Weiter Richtung Westen

Der Traum ist und bleibt ein Traum, aber jetzt sind wir wieder wach. Alle unsere Freunde sind zurück in der Schweiz. Edith und ich sind wieder alleine unterwegs, unseren nächsten Zielen entgegen: Jasmin, in Fidschi, Anfangs Juli.

Der Weg dorthin führt unter anderem via Cook Islands. Die haben ja den Namen zu Ehren des grossen Seefahrers James Cook, Entdecker und vor allem Kartograph (es gibt noch heute «moderne» Seekarten, die auf seinen Aufzeichnungen beruhen). Jetzt gerade sind wir auf Rarotonga.

Unsere Freunde haben uns gefragt wie sich Rarotonga mit Bora Bora vergleichen lässt. Ich habe zurückgeschrieben boring boring. Wir sind im Norden im Hafen der Hauptstadt Avarua.

Das ist natürlich ungerecht. Aber tatsächlich, Rarotonga ist für Segler kein Traumziel. Wir sind im Hafen, sonst kann man nirgends anlegen. Rarotonga ist zwar von einem Riff umgeben, aber dieses ist nicht wirklich Schiffbar.

Am Freitag haben wir die Insel überquert. 5 Stunden zu Fuss, über Bergli, durch Flüssli und durch den Sumpf. Es hat Spass gemacht, obwohl es manchmal ein Chrampf war. Edith hat oft auf die Zähne beissen müssen, aber sie war tapfer.

Wir haben hier auch viel Geld liegen lassen. Nicht freiwillig, aber jedes Amt von Ankunft über Gesundheit bis Zoll, alle wollen NZ-Dollar. Ich würde niemandem Empfehlen Rarotonga anzulaufen, finanzieller Aufwand und Ertrag stimmen nicht überein.

Morgen Sonntag laufen wir aus und hoffen als nächstes Ziel Aitutaki die nördlichste der Südlichen Cook Island anzulaufen. Dort soll es viel schöner sein. Aber das kannst Du dann nachlesen.

Übrigens, wenn Du über James Cook nachliest und etwas über Skorbut, dann hat es da einen groben Fehler. Also Skorbut wird nicht mit Vitaminen oder gar Zitronen bekämpft, sondern mit Cuba Libre, original Rezept mit Zitronenschnitz. Wir auf der Allure haben immer dann mit Skorbut zu kämpfen, wenn uns der Bacardi ausgeht.

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