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Schon mal von den Kurischen Nehrungen gehört?

Klaipeda oder Memel, je nach Karte aber Heute meistens doch Klaipeda. Hier fangen die Kurischen Nehrungen von Norden her gesehen an. Im Süden sind sie nicht zugäglich, da liegt nämlich die Russische Enklave Kalingrad.

Was die Nehrungen sind und wie sie entstanden liest Du besser im Internet. Ich erzähle nur was Edith und ich daraus machten. Also wir fanden ein Campingplatz in Memel das jetzt Klaipeda heisst. Toller Platz, netter Chef. Haben viel gelernt über Litauen bei ihm. Am Abend noch Essen in der Nähe dann nichts tun im Camper. Wir mussten ja ausruhen den Morgen war biken angesagt. Eben die Kurischen Nehrungen.

Spät wie immer legten wir los. Unser Campingplatzchef meinte wir sollten mit dem Camper nach Klaipeda fahren und dann mit den Fahrrädern zur Fähre. Wir gingen gleich vom Campingplatz los. Schöner Fahrradweg quer durch den Wald bis vor Kleipeda. Da wollten wir nicht auf die Strasse, also weiter per Navi in den Busch. Und da fing das ganze so richtig an.

Man muss eines wissen. In Russland kommen zuerst die KP, aber die spielen hier keine Rolle. Als nächstes kommt die Industrie. Dann alles Andere und am Schluss der Mensch. Und genauso ist es hier. Die Hafenanlage wurde so gebaut, dass man nur via Umweg zur Fähre kommt. Aber, der Mensch bahnt sich immer einen Weg. Und den galt es zu finden. Und wir fanden ihn. Einfach über die ganzen Gleisanlagen klettern. Ein grosses Verbotsschild sollte alle die den (breiten) Weg nutzen abhalten. Das gelingt wohl nicht wie der gut ausgebaute Weg erahnen lässt. Auch wir gingen munter am Verbotsschild vorbei. Nur eben den Weg finden, war nicht so einfach. Und der Gleise waren viel und die Richtung stimmte zuerst auch nicht. Nun ja irgend wann landeten wir doch bei der Fähre.

Nur 4 Minuten dauert die Überfahrt. Leute mit und ohne Velos wurden auf den Nehrungen ausgeladen. Und alle suchten sich den Weg an ihre bevorzugte Stelle. Wir strampelten fleissig nach Süden, etwas weg vom Trubel. Und dann liessen auch wir uns am Strand nieder.

Ja ja der Rückweg, auch der wurde noch gemeistert. Alles in allem gerade 50 km. Für Edith auf dem Schwedenvelo. Denn ihr schönes e-Bike ist ja in Malmö geblieben.