Panamakanal Durchquerung

10. April 15:30 (21/2 Stunden früher als vorgegeben)
Wir rufen ACP (Autoridad del Canal de Panama) an – Passage confirmed

11. April 14:30
wir sagen allen Bekannten in Shelterbay Marina adieu, aufwiedersehen goodby. Leinen Los und wir laufen betont langsam aus. Eben wie erfahrene Kanalfahrer. Man kennt ja alles. Wir segeln unter Fock Richtung Flats, dort in der Nähe des ACP Gebäudes müssen wir im Warteraum Ankern. 15:00, Kanal 12 wir melden uns an. Jetzt gilt es zu warten. Wir sitzen im Offenen und die Sonne brennt auf das Dach der Allure. Segler in kleinen Yachten sind nicht zu beneiden. Und wie schon mit der Koa, um 19 kommt endlich unser «Adviser» an Bord. Damit er sich mit uns gut stellt bieten wir ihm etwas zu trinken an.

11. April 19:05
Anker auf und los in die dunkle Nacht. Der Adviser gibt mit einem Kopfnicken die Richtung vor. Zum Glück bin ich kein Anfänger mehr und weiss wohin die beiden Buge von Allure zu richten sind.

11. April 20:30
wir müssen ein neues Papier unterschreiben, wir sind nicht Center, auch nicht im Päckli oder an einem Tugboot, nein wir sind Wall. Er erklärt mit ernster Mine dass dies die schwierigste Art von schleusen sei. Wir müssten genau auf ihn hören sonst..

11. April 21:00
Die erste Schleuse – und das an der Wand, wenn das nur gut geht. Der Adviser fragt nach dem Bootshaken. Edith verlässt den Posten als Linehandlerin, überlässt Jasmin dem Schicksal und bewaffnet sich mit einem Strupper. Andi und Dani übernehmen die Vorleine, Jasi die Achterleine, Timon ist am Steuer. Ich tja wie das so ist mit den alten erfahrenen Panamafahrer, ich hünere auf dem Schiff rauf und runter und tue nichts. Während dieser Zeit ist Allure ruhig die Wand hochgestiegen und hat sich bestens benommen.

So passieren wir alle 3 Schleusen.

11. April 23:00
wir gehen bei einem Kat ins Päckchen. Der Lotse verlässt uns und wir gehen nach kurzem geplauder und einem Snack müde ins Bett.

12. April 07:30
Eigentlich hätte es nach Aussage 06:30 sein sollen, aber man kennt sie ja die Latinos und die Panamesen insbesondere. Und wirklich, erst um fast 9 Uhr kommt der 2te Adviser. Los geht’s, schnell schnell. Der Lange Weg durch den Gatunsee und durch den Kanal auf die andere Seite. 13:30 ist schleusen angesagt. Und es gilt 30 Meilen zurückzulegen. Das wird knapp, zu knapp.

12. April 14:00
Pedro Miguel, 1 Schleuse. 15:00 Miraflores, 2 Schleusen. Wir sind im Päckli zu dritt. Allure in der Mitte. So haben wir ausser schifflifahren nichts zu tun. Und auf  jeder Seite haben wir einen grossen Fender, je eine Yacht.

Miraflores

So haben wir das dann als Zuschauer gesehen. Nur eben, wir waren 3 und Allure in der Mitte.

12. April 16:30
wir hinterlassen die Pneus am Steg vom Yachtklub Bilboa. Dann gleich weiter, damit wir noch bei Tageslicht in Flamenco, Isla Culebra ankern können. Wir finden ein Plätzchen und sind jetzt alle stolz, dass wir den Kanal gemeistert haben. Wir sind um eine schöne Erfahrung reicher.

 

 

 

 

One thought on “Panamakanal Durchquerung

  1. Silvia u Hansjörg Würmli

    Hallo ihr lieben Segelfreunde,
    Schön wieder mal was von euch gelesen zu haben! Spannender Bericht über eine, wie es tönt, einfache Traversierung eines Kontinents!? Und unser Eintrag auf eurer Website sollte jetzt auch klappen.
    Hier hats jetzt eine Woche lang geschifft und war kalt. Haben Thea im Wasser, aber noch nie Gelegenheit zum Schifflifahren gehabt, denn in Ölmontur machts doch keinen Spass!
    Euch wünschen wir weiterhin alles Gute und wie’s sich gehört: immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel, besser gesagt: unter den Rümpfen?!

    Herzliche Grüsse
    Silvia u Hansjörg

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