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Sydney here we come

ja ja wir sind Aussies, mit Haut und Haar. Und wir sind noch nicht sicher ob uns das gefällt. Das in den Süden segeln bis Sydney war schon mal anstrengend. Der erste Teil nur SE Winde, meist viel mehr als angesagt. Und fast jeden Tag Regen, Schweizerwetter.

Dann trafen wir in Mooloolaba ein. Das könnte klein Venedig sein. Schickimiki-Häuser und eine Yacht vor der Tür.

Wir versuchten zu ankern, Resultat 1x aufhocken. Dank steigender Tide kein grosses Problem. Dann Anker schmeissen. Genau als er fällt ein Squall, heftiger Wind und Regen. Resultat wir landen zu nah an andern Ankerlieger. Gleichzeitig Peng und die Ankerkette wickelt sich um die Ankerwisch. Da sitzen wir nun fest. Der Squall verzieht sich und lacht was er denn wieder alles angerichtet hat. Nun, Ankerhoch das geht nicht mehr. Der Stift, welcher die Ankerkette vom «Zahnrad» abhält, ist abgebrochen. Also Anker von Hand hochziehen. Aber das geht nur zu dritt: einer am Ruder, einer Ankerkette hochziehen und einer Zeigen in welche Richtung fahren. Also die Küstenwache anrufen. 2 Stunden später kommen sie zu dritt. 2 „retten“ unseren Zweitanker den wir inzwischen ausgebracht haben, einer kommt und fährt Allure. Edith zeigt und ich ziehe den Anker hoch. Uff geschafft eigentlich unser erster Notfall überhaupt. Es kann weiter gehen.

Je näher man nach Sydney kommt desto mehr nimmt der Verkehr zu. Wir haben einen grösseren Abstand zur Küste genommen. Etwa 25 Sm damit wir in den Australian South equatorial Stream gelangen. So donnerten wir mit gut 10 kn Richtung Broken Bay. Aber die Grossen, die sind schneller. Hier düsen sie mit 25kn vorbei. Manchmal in unsere Richtung, manchmal kommen sie auf uns zu

Broken Bay, ein grösserer Einschnitt mit vielen Buchten, das wird unser nächster längerer Stopp vor Sydney. Broken Bay mit Pitt Water Bay, soll eines der schönsten Plätze in Australien Ostküste sein. Nun wir waren nicht sehr angetan, denn entweder ist die Küste stark bebaut oder unzugänglich verwildert. In beiden Fällen kann man kaum an Land. Einfachsten für uns wurde es erst als wir nette Menschen im Avalon Segelklub trafen. Wir durften dort unser Dinghi festmachen und an Land. Avalon und New Port ist eine Gegend für reiche. Tolle Häuser, gut angezogene Australier(innen), schöne Parks und vor allem sehr sauber.  Wir klapperten einiges im Broken Bay ab, denn wir sollten ja bald als Fremdenführer fungieren für unsere Freunde aus der Schweiz.

Man könnte meinen es sei Neuseeland, Bay of Island. Aber dort war es viel schöner

 

Ein typischer Landsitz. Hier darf man nicht anlegen. Bloss Pelikane und anderes Gefiech dürfen hier landen.

Links das offene Meer, Rechts Broken Bay oder genauer Pittwater mit seinen 100 Buchten.

Jetzt haben wir gerade gehört, dass wir hier nicht willkommen sind. Wir dürfen maximal 90 Tage in New South Wales sein. Bleiben wir länger gibt es eine Buse von bis zu 5´000 A$. Wir sind gerade am Abklären ob das wirklich stimmt. Obwohl, wir haben ja ein Visum. Das heisst nein wir haben kein Visum mehr, aber das ist eine andere Geschichte.

Broken Bay – Sydney, für Australien ein kurzer Sprung, tatsächlich Luftlinie nur 15 Sm, je nachdem wie man misst. Schlussendlich wurden es dann doch 25Sm. Der Anker fiel in der Farm Cove. Wo das ist? Ja klar, direkt neben der Sydney Opera, sozusagen im Botanischen Garten. So darum kann man sagen Sydney here we come.

Na ist das nahe genug an der Opera? Und zum Botanischen Garten könnte man fast übers Wasser laufen. Aber es ist ein bisschen wellig. Das wegen all den Ausflusgbooten und Fähren.