford bewundern sondern hat einen tollen Blick auf die Charilaos Trikoupis Brücke. Aber schau die einfach die beiden Bilder an.

Dann suchen wir einen Campingplatz in der Nähe von Diakopto. Aber wir fahren falsch. Also gleich weiter nach Diakopto um den Fahrplan zu studieren. Fahrplan? Klar wir wollen mit dem Zug von Diakopto nach Kalavryta. Das liegt in den Bergen und die Fahrt soll toll sein. Wir fotographieren den Fahrplan und fragen nach. Dann zurück den ominösen Campinp Platz suchen. Wir finden zwar den Platz, aber der ist (noch) nicht in betrieb. Und die Gegend ist auch nichts besonderes. Also wieder zurück nach Diakopto. Wir finden unseren Nachtplatz erst kurz vor 16 Uhr. Und der Platz am Hafen gefällt uns.

Das Nachtessen dann in einer richtigen Griechischen Beiz. Wir werden in die Küche gebeten und man zeigt uns diverse Töpfe und Pfannen. Wir bestellen. Edith ist nicht glücklich mit ihrem Souflaki. Ich mag mein Fleisch in Kabis eingewickelt. Dazu ein Panaché.

Wir schlafen bestens in unserem Hafen. Und nach der Dusche können wir sogar den Tank wieder auffüllen vom nahen Wasserhahn.


Am Morgen stehen wir schon um 7 auf. So früh, damit wir auch ja um 9:52 am 5 Minuten entfernten Bahnhof sind. Und wir sind pünktlich. Wir kriegen die besten Sitzplätze vorne rechts. Und dann geht es los die Zugfahrt nach Kalavryta. Das Bild der Lok ist geschummelt wir haben einen etwas moderneren Zug. Der Schaffner sagt sogar, er komme aus der Schweiz. Übrigens, es handelt sich hier um eine Stangenzahnradbahn. Die alte Lokomotive im Bild ist ein System Apt von einem Schweizer Ingenieur Roman Apt. Die Fahrt ist toll.


Kalavryta ist in Ordnung, so wie ein Skidorf auf 700m und Touristenmagnet. Voll von Läden in denen es lauter Mist zu kaufen gibt. Edith ersteht einen Honig zu Schweizer Preisen. Es gibt noch Griechischen Kaffee und ein Museumsbesuch. Das Museum erzählt die Geschichte vom II Weltkrieg. Deutsche brachten alle jüngeren Männer in der Gegend um, einfach so. Warum wird nie jemand verstehen, denn Kalvryta ist wirklich nur ein Dorf in den Bergen, weitab, im Nichts.

Und wenn Du noch ein kurzes Video schauen möchtest, klicke hier.


Die Fahrt zurück ist genauso schön. Und wir suchen wieder unseren Hafen auf. Wir sind uns ja gewohnt im Hafen zu schlafen.

Erstes mal richtig Camping auf Peloponnes


Gestern noch auf einem grossen Lastwagenparkplatz, heute nähe Strand Camping Kato Alissos. Der heute gefällt uns viel besser. Wir sind zwischen Olivenbäumen auf einer Wiese. Gut, die Wiese hat braune Flecken und die gefallen Schlupf gar nicht. Auch das Hinterrad hat einen solchen Fleck gefunden und ist gleich eingesunken. In zwei Tagen sehen wir dann, ob unser Hinterrad die Oberfläche wieder erreicht. Ansonsten bleibt das Rad bei Hades in der Griechischen Unterwelt. Nicht desto Trotz uns gefällt’ s. Wir sitzen in kurzen Hosen an der Sonne und produzieren Vitamin D.

Da alles noch zu ist, gibt Essen an Bord. Und während dem Essen wird auch gleich geregnet. Nicht viel, aber wir wären doch nass geworden.

Nach dem Abwasch ging’s an den Strand, äh das war mindestens die Idee. Nur wo ist der Strand? Man erklärt uns, da die Treppe runter. Ein eigenwilliger Geruch empfängt uns. Meer sehen wir, aber noch mehr verfaulende Blätter? Seetang? Kelp? Der Geruch sagt uns nicht was es ist, aber es ist.

Zurück im Camper planen wir den morgigen Tag. Wir dachten wir bleiben 2 Nächte, eine genügt, trotz schönem Olivenbaum.