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Rom Dienstag

Wir haben ja je ein Ticket erstanden für die Engelsburg (Castel San Angel) ohne Guide. Allerdings, wir haben nur die Anweisung wo und wer. Kein Ticket. Das bekommen wir dann bei den Roten T-Shirs mit orangem Schirm. Tatsächlich, wir sehen sofort Lilla Schirme und lilla T-Shirts. Die Rot/Orangen sind etwas versteckt. Edith kommt zurück mit 2 Tickets. Wir verschwinden durch den Eingang, fast alleine, mindestens ohne Fähnchen vor uns und ohne Kopfhörer.

Wir laufen rund um das riesige alte Gemäuer. Schon denke ich das waren aber Teure 25 € pro Nase. Eine unscheinbare Treppe führt dann ins Innere. Und was wir jetzt sehen verschlägt uns den Atem. Oder kommt das vom vielen Treppen Steigen?

Die Mauern der Engelsburg sind sicher 6m dick. Ich denke es ist eine uneinnehmbare Burg. Obwohl schon im Jahr 139 gebaut. Immer wieder ausgebaut wurde sie ab 1500 von Päpsten auch als Residenz verwendet. Einer lebte sogar mehrere Monate dort während der Vatikan gestürmt wurde.

Schau einfach ein paar Bilder an, dann verstehst Du unsere Begeisterung.

Wir haben nicht übertrieben, diese Burg ist nicht so leicht einnehmbar. Oder was meinst Du?

Hier oben ist der Papst spaziert, wie wir und hat während dem Krieg rüber geschaut auf den Petersdom

Nach dem Besuch irrten wir noch in den Gassen von Rom herum. Das ist natürlich nur literarisch gemeint. Die Strassen wären grosszügig, wären sie nicht zugeparkt und von Autos verstopft. Wir gingen ein paar Schritte durch ein von geparkten Autos gesäumten Weg. Ein Auto hinter uns hupte. Ich fragte was er den wolle. Wir sollen auf´s Trottoir gehen und platz machen. Ich fragte wo denn? Er meinte da! Aber da waren nur geparkte Autos. Er durfte dann noch ein Weilchen geduldig hinter uns herfahren.

Der Himmel begann sich drohend zu verdunkeln. Wir flüchteten in die U-Bahn und dann weiter mit dem Bus. In der Zwischenzeit goss es wie aus Kübeln. Selten so viel Wasser von oben gesehen. Auf den Strassen floss der Regen in Bächen davon. Nasse Füsse? aber sicher.

Noch ein paar Worte zum Verkehr. Als Fussgänger hat man es leicht, sofern eine Ampel den Verkehr regelt oder an einem Fussgängerstreifen. Ansonsten gibt es kein Durchkommen, ausser sie stehen. Und das tun sie oft die Autos. Wenn einer der vielen Blaulichter kommt geht die Hektik los. Irgendwie ausweichen. Und die Autofahrer sind recht gut darin. Aber oft steht die ganze Musik, aber das Martinshorn plärrt munter weiter. Was für eine Geräuschkulisse. Bis jetzt haben wir diese Blechkolonne von 8 Uhr morgens bis 9 Uhr abends ohne Unterbruch bewundern dürfen. Ob es in Rom auch Momente ohne Blechschlange gibt?