Archiv für den Monat: Juni 2022

Nur ein kleiner Hüpfer nach Alta, unser nächstes Ziel

Also frisch losgefahren, nach dem fast alle Wäsche getrocknet war. Die noch nasse tanzt lustig im WoMo hin und her. Schade dass das niemand sehen kann.

Erste Fähre, die Wartezeit recht lange. Sie will und will nicht kommen von der anderen Seite. Die zweite wartet schon auf uns. Unterwegs werden wir aufgeklärt, dass eine Brücke kurz nach Badderen zerbrochen ist. Und kein Weg führt daran vorbei. Wir werden einen zusätzlichen Weg von 200km machen müssen via Finnland. Gut so kommen wir schon früher dahin und lernen, dass dort das Benzin noch teuer ist als in Norwegen. Norwegen etwa gleich ist wie in der CH, gut 2.20 CHF.

Hier bleiben wir dann 2 Tage. Nicht das Alta so besonders schön ist, aber es hat ein spezielles Museum. Und Einkaufen muss auch wieder einmal sein. Darum 2 Tage. Den Bericht über das Einkaufen halte ich kurz: wir haben eingekauft.

Aber das Museum mit Felsritzungen ist wirklich ein Besuch wert. Ein schön angelegter Park, sehr weitläufig liegt am Altafjord. Das Hauptaugenmerk liegt schon an den Felszeichnungen. Aber die Lage und die Natur innerhalb des Museums sind auch nicht zu verachten. Und den ganzen Rundgang abzulaufen braucht mindestens 2 Std, sind es doch über 4 km.

Einige Felsritzungen, es sind eigentlich keine Zeichnungen, sind mit roter Farbe hervorgehoben. Da dies den Fels beeinträchtigt hat man die meisten Ritzungen belassen. Wir haben ohne rote Farbe höchsten die Hälfte ausmachen können. Obwohl wir eine gute Brochure mit Erklärungen bekommen haben.

Und eben die Natur. Übrigens das Ren haben wir mitten in Alta aufgenommen.

Nicht vergessen: klick auf das Bild vergrössert es.

Wo enden die Lofoten?

Also wir können das nicht so genau sagen, eben oben im Norden der Lofoten. So erklären wir Biervik, nahe bei Narvik als das Ende unseres Lofotenausflugs. Wir verabschieden uns von dieser tollen Gegen nach unserer Nacht fast beim Wasser.

Danach kratzen wir noch die Kurve um sagen zu können, dass wir in Narvik waren. Übrigens Narvik ist der einzige eisfreie Hafen so weit im Norden. Das dank Golfstrom. Narvik ist auch bekannt gemacht worden durch die Deutschen im zweiten Weltkrieg. Haben sie doch dort ihren Stahl für den Krieg bezogen.

Aber Modry´s rufen, wir müssen nach Tromsö. Die Fahrt ist, wie immer, schön. In Tromsö enden wir auf dem Stadtcamping. Sehr modern, sehr teuer, sehr viele Leute, sehr gross. Und zur Überraschung, Modry´s sind auch schon dort. So freuen wir uns auf ein Wiedersehen und tauschen all unsere Neuigkeiten aus. Wer hat was schönes gesehen. Da wissen wir alle viel zu erzählen. Bei der Frage, wo ist es denn nicht schön, schweigen alle.

Am späteren Nachmittag werden dann die Velos ausgepackt und alle rauschen ab in die grosse Stadt. Na ja so gross ist sie auch wieder nicht. Ein Appero in der Sonne und ein feiner Znacht runden den Abend zusammen ab. Im Hafen erwartet uns eine grosse Überraschung. Weshalb wir überrascht waren sollte eines der Bilder veranschaulichen.

Edith kümmert sich wieder einmal um die Wäsche. Und trotz hohem Preis wird die Wäsche nicht trocken. Das führt bei meiner Lady zu Stress. Obwohl es ist ja warm und windet kräftig. So wird die Wäsche doch noch trocken von der eilig, illegal installierten Wäscheleine. Das grösste Problem dabei, genug Chlüppli, damit die Wäsche nicht davonfliegt.

Wir fungieren noch immer als Wäschedompteure als Maudry´s sich schon auf den Weg in den warmen Süden machen. Wir haben es nicht eilig, wir sind ja bloss unterwegs Richtung kalter Norden.

Lofoten Nord, Lofoten adieu

Es war schön hier. Je südlicher desto schöner, je nördlicher auch schön.

Und dass wir toll übernachtet haben haben wir schon erwähnt. Es war so schön, wir müssen es nochmals erwähnen. Nachts um 3 Uhr bin ich wach geworden. Die Sonnenstrahlen fanden ein Weg durch eine Lücke im Vorhang. Schnell auf und die Solarzellen platzieren. Um 08:00 war dann Tagwach. Und was sehe ich? Die Sonne hat für uns gearbeitet, 260Wh, Batterien platschvoll.

Eine Frau stürzt sich in die Fluten. Ich versuche das auch, bis die Zehennägel bedeckt waren blieb ich für gut 16 Sekunden im Wasser. Sicher weniger als 8°. Ich meinte sogar Eiskristalle auf den Nägel wachsen zu sehen.

Mit unseren Freunden den Maudry´s haben wir abgemacht in Trondheim. Und weil wir, wie schon so oft, spät dran waren mussten wir und via direkte Route auf den Weg machen.

 

Am Donnerstag war ja Auffahrt. Heute Sonntag, 29.5. Rückreiseverkehr. Wir dachten wir seien am Bellvue. Allerdings war das Verhältnis WoMo zu Autos 2:1. Und die meisten WoMo´s riesendinger. Wahnsinn der Verkehr. Und jedes Plätzchen zum stoppen belegt. Die Norweger stoppen mit ihrem WoMo einfach irgend wo und packen die Stühle aus und sitzen in der Sonne. Aussicht oder so ähnlich, nicht wichtig, Hauptsache Sonne. Und das hat es heute zur genüge. Sogar ich trage kurze Hosen.

Am Abend stoppen suchen wir ein Platz zum essen. Alles geschlossen was uns gluschtig macht. Also selber kochen. Und so suchen wir ein Platz wie es die Norweger machen. Wir werden fündig. Ein Weg, kaum befahrbar der zum Wasser führt. Und tatsächlich mitten in einer Wiese, direkt am Strand ohne Wasser, es herrscht gerade Ebbe, finden wir ein wunderschönes Plätzchen. Ganz alleine Für uns. Hier kocht Edith und wir geniessen die hereinbrechende Nacht bei Tageslicht. Ein Blick aus dem WoMoFenster, das Wasser fliesst noch immer ab. Ja wir sind hinter der Hochwassermarke. Und Lawinen von den nahen Schneebergen müssen wir auch nicht befürchten. Jetzt schauen wir gerade aus dem Fenster. Noch vor wenigen Minuten war das Wasser weit weg. Jetzt ist es hier. Gleich sind wir wirklich am Strand, Strand mit Wasser. Hier ist es sehr Flach, darum ist das Wasser in wenigen Minuten hier angekommen. Und in 30 Minuten werden wir auf einer Halbinsel parken. Nochmals kontrollieren und dann ab in die Heia bei Tageslicht. So können wir dann bei Tageslicht wieder erwachen.

 

 

Heute Regnet es nur 1x

und man glaubt es kaum, heute denken wir, dass wir ins Vikingermuseum gehen. Die Frage ist nun regnet es weil wir ins Museum gehen oder … Tatsächlich, das Museum liegt an unserer gedachten Route. Wieder einmal Glück gehabt.

Und der Besuch war zwar nicht so toll wie in Dänemark Roskilde aber auch sehr interessant. Lauter Audio-Stationen die man über sein eigenes Handy ansprechen konnte und dann hörte man was erzählt wurde. Den Aussenbereich liessen wir grösstenteils aussen vor, eben weil der Himmel das nicht wollte.

Dann ein Restaurant suchen. Wir wollen typisch Norwegisch essen. Und ja ganz versteck an einer Nebenroute das erste. Zu wegen Umbau. Das Zweite zu wegen geschlossener Gesellschaft. Das Dritte zu. Das Vierte eigentlich auch zu wegen zu vielen Besucher. Dann doch erbarmen.

Und gegessen haben wir wie die Fürsten. Und die Rechnung, auch fürstlich. Aber als Schweizer ist man das ja gewohnt. Aaauuuutttsssccchhh! Und auch der Camping Platz, direkt am Meer, an einem richtigen Strand. Auch der Preis fürstlich. Jetzt sind wir Pleite aber dafür Glücklich.

Wir haben ja gesagt, spezielles Wetter. Hier ein Beweis

Lofotenwetter hier, oder auf das Bild klicken