Archiv für den Monat: Mai 2024

2 Gründe für einen frühen Besuch in Rennes aber es wird noch mehr.

Also dann zum Mehr:

10 Uhr, Arzttermin. Wir sind da etwas vor 10 Uhr. Schon beim Erstuntersuch, Fotos und Messungen, war die Assistentin nicht sehr glücklich und sagt dass die Ärztin alles erklären würde. Fazit, sie verwies Edith an eine Spezialistin für die Retina. Gerade um die Ecke. 16 Uhr waren wir dort. Fazit 18 Uhr im Spital für eine Operation. Löcher flicken an der Retina. Kurz vor 22 Uhr verliess Patrick den Spital ohne Schlumpf. Sie durfte nach einer Vollnarkose und fast 2 Stunden Reparaturarbeiten im Spital übernachten.

Am nächsten Morgen um 8 durfte ich meinen Schlumpf abholen. Sie war guten Mutes aber mit einem verbundenen Auge. Ab sofort ruhe, nur links schlafen und keine Aufregung durch Patrick. Aber das ist nicht so einfach mit den Zweien. Nun wir werden das Resultat in einem Monat erfahren. Jawohl so lange dauert die Heilung.

Also mit Laser wurden die Löcher geflickt. Dann das Auge mit Gas gefüllt, damit die Retina wieder an den Augapfel gedrückt wird. Nach einem Monat sollte alles zugewachsen und das Gas verschwunden sein. Und Schlumpf sollte wieder sehen können. Wir werden sehen.

Wir mieten ein Auto und besuchen ein paar schöne Dörfchen. Der Anblick der schönen Plätze sollte gut sein für Schlumpf.

Am nächsten Tag holen wir Zügerlis ab am Bahnhof. Dann quer durch die Stadt zum Hotel. Und wir wieder zurück zum Camping Platz. Am nächsten Tag frühstücken wir beim Zügerlihotel. Wir holen sie für einen Tagesausflug. Wanderung gewünscht. Wanderung gemacht. Mit besichtigung von halben Schloss und ganzem kleinen See. Wie jeden Abend, Nachtessen Galettes in Rennes, nur, diesmal zu viert. So bekommt Patrick zu wenig Cidre doux.

Dann noch Nachkontrolle bei der Ärztin. Sie ist soweit zufrieden. Am 5. 6. neuer Termin und schon gibt es wieder…. Nein, diesmal Italienisch und auch kein Cidre Doux. Morgen geht es weiter Richtung Mont Saint Michel.

Die Augen von Edith. Rechtes Bild, linkes Auge gesund. Linkes Bild Rechtes Auge. Die grüne Farbe zeigt Flüssigkeit under der Retina. Ein Spezialist kann auch die Löcher sehen.

In der Bretagne ist man so reich, dass man auch die Bäume im Wald mit Gold ausstattet.

Auch der botanische Garten von Rennes kann sich sehen lassen

Die Gebäude hier sind einfach toll. Man weiss nicht welche Bilder man hier zeigen soll.

2 Gründe für einen frühen Besuch in Rennes

Probelauf, damit wir Rennes finden. Arzttermin für Edith´s Auge. Und damit wir auch sicher den Doktor finden fahren wir nach dem Einrichten auf dem Camping des Cayeulles gleich in die Stadt hinein. Die Busstation befindet sich ausserhalb des Parks. Jawohl unser CP ist in einem grossen Park am östlichen Rand von Rennes.

Bevor wir aber Rennes finden, finden wir noch einen Platz um den Mont Saint Michel zu fotographieren. Und auch auf dem Weg nach Rennes besuchen wir einen Soldatenfriedhof. Man möchte sich ja immer erinnern wie es gewesen sein muss. Ab es scheint Sinnlos, denn wir lernen nichts, mindestens nicht unsere Politiker.

Rennes, wir finden den CP, die Rue Saint Melande und wir finden die Ophtalogie. Man, bis ich da am Telefon verstanden habe, wen ich angerufen habe. So ein schwieriges Wort und dann noch ein D’ davor. Doftalogie, wer kennt den so etwas. Na ja wieder ein neues Wort kennengelernt, so etwas simples wie Augenarzt.

Nach dem verifizieren des Arzttermins gehen wir essen. Schönes altes Restaurant das sicher 50 verschiedene Galettes und Crepes offeriert. 1 Galette und 1 Crep verschwinden in unseren Mägen heruntergespühlt von einem Liter Cidre Doux. Dann Stadtbesichtigung ein Fussmarsch zurück zum CP. Ein deftiger Tag.

Unvorhergesehen an einem anderen Ort

Eben, Regen und nicht gefallen haben uns vertrieben. Also irgend 70 km näher am Ziel (Ziel unbekannt) suchen wir einen Camping. Man will waschen. Ist ja nicht weit, also kurz nach 12 sollten wir dort sein. Tja wenn da all die kleinen Dörfchen mit ihren engen Kurven nicht wären. Und wenn da all die Campingplätze wären die sein sollten, oder falls doch gefunden offen. Nur wir finden erst um 16 Uhr ein schöner Platz. Dafür haben wir hinter den Regenschleiern die uns ständig begleiten einen Berg gesehen. Könnte doch glattweg Mont Saint Michel sein. Aber der Regen lässt keine genauere Bestimmung zu.

Kaum so richtig eingerichtet und die erste Maschine mit Dreckwäsche gefüllt hört es auf zu regnen. Nur die Temperaturen erinnern an das vergangene schlechte Wetter. Wir haben einen guten Platz. Als Nachbarn 2 Ziegen. Später dann noch auf unserer hinteren Seite ein Holländischer Camper.

Schon der heutige Abend lässt uns auf das gute Wetter für Morgen hoffen. Auf jeden Fall trocknen die Hosen an der Leine im kühlen Wind. Das Wetterapp verspricht Sonne und doch ganze 16°C. Viel besser als heute, Regen und 13°.

Nun das Wetter bleibt wie es ist, durchzogen. Man sollte auf jeden Fall nicht weg vom Camper ohne einen Regenschutz griffbereit. Vorgesehen war nach dem zweiten Waschen eine kleine Biketour. Aber es sollte anders kommen. Nein, das Waschen fand statt. Aber die Biketour, anstelle von Velo wurde Telefoniert. Zuerst KPT Medicall, Edith´s Auge. Nach einigem hin und her bekamen wir eine Adresse in Rennes. Also dort anrufen um einen Termin abzumachen. Nur, das dauerte sicher 2 Stunden bis endlich jemand ans Telefon kam. Termin Freitag 10:00. Also noch schnell ein Campingplatz suchen in Rennes. Vorsichtshalber buchen. Dann ein kurzfristiger Entscheid, ein Flug zum Mont Saint Michel. 21:00 decollage.

Ein tolles Abenteuer das Schlumpf nicht wagen möchte. So eine Art Helikopter, aber kein Helikopter. Kein Dach über dem Kopf nur der Rotor. Ein toller Flug, aber etwas auf der frischen Seite. 20 Minuten kosten 120 €. Und wir umrunden Mont Saint Michel. Schade wir sind etwa 10 Minuten zu früh, sonst hätte die untergehende Sonne noch unter den Wolken hindurch den Berg ins goldgelbe Licht getaucht.

Anstelle vom Mont Saint Michel nehmen wir halt unseren Camper ins goldene Licht.

Ein riesenstück Fleisch welches kaum essbar ist wird noch vor dem Flug verzerrt. So quasi die Henkersmalzeit.

Man nannte sie früher die Blumenstadt

Honfleur, Freitag, 17.5. Ein Städtchen wie im Bilderbuch. Strassen mit Kopfsteinpflaster und Fachwerkhäuser, eben pittoresk. Als ich knapp 20 war, war ich auch hier. Aber ich erkenne nichts mehr. So vergisst man, obwohl es war wohl auch damals gleich schön und altertümlich. Wir spazieren inmitten der anderen Touristen. Mir fallen ältere Damen auf, die ganz entzückt von einem Geschäft zum nächsten eilen. Es gibt hier alles, angefangen von Kunst, über Brocante, Eiscreme bis hin zu aller Arten von Kleidern. Eine Kugel Eiscreme kostet 3.5 €. Also fast doppelt soviel wie sonst in Frankreich. Was kostet es wohl in einem der schönen Läden?

Im Hafen essen wir dann auch überteuert. Dafür mit einer Aussicht,
eben wie in Honfleur üblich.


Trouville sur mer heisst das nächste Trouvaile. Nein nicht mit Camper, mit Velo. Gut 30km, hin und zurück. Das tönt nach nicht allzu viel. Aber die Strasse hat es in sich, ständig rauf und runter. Und dann auf dem Heimweg haben wir kein Glück mit dem Wind. Er bläst jetzt schön parallel zur Seine uns Direkt auf die Nase. Trouville ist auch so ein Touristenstädtchen wie es im Buch steht. Vor allem hat es grosse Herrenhäuser im Normannischen Stil. Glück haben wir mit dem Wetter. Trotzt mässiger Vorhersage, eitler Sonnenschein.

Morgen gilt es den Veloträger am Camper zu reparieren. Reparieren? Tja die Auffahrt zur Fähre war so steil, wir haben den Veloträger gleich abgerissen. Eine Schnur rettete ihn bis zum Campingplatz. Man hätte über die grosse Brücke fahren können. Aber man hat das Hinterland mit der Bac bevorzugt. Nun muss ich halt reparieren.

Heute wird einfach nur Honfleur bewundert. Als Erstes auf den nahen Berg. Äh 100m hoch. Aber die Aussicht kann sich sehen lassen, und das Glockenspiel hören. Man merkt wenn man wieder zurück in der Stadt ist, es hat viele Touristen. Wir verschwinden in 2 Museen. Das eine na ja. Aber das zweite ist in einem Haus aus 15-irgendetwas. Und so kann man, nebst den Exponaten, ein altes Haus von innen bewunder. Und das gefällt uns beiden. Vor dem Museum dann noch eine Frau in typischer Tracht, sie plaudert mit uns.

Zurück im Camping wird der Grill hervorgeholt. Und nach dem Grillieren mit den ersten Regentropfen wieder versorgt. Wieder einmal etwas Regen, nur 11 Minuten.

3 ganze Nächte verbringen wir hier. Keine Nacht zu viel, den Honfleur die Blumenstadt hat ihren Namen verdient.

Fecamp Falais oder es wird immer schöner

Es regnet in Dieppe. Das genügt, dass wir uns entscheiden nicht noch einen Tag zu bleiben. Abgesehen davon, der CP ist nicht besonders.

Ganz anders Fecamp, ein Trouvaille. Terrassenförmig angeordnet stehen wir wie auf einem Podest und schauen auf das Meer. Links und rechts Falaise. Es gibt wenig so schöne Campingplätze. Und, dank dem, dass wir früh hier sind, kriegen wir auch einen der Topp Plätze. Auf jeden Fall, heute Abend (14.5.24) schauen wir auf’s Meer hinaus und bewundern das Spiel der Sonne mit dem Regen.

15.4.24 eines der Ziele auf dieser Fahrt, die Wanderung von Fecamp nach Etretat entlang der Küste, Falaises. Wir erwischen einen tollen Tag. Sonne und genau richtig die fotogenen Wölkchen. Im Schatten, oder mit Wind ist es etwas kühl. In der Sonne oder ohne Wind etwas heiss. Man wechselt immer mit oder ohne Windjacke. Am Anfang der Tour geht es noch mit schönen Bildern. Aber je näher wir an Etretat kommen, desto langsamer kommen wir vorwärts. Wir müssen immer wieder fötele. Bin dann mal gespannt, welche Bilder man löschen kann. 16 km misst die Strecke entlang der Küste. Immer wieder mal geht es runter auf 0m und dann wieder hoch auf 90m.

In Yport gibt es einen neuen Haarschnitt. So kann man auf der Wanderung Gewicht sparen. In Etretat warten wir eine Stunde auf den Bus. Eine Crep mit Benedictin Liqueur verkürzt die Wartezeit. Wir sind erstaunt, der Bus benötigt doch auch fast 1 Std zurück nach Fecamp. Unter Anderen gibt es auch in Yport einen Zwischenstopp. Die Haare sind weg, schon vom Winde verweht

Da hinten habe ich sie gelassen, meine zum Teil grauen Haare.

Am nächsten Morgen regnet es. Echt Normannisches Wetter. Regen und Sonne wechseln ab. Aber schon als wir losziehen um Fecam selber zu erkunden wird es schön. Eben, echt Normannisches Wetter. Wir sehen uns dies und das an, natürlich auch Kirchen. Speziell ist der Palais de Benedictine. Eigentlich eine Destillerie. Hier wird Benedictine der Likör hergestellt.

Schon damals 18 Hundert mit Werbung bekannt gemacht. Und die Mönche 16 Hundert etwas anders aber auch Werbung. Und als Gag, das Geheimnis der 27 Kräuter, bis heute ein Geheimnis. So verkauft man etwas gutes.

Schon 18xx gab es tüchtige Geschäftsleute. Alexandre le Grand war so einer, dessen Vermächtnis bis heute funktioniert. Die günstige Flasche, der Echte kostet nur 29 Euro. Die teuerste, nota bene nach unserem Geschmack nicht die Beste, 59 Euro. Das für ein Kräuterlikör. Zugegeben die Herstellung nach Originalrezept von 16hundert irgendetwas ist recht aufwändig. Von 27 Kräutern wird ein Tee zubereitet. Dieser Saft wird dann gleich 4 Mal destilliert und gemischt. Schlussendlich Geblendet und gelagert. Noch einmal filtriert und aufgewärmt um schlussendlich noch mit Zuckersirup angereichter nochmals gelagert. Das Resultat ist toll. Übrigens so gut – Edith probiert jeden einzelnen Schritt. Im Schritt verlassen wir das Häuschen.

Dieppe oder die ersten Falais

Am frühen Nachmittag nach etwas Aufregung kamen wir in Dieppe an. Es scheint, dass ganz Frankreich die Strassen aufreisst. Klar, heute ist der 13. allerdings nur Montag. Natürlich weiss das Navi nichts davon. Und natürlich ist keine Umleitung angezeigt. Also gilt es einen Weg zu finden. Nicht immer einfach.

Unser CP ist auf der Steuerboardseite vom Fährhafen. In die eine Richtung Falais in die andere Kirche mit Falais. Bei der Ankunft haben wir noch schönes Wetter und können das Städtchen bespazieren.

Auch hier Thema 2ter Weltkrieg Ankunft der Alliierten. Auch hier geschreibsel von Heldentum und Helden, allerdings die meisten Tot! Wir werden dann schon noch ein Foto von so einem Friedhof aus dem 2. Weltkrieg einbringen. Wenn Du dann das Bild siehts, soll es dir den Atem verschlagen.

Nicht alles zeigen von einer Kirche. Aber hier 2 schöne Beispiele, wie man früher die schmalen hochen Wände absicherte. Eine zweite Wand etwas weiter aussen und dann mit Rundbögen verbinden. Fertig ist eine fast unzerstörbare schöne Kirchenwand. In den Anfängen stürzten einige solcher Krichen ein und begruben die Erbauer oder etwas später die Besucher.

Bulogne sur Mer

Nichts besonderes ausser das Aquarium: Nausicaa. Das grösste in Europa. Aber besonders ist, Patrick ist Krank. Fast 24 Stunden Schlaf helfen wieder auf die Beine. Keine Angst, Edith wird es ihm gleich tun.

Übrigens, die Bäckerei ist wie so oft am anderen Ende vom Dorf. Diesmal aber eine Stadt und wir sind schon mal 2 km entfernt. Also schon vor dem Frühstück eine kleine sportliche Leistung.

Ein Hai-Gebiss keine Ahnung welche Art, aber eindrücklich

Les Remparts auch wieder Zeugs zur Verteidigung. Eindrücklich die Dicke der Mauern. Heute schön zum anschauen. Und ganz schön, man muss etwas laufen bevor man hier hoch kommt. Also hat es kaum Leute. Wir begrüssen das natürlich und geniessen fast. Halt ein bisschen Krank.

Auch eine Kirche mit Krypta wird besucht. Kirchen haben wir genug Bilder also etwas von der Krypta. Die Deck ist so niedrig, dass man schön nahe an die Exponate kommt.

Doch noch Camping in Dünkirchen

Wir finden einen Platz in Dünkirchen. Direkt neben dem Museum: Operation Dynamo. Wie üblich am Abend noch ein kleiner Stadtbesuch. Das Besondere hier, ist die Geschichte. Mai – Juni 1940, als ganz Frankreich von Deutschland angegriffen wurde, wurde Dünkirchen zu einem Rückzugsort für die Alliierten. Hauptsächlich Engländer und auch Franzosen wurden während dieser Operation Dynamo ausgeschifft. Und im Museum kann man da einzelnes dazu erfahren.

Langsam wurde Patrick krank.

Es gibt auch lustiges. Die Zwei wussten nicht, dass wir hier im Norden Tide haben. An Zuschauer mangelte es ihnen nicht. Geholfen hat keiner. Wir wissen den Ausgang nicht.

Das ist dann die Geschichte. Gut dargestellt aber stimmt traurig

Nicht Dunquerke, nicht Calais

Nächstes Ziel nach Brügge, Dünkirchen. Man will ja etwas über Geschichte kennen lernen. Aber das scheint nicht so einfach. Jedes Plätzchen für den Camper den wir anfahren ist schon überfüllt. Und dann noch ein Camping der einfach mal die Tore schliesst für 2 Tage. Weit weg von Dünkirchen, aber noch nicht in Calais finden wir durch Zufall ein Plätzchen Oye-Plage. Zuerst direkt an einem Strässchen ein Parkplatz für Camper. Dummerweise haben wir zu wenig Wasser. Also weiter suchen. Es ist schon 16 Uhr und wir müssen noch 40 km fahren. Doch kaum richtig beschleunigt sehen wir ein Pfeil der zu einem Camping führt. Clarette, nirgends aufgeführt, aber doch grösser. Und der Chef kommt auch gleich und bietet uns ein hübsches Plätzchen an.

Grill raus, Spare Ribbs auf den heissen Rost. Ein guter Znacht. Und dann ein ruhiger Schlaft nach einem kurzen Abendspaziergang. Ein sehr ruhiges Plätzchen aber eine kalte Nacht. Wir sind gespannt wann die kühlen Temperaturen dem Sommer weichen müssen.

Frühsport am Donnerstag Morgen. Ab ins Dorf Oye-Plage Brot kaufen. Wenn Du wissen möchtest wie das geht dann Klick hier drauf.

Und am nächsten Tag, haben wir dann Natur genossen. Wir sind nicht weit gefahren mit unseren Fahrräder. Aber der Wind hat uns doch etwas Leistung abverlangt. Oye Plage ist nicht nur ein Ort sondern auch eine Region. Per Velos sind wir dann bis Fort Philippe und Gravelin gefahren. Unterwegs hat es verschiedene Beobachtungsstationen. Häuschen, von denen aus man das nahe Wasser der Poldern beobachten Kann.

Grundsätzlich besteht die Gegend hier aus Poldern. Das Meer wird mit einer etwa 30m hohen Düne vom Hinterland getrennt. Und tatsächlich, schaut man vom Scheitelpunkt der Düne nach der Seeseite scheint diese höher zu sein als das dahinter liegende Land. Nicht viel, darum schwierig zu sehen.

Auch interessant, das Dickicht. Die Dünen sind bewachsen. Ein Versuch einfach so durchzuspazieren ist nicht zu empfehlen. Schau mal die Bilder.

Zur Abwechslung gab es wieder einmal ein Mittagessen. Je ein grosses Panaché und zusammen eine Portion Moules. Wir bewegen uns ja Richtung Normandie und Bretagne, also müssen wir üben Moules zu essen.

Gut genährt konnten wir den Rückweg besser bewältigen. War auch nötig, denn wir fanden einen etwas besonderen Weg und landeten prompt im Sumpf. Ein Gentleman schulterte kurzerhand seine Lady und stapfte los. Wir wählten einen Zaun, der überklettert werden wollte weil die andere Seite einen trockenen Weg versprach. Also Velos hochheben und alle 4 über den Zaun. Einige hinter uns folgten, allerdings ohne Fahrräder.

Ein einfacher Znacht besiegelte den Abend. Morgen, so geplant, soll es dann zurück nach Dünkirchen gehen. Noch immer der Geschichte nachgehen.

Allerdings, heute haben wir schon einiges an Verteidigungsanlagen aus dem 2. Weltkrieg gesehen. Oye-Plage ist also auch nicht ohne, obwohl wohl nur die lokalen die Kriegsgeschichte hier kennen.

Überall Bunker, Verteidigungslinien, Schiessscharten. Und ja heute 2024 wieder alles Aktuell. Viele unserer Politiker, oder soll ich gleich Indioten sagen, wollen dass spätere Generationen die neuste Art von Bunker besuchen können.

Man sagt, es sei die schönste Stadt Belgiens

Brügge oder Brüsch wie man hier sagt wird auch als Venedig des Nordens bezeichnet. Schön ist es und kann sich auch fast mit Vendig messen. Nur hat es mindestens 5 Touristen weniger als eben an einem schönen Tag in Venedig.

Wir finden ein Campingplatz an der Küste, westlich von Blankenberge. 15Km ein Weg nach Brügge durch ein Naturschutzgebiet. Es ist zwar flach, aber auf dem Rückweg kreiert der Wind eine schöne Bergfahrtetappe über 15 km mit variablen Steigungen.

Jetzt aber zu Brüsch. Wir finden ein Plätzchen für die Fahrräder und gehen zu Fuss weiter. Noch ist es nicht sehr spektakulär. Das erste Ah und Oh aus unseren Münder kommt auf dem Grand Place. Hier sieht man neben den Hotel de Ville auch wirklich andere tolle Gebäude. Ab jetzt überbieten sich die Gässchen mit ihrem Charm. Und, was angenehm ist, die Autos fahren sehr anständig. Es gäbe Kutschen oder kleine Busse so als Hop on Hop off. Wir ziehen eine Kanalfahrt vor.

Also so sehen die Anderen uns Kanalfahrer und so wie die zwei Häuser sehen wir Kanalfahrer die Umgebung.

Kulinarisches

Wir besuchen die Brauerei, Betonung auf die. Wir fragen für das beste Bier. Und bekommen zwei unscheinbare Fläschchen. Wir müssen noch eine Portion Fritten bestellen, ansonsten latschen wir im Zickzack durch Brüsch. Hicks.

Znacht finden wir dann am Grand Place. Die Restaurants hier mit toller Aussicht und tollen Schweizerpreisen. 20 € fast gratis, 30 günstig und über 60 € möglich. Trotzdem fast überall voll.

Zum Glück haben wir bis fast 22 Uhr Tageslicht. Denn, der Weg zurück entpuppt sich wie erwähnt als flache Bergstrecke mit Steigungen bis 20%

Aber ohne Bilder geht gar nichts. Also noch kunterbunt durcheinander ein paar wenige Bilder von Brügge

Du musst dir nur 2 von den vielen Statuen anschauen. Dafür sogar eine goldene.