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Wetter? Ja das auch und Solar Butterfly

Wie schon erwähnt, wollten wir eigentlich 3 Monate durch ganz Frankreich. Aber Solarbutterfly hat die Reise unterbrochen. Oh nicht, dass das bedauernswert wäre, nein es ist einfach ein anderes Projekt. Aber das Wetter, das spielt auch noch eine Rolle. Seit wir unterwegs sind kämpfen wir mit dem Wetter. Kalt, das geht ja noch. Aber es regnet viel, zu viel. Jetzt gegen das Ende werden die nächsten 10 Tage überall in Frankreich Regen vorausgesagt. Und natürlich kalt. Also schnell zurück. Denn Zuhause ist der Regen am schönsten.

Aber Frankreich ist doch schön. Also ab Richtung Beaune. Das ist ein weiteres tolles Weingebiet. Auf der Fahrt Richtung Beaune regnet es nur einmal. Nur die Stärke variiert. Und die Temperatur ist oft gerade bei 10°. Total werden es über 500 km. Selten, dass wir so eine grosse Strecke mit dem Camper fahren.

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Beaune empfängt uns mit einem tollen Regenschauer. Man fühlt sich wie in den Tropen. Am Abend gehen wir in die Altstadt. Wir finden mehrere Restaurants, die schon um 6 Uhr Essen servieren. Man hat sich hier an die komischen Touris angepasst, die schon fast am Nachmittag Nachtessen wollen.

Der Freitag bringt eigentlich recht gutes Wetter. Ganz im Gegensatz zu den Vorhersagen. Wir besuchen das Zentrum. Vor allem das Hospiz hat es uns angetan. Das Gebäude ist toll, der Besuch im Innern sehr interessant. Schau mal ins Internetz: Hospices de Beaune. Wir verbringen länger Zeit in dieser historischen Stätte. Und den Rest der Zeit in der Altstadt. Zum Nachtessen wird dann noch ein Weisswein gesucht und gefunden.

Der Abend wird abgerundet mit einem Nachtessen im Camper. Camambert Fondue mit Truffes. Trüffnudeln mit einem feinen Braten und Spinat. Und eben weissen Burgunder aus Viré. Dank Regen ist der Käse dann im Grill weggeschmolzen. Und das Fleisch für Edith etwas zu «a point». Beim Abwasch haben wir eine tolle Unterhaltung mit einem nördlichen Nachbarn. Überraschend, so viele in unserem Alter sehen die Welt nicht so eindeutig wie der heutige Mainstream. Gut und Bös, Corona oder nicht, alles stellen wir in dem Gespräch als Frage auf. Und sind uns zwar einig, aber nicht im Sinne des Mainstreams.

Nach dem Dessert, Erdbeeren, diesmal ohne Rahm, wird noch S-Hit nachgetragen. So, dass andere und wir wissen was wir den so alles während längeren Campingferien erleben dürfen.

Morgen werden wir wohl den Platz hier verlassen und auf die Suche nach einer (vielleicht auch 2) Flasche Wein gehen. Wo wir dann schlafen werden weiss niemand. Aber genau darum haben wir einen Camper.

Und ja in Pommard haben 6 Flaschen den Besitzer gewechselt. Und wir haben den schönsten Campingplatz gefunden. Ein schönes Plätzchen für uns. Jetzt muss dann nur noch das Wetter stimmen. Camping Pont de Fleurville an der Saône. Es gefällt uns so gut, wir bleiben gleich 3 Nächte und entdecken die nähere Umgebung, sprich Weingüter.

Chardonnay. Also wir wussten, dass es diese Traube gibt. Auch dass es viele Weine mit dieser Traube oder Teil vom Namen Chardonney. Aber dass es ein Dorf gibt mit dem Namen und klar nur diesen Wein…..

Das garstige Wetter macht uns zwar keinen Strich durch die Rechnung, wir machen doch jeden Tag eine kleinere bis mittlere Velotour. Trotzdem wir möchten Richtung CH. Hoffentlich heizen die noch in unserer Wohnung.

Hier im Elsas ist es dann 10°C. Das Mitte Mai. Dafür gefällt uns Équisheim im Elsas umso besser. Es gilt eines der schönsten Dörfchen im Elsas zu besuchen. Der Anfang macht der Abendspaziergang mit anschliessendem Nachtessen. Alles toll ausser die 10°C mit Wind, dafür fast ohne Regen. Viel schreibe ich nicht über Équisheim, dafür gibt´s ein paar Bilder.

Nun das Elsas war unsere letzte Station auf unserer verfrühten Heimfahrt. Meine Gedanken sind schon bei der Weiterfahrt mit dem Solar Butterfly. Aber das wird wieder eine eigene Geschichte.

Übrigens in Équisheim ist auch der Storch heimisch. Fast jedes Dach ist auch ein Zuhause für mindestens ein Storchenpaar.

Viele Schleusen, eine sogar rund

Also es bläst, man kann sich kaum vorstellen wie stark. Wir sollten Instruktionen bekommen, schaffen es aber nicht aus dem Hafen. Trotzdem das Boot wird uns ausgehändigt. Den Samstag streichen wir wegen zuviel Wind. Und am Sonntag Morgen laufen wir aus. Die Motorenkraft reicht knapp aus um ins Fahrwasser zu gelangen, gerade noch. Wir fahren los Richtung Beziers. In Beziers machen wir im Hafen fest. Gleich darauf latschen wir los in die Stadt. Aufeinmal geht der grosse Hunger los, bei uns und bei den Kindern. Da es zu früh ist für Nachtessen in einem Restaurant entschliessen wir uns zurück zum Schiff zu gehen. Eigene Küche = früh essen. Das läuft allerdings schief, denn die Küche ist erst um 20:30 fertig.

Am nächsten Tag besuchen wir die Brücke von Vieux Pont sur l´Orbe und die Neptunstreppe. Das alles zu Fuss. So sparen wir etwas Zeit, denn eine schleusen dauert auch sicher 30 Minuten. Nach diesem Fussmarsch und zurück zum Boot geht es weiter Richtung Agte, also zurück und vorbei an unserer Station Port Cassafieres. Noch schnell ein Sonnenschirm schnappen, jawoll in der Zwischenzeit scheint die Sonne und es ist heiß. Immer weiter Richtung Agde.

Höhe Agde hat es eine Rundschleuse und man hat die Wahl von 3 verschiedenen Richtungen. Die Rundschleuse ist ein beliebter Ort für ein Hafenkino. Denn in der Schleuse herrschen komische Strömungen. Und es ist nicht einfach in die Richtung zu fahren in die man möchte. Rafi schimpft, aber er schafft es doch auf ziemlich direktem Weg aus der Schleuse zu kommen. Wir fahren weiter bis wir in der Pampas im nirgendwo landen. Hier übernachten wir.

Ganz speziell ist es auf dem Flussabschnitt Herauld. Anlanden kann man nicht. Aber es hat einiges an Vögeln. Nie führte ein Treidelpfad entlang dem Ufer. Deshalb ist es stark bewachsen, fast undurchdringlich. Nur zugänglich für Vögel.

Insgesamt ist es eine schöne Woche. Nicht unbedingt das Wetter, das ist ziemlich durchzogen. Ich denke, auch die Fämili hatte ihren Spass und Tamara und Rafi sind reif für´s Wasser.

Nie wieder Südfrankreich finden wir.

Also der Zweite Tag brachte uns vom Lac d´Annecy bis nach Sisteron. Und da sind wir bis jetzt immer durchgefahren. Dieses Mal stoppen wir und besuchen die Stadt. Vor allem die Zitadelle hat es uns angetan. Rauf und runter und rundherum. Und die Aussicht von Oben ist auch nicht schlecht. Die Altstadt, ein Muss für Edith langweilt mich ein bisschen.

Eigentlich hätten wir noch weitere Stopps eingeplant in einer Gegend wo wir noch nie waren. Forcalquier, mit Parks und so richtig Hinterland. Hinterland stimmt. Parks???? Und die versprochenen Campingplätze zu oder verwaist. Also weiter. Noch schlimmer wird es ganz im Süden. Was wir auch probieren zu wegen geschlossen. Und einen einzigen Platz überfüllt, obwohl wir noch leere Plätze sehen. Wir übernachten wild.

Einfach weiter. Ein geplanter Stopp in Aigues Mortes fällt auch in die Hosen, kein Parkplatz, alles überfüllt. Ich werde richtig sauer und will nur noch weg. Wir finden ein Plätzchen aber das Wetter spielt gar nicht mit. Ganze 2 Minuten besuchen wir den Strand.

Südfrankreich ist gestorben für uns. Nie wieder zu teuer und zu voll.

Ganz in der Nähe von Port Cassafières finden wir ein Camping weil wir im Hafen nicht übernachten dürfen. Heute, 15.4 Samstag übernehmen wir das Hausboot. Ein Versuch aus dem Hafen zu kommen scheitert kläglich. Der Motor hat zu wenig Kraft um gegen den Wind anzukommen. Ein Stationsleiter versucht es, doch auch er kann nichts ausrichten. Wir bleiben im Hafen bis Morgen.

Und wenn Du weiterlesen möchtest, musst Du auch warten.

Erster Tag

Eigentlich hätte es eine Westeuropa Tour werden sollen. Aber die über 16´000 km ans Nordkap und zurück haben uns gezeigt, was es heisst in 3 Monaten so viele KM abzuspulen. Also dieses Mal etwas kleiner, dafür längeres Campieren.

Beim Packen kein Unterschied, ausser dass es mehr kurze Hosen dabei hat als beim Nordtrip. So ganz heimlich hoffte ich, dass wir schon am Ostersonntag….. Aber Ostermontag 5 Uhr in der Früh war auch OK. Allerdings haben uns dies und dass abgehalten und wir sind sowieso erst um 7:30 aufgestanden. So ging die Fahrt erst um 11 Uhr los, also mit 6 Stunden Verspätung.

Der erste Halt in La Gruyère war dann doch nichts für uns für die Nacht. Weiter, als nächstes Ziel Lac d`Annecy. Und tatsächlich an dem See wurden wir fündig. Wir kennen diese Route von unseren vielen Frankreich Reisen. Aber geschlafen haben wir noch nie hier. Es ist mild, noch 16°C um 20 Uhr. Wieso wir das wissen? Natürlich haben wir einen schönen Spaziergang gemacht und eben die milde Luft genossen. Sogar für ein Föteli hat es gereicht.

Morgen sind wieder etwas über 300 km geplant, Sisteron soll das Ziel sein. Auch ein Ort den wir schon oft durchfahren, aber nie angehalten haben.