Und wir finden einen CP und «alte» Freunde. Denn das steht ein WoMo und ein transportabler Stevi. Edith kennt den, denn sie hat den schon ausgeliehen am Ohridsee. Die Besitzer freuen sich auch uns zu sehen und so übernachten wir mit Freunden an eine der idyllischsten Plätzchen die wir je gesehen haben. Wir fahren durch ein kleines Bächlein und landen auf einer richtigen Insel. Rund um uns Wasser. Znacht gibts im Hotel. Ausgezeichnet essen wir. In der Nacht träume ich, dass das Wasser steigt. Am Morgen hatte ich schon angst, dass das Bett nass ist. Alles im grünen Bereich, kein Wasser aussen, kein nasses Bett. Es geht weiter jetzt doch endlich Richtung Shkoder, nach 3 Tage Umweg.
Ja am Montag (9.6.25) Morgen erkundigen wir uns. Also die Fähre für uns wäre 160€, übrigens noch vor kurzem 30€. Nichts für uns. Also eine kleine Tour mit einem der vielen kleinen Booten. Nur 30 Minuten in die Richtung und dann zurück. Ja kein Problem 50€ pro Person. Auch das Angebot lehnen wir danken ab. Übrigens die Reguläre Fahrt Richtung Skoder wäre 10€ pro Person. Der Fährima will es so, wir fahren Auto. Aber dann hören wir wie schön es sein soll im Tal. Also nicht Richtung Shkoder, weiter, tiefer in innere Albanien oder Kosovo? Man muss ja schliesslich alles Schöne gesehen haben. Aber nicht um jeden Preis.
Fluss Valbones
Und wir finden einen CP und «alte» Freunde. Denn das steht ein WoMo und ein transportabler Stevi. Edith kennt den, denn sie hat den schon ausgeliehen am Ohridsee. Die Besitzer freuen sich auch uns zu sehen und so übernachten wir mit Freunden an eine der idyllischsten Plätzchen die wir je gesehen haben. Wir fahren durch ein kleines Bächlein und landen auf einer richtigen Insel. Rund um uns Wasser. Znacht gibts im Hotel. Ausgezeichnet essen wir. In der Nacht träume ich, dass das Wasser steigt. Am Morgen hatte ich schon angst, dass das Bett nass ist. Alles im grünen Bereich, kein Wasser aussen, kein nasses Bett. Es geht weiter jetzt doch endlich Richtung Shkoder, mit 3 Tage Umweg.
der Name sagt uns nichts. Aber es soll hier der schönste Markt Albaniens geben. Also Schuhe anziehen und losmarschieren. Vom CP 3km zu wenig für’s Bike zu viel für die Schuhe. Die Stadt selber ist im Wandel. Neues und altes nebeneinander. Sicher nicht schön. Und dann der Markt. Touristenfalle hoch 2. Wenig authentisches viel Chinesisches, das obwohl wir doch in Albanien sind.
Wir verwöhnten finden den Besuch nicht umwerfend. Nur der Besuch oben beim Schloss der gefällt uns. Aber zuerst laufen wir noch am Skanderberg Museum vorbei. Skanderber ist der lokale Held. Er hat Albanien erfolgreich gegen die Osmanen verteidigt.
Edith meint zuerst Strand, Durres. Es gefällt uns nicht besonders. Hier hat es wohl nie Touristen, denn wir finden viel Müll. Was wir nicht finden ist der CP obwohl hier nicht soviel gebaut wird wie in Tirana.
Wir drehen um und fahren ins Landesinnere nach Kruje. Und tatsächlich hier hat es gleich mehrere. Und wir wählen den gleichnamigen CP etwas ausserhalb der Stadt. Am Abend läuft nichts mehr, nur essen im Camper. Dafür am Morgen umso mehr. Edith will waschen. Und was das bedeutet? Tja dann ist die Hölle los.
So hat der Autor etwas Zeit über Albanien zu sinnieren. Wie schon gesagt, Albanien lernte das Wort Demokratie erst ab 1990 kennen. Vorher war es das ärmste Land in Europa. Jetzt scheint uns Reichtum vorhanden zu sein. Auch ausserhalb von Tirana sehen wir schöne neue Häuser. Bauruinen gibt es auch, aber weniger als z.B. in Griechenland. Auch Firmen ausserhalb von Tirana sind schön gebaut. Wo die Kunden herkommen ist uns nicht so ganz klar. Man hört es und kann es auch nachlesen, Korruption und das organisierte Verbrechen existiert in Albanien. Man kann auch nachlesen, dass hier vor allem im Bausektor Geld gewaschen wird. Darum wohl auch die vielen schönen Bauten. Wir sind erstaunt wie viel Vertrauen hier herrscht. Man lässt dich alleine im Laden. Man sieht einen Einkaufsstand ohne Beaufsichtigung. Wir haben dann Salat geholt und mussten warten bis wir zahlen durften. Es stehen Sachen nicht abgeschlossen auf der Strasse. Überhaupt es steht viel herum, Sachen, die man auch klauen könnte.
Interessant sind die Autos. Es hat viele neuere Autos. Einige tolle schwarze Mercedes und die scheinen auch immer Vortritt zu haben, ausser wir fahren vorbei. Und wenn man hineinschauen kann, sitzen recht junge Fahrer hinter dem Steuer. Wir haben noch kein Unfall gesehen und verbeult sind eigentlich nur wirklich die ganz alten Autos. Also trotz interessanter Fahrweise kaum Unfälle. An jeder Ecke gibt es Autowaschanlagen die auch rege benutzt werden.
Ja Albanien ist ein junges Land, ein aufstrebendes Land.
Heute essen wir übrigens auf dem CP. Die Frau kocht selber. Typisch Albanisch. Wir essen wie die Fürsten. Und bezahlten 15 € pro Nase.
Wir besuchen den Bunker 1. Gar nicht so weit von uns, aber der Weg führt uns fast in die Stadt. Wir hatten Glück, alle 4 wurden wir vom Sohn im CP chauffiert.
Dann spazieren wir zum Bunker hoch. Ein abenteuerlicher Weg, den ein Gehsteig gibt es kaum. Einmal im Bunker haben wir ruhe von den Autos dafür sehr viel Geschichte. Von 1944 bis 1992 stand Albanien unter kommunistischer Herrschaft. Enver Hoxha war der herrschende Despot von 1946 bis zu seinem Tod 1985. Albanien war striktem Stalinismus und Isolationismus ausgesetzt. Das Land wurde so total in den Ruin regiert. Während seiner Regentschaft wurden über 100´000 Bunker gebaut. Einer davon eben Bunker 1. Es war zwar viel Text und Bilder aber eine berührende Aufzählung der Fakten aus dieser dunklen Zeit. Traurig.
Zusammen, wir 4 fuhren wir nochmals ins Zentrum um etwas zu trinken. Dann nahmen wir Abschied von unseren Belgischen Freunden. Sie mussten weiter Fahren Richtung Heimat. Traurig.
Abfall noch immer ein Thema. Wir diskutieren mit einer jungen Albanerin auf dem CP. Sie lebt in Deutschland und ist bei ihren Eltern zu Besuch. Mit einer etwas gereizten Stimme sagt sie, dass Albanien andere Probleme als Littering hätte. Der Kommentar, dass das am einzelnen liegt unterlasse ich tunlichst. Albaner, Kosovaren, Mazedonier, sie alle machen alles richtig, da muss kein Tourist Kritik anbringen. Ein typisches Bild, Traurig.
Wir zwei machten uns auf die Suche nach einem Nachtessen und 2 Tickets für die Vorstellung Albanischer Tradition. Das Nachtessen war eher nebensächlich, die Show dafür der Hammer. Anhand einer Heiratsfeier lernten wir Albanische Musik, Tradition und Kleider kennen. Freude herrscht, es war sehr schön.
Am nächsten Tag muss man natürlich so bald wie möglich in die Stadt. Im Bus treffen wir ein Belgisches Pärchen, welche auf demselben CP sind wie wir. Wir laden sie gleich ein für die Busfahrt, den sie haben keine Lek. Und der Preis liegt gerade mal so hoch, dass wir uns leisten können die Zwei einzuladen, eine Fahrt pro Person ist 40 Rappen.
Wir fahren genau ins Zentrum. Und da bleiben unsere Münder offen. So architektonisch gelungene Gebäude die fast den Himmel berühren war eine Überraschung für uns. Die nächsten Bilder geben einen kleinen Einblick wie modern Tirana ist.
Ein Unding wurde umgebaut und ist heute eine Atraktion für Albaner und Touristen. Die Pytamide. Nicht nur das Äussere wurde gut überholt, auch im Innern passierte ein Wandel. Bei uns wohl kaum möglich solche Ideen zu verwirklichen.
Klar essen wir in der Stadt und klar Albanisch. Wir haben ein heisses Horsd´oeuvre mit kleinen Häppchen Albanischer Spezialitäten für 2 Personen. Das war dann zusammen mit dem Salat mehr als genug für uns. Unsere Belgischen Freunde hatten eine Grillplatte für 2 die wohl für 4 gedacht war.
Den Abend liessen wir bei den Belgiern ausklingen bei Wein und Bier.
Und auch hier gilt, hier waren wir noch nie. Kaum über die Grenze ändert sich nichts. Und als wir wieder am See landen, ist es immer noch derselbe Ohridsee. Da starker auflandiger Wind herrscht, ist das Wasser nicht mehr schön Blau oder Grün sondern eher schmutzig braun.
Entlang dem Südufer hat wohl jeder Haushalt ein CP, Platz für ein 2 Camper. Wir haben die unfreundlichsten holländischen Nachbarn die es als Camper aus Holland gibt. Auf unsere Begrüssung antworten sie kaum. Und die einseitige Begrüssung war die ganze Unterhaltung.
Viel freundlicher waren unsere Gastgeber. Man sprach zwar kaum englisch, dafür meinte die Tochter sie könne Französisch. Allerdings antwortete sie korrekt auf englisch auf meine französischen Fragen.
Der Wind blies uns weg vom CP. Tirana war das nächste Ziel. Und die Fahrt durch die Stadt war toll. Wir suchten die Stadt wirklich auf, denn wir suchten einen CP fast mitten in der Stadt. Aber der musste einem Neubau weichen.
Längere Zeit für die Polizei vor uns her. Ich hätte als CH-Polizist die Hälfte der Verkehrsteilnehmer lebenslänglich ins Gefängnis gesteckt. Die Polizei tat nichts. Dann eine Zweispurige Strasse. Unsere Spur für Abzweiger nach links, die zweite zum gerade aus fahren. Die hatten grün, wir rot. Ein Schlaumeier vor der Polizei stoppte vor dem grünen Signal und setzte seinen Blinker nach links. Ein Idiot wer in der linken Spur hinten ansteht, er war viel cleverer. Die Polizei stoppte und machte gar nichts. Erst als hinter ihnen alle anfingen zu hupen, es war ja grün, gaben sie den Schlaumeier eine Lichthupe. Dieser bequemte sich dann den Blinker abzuschalten und so langsam anzufahren, dass es dann doch noch grün wurde für die Abzweiger. Husch war er nach links weg, gefolgt von einem anderen. Tirana Autoschule unter Polizeiaufsicht.
Wir fanden dann den CP etwas ausserhalb der Stadt am steilsten Auffahrtsweg mit Harnadelkurven die ich je gesehen habe. Aber René hatte uns ja gewarnt. Der Empfang äusserst herzlich, da wir der Dame ein Foto zeigten von Ihr mit Maudry´s.
Wie schon berichtet, wir waren auf der Suche nach etwas Süssem. Und wir haben in unserer Koje die gleiche Sicht wie der Kapitän. Eigentlich können wir mit dem Besenstiel an die Decke klopfen und er hört uns.
Aber fangen wir von vorne an. Kurz vor dem Dunkelwerden, dürfen wir auf´s Schiff fahren. Kurz und bündig werden wir gefragt, ob wir Englisch sprechen. Dann sagt er Steuer links, Steuer rechts Vorwärts Rückwärts ununterbrochen. Keine Ahnung was ich muss, ich schaue einfach, dass ich nichts umfahre. Tatsächlich nach allem Steuern und Schalten stehe ich hinter einem Car, und seitlich von einem Lieferwagen. Er winkt aussteigen, nur, wir können kaum die Türe öffnen.
Wir finden unsere Koje, eben die direkt unter dem Kapitän. Und dann noch das Süsse.
In der Nacht sausen wir entlang dem Italienischen Stiefel nach Süden. Erster halt ist Igounemitsa. Um 16 Uhr wird wieder abgelegt und wir fahren Richtung Patras auf der Insel Peloponnes.
Wieder fast 7 Std. Patras ist in Sicht obwohl es schon dunkel ist. 21:15 während ich diese Zeilen schreibe. Hier in Griechenland gehen die Uhren anders. UTC +3. Langsam kommt bei allen Passagieren Langeweile auf. Man merkt es. Auch Schlumpf rutscht auf dem Stuhl hin und her.
Wir werden wohl in Patras bleiben. Bin gespannt ob ich den Lastwagenparkplatz finden werde. Aber das dann an einem anderen Tag.
So sieht unsere Fahrt auf der Fähre aus. Swimming Pool ohne Wasser. Wohl zu kalt oder aber man mag kein Wasser innerhalb eines Schiffs.
Das erste Mal in unserem Leben sehen wir Albanien so nah. Vielleicht werden wir in 2 Monaten dort der Küste entlang fahren. Aber das wird man dann hier lesen können.