Zurück nach Pella

Eigentlich war Süden angesagt. Aber Edith hat noch etwas entdeckt was wir anschauen müssen. Also zurück in Westliche Richtung für 50 km. Pella mit den Mosaiken und anderem anschauen und dann wieder zurück nach Thessaloniki und weiter nach Süden.

Pella ist vor allem bekannt für seine gut erhaltenen Mosaike. Ganz toll finden wir auch das grosse Badehaus mit seinen Wasserleitungen. Und auch eine Töpfere ist so zusammengestellt, dass auch der Laie den Prozess erahnen kann.


Dann, zurück nach Thessaloniki und mit dem WoMo mitten durch die Stadt. Edith freut’s, für sie gibt es viel zu sehen. Ich bin beschäftigt die 4 Ecken und die 2 Aussenspiegel heil durch die Innenstadt zu bringen. Am Quai sehen wir eine Menschenmenge, Fussgänger wie wir das noch nie gesehen haben. Zum Glück hat es bei unserem Besuch geregnet.

Das Bild täuscht, aufgenommen am Vortag. Aber jetzt weisst Du was der weisse Turm ist.


Nach einem Grosseinkauf in Moudania, das Shoppingcenter war fast leer, ging es zum CP Ouzouni direkt am Meer. Wir haben einen Platz etwas im Hintergrund. Besser so, denn die Stellplätze sind recht klein und wir sind liebe etwas weg vom Schuss. Das Wetter hat auch gedreht, die Sonne scheint aber es ist immer noch frisch.

Auf dem Weg nach Thessaloniki

Nach unseren Abenteuern rund um Litochoro, Olymp und Spital, geht es weiter Richtung Thessaloniki. Ganz in der Nähe vom Flughafen hat es ein Campinggeschäft Zampetas. Der bietet Camper einen gratis Stellplatz mit allem Notwendigen wie Strom, Befüllen und Entleeren. Und mit einem gut gefüllten Camping Shop. Und, ganz wichtig füllen aller Arten von Gasflaschen. Bald nach der Ankunft sind wir unterwegs mit dem Bus ins Zentrum von Thessaloniki.

Damit man den Heimweg wieder findet muss man an einen markanten Platz um eben wieder den richtigen Bus zu ergattern. Wir wählen den Bahnhof. Und prompt suchen wir dann den richtigen Heimwegbus. Erst am Bahnhof finden wir den. Und dann wissen wir auch warum, für den Weg zurück nimmt er eine andere Route. So ist es halt mit Busen in einem anderen Ort.

Die Reise mit dem Bus in die Stadt dauerte 1 Stunde mit 1x Umsteigen. Also zwar lange aber eigentlich easy. Obwohl es immer viel Verkehr hatte, lief eigentlich recht gut. Und gefahren wird flüssig, oder besser gesagt recht schnell. 50 steht angeschrieben aber 70 sind es wohl.

Thessaloniki hat noch andere Überraschungen für uns parat. Eine ist der Regen. OK wir wussten, dass es regnen sollte, aber gleich den ganzen Tag? Bis jetzt regnete es nur kurz dann mindestens ein Stopp oder gar Sonne. Heute Regen nur Regen und vor allem schön frisch. War es deswegen, dass uns Thessaloniki nicht gefiel? Oder war es, weil alles Sehenswerte in Häusern eingepackt war? Natürlich auch der Verkehr spielte eine Rolle. Kein Plätzchen wo nicht ein Auto fuhr. Auf jeden Fall wir verschoben unseren zweiten Besuchstag auf ein ander Mal. Aber wir kommen wohl nie wieder nach Griechenland. Fazit Thessaloniki gefiel uns weniger gut als Athen. Städte hier sind wohl nicht unser Ding.

Übrigens, auf dem Camping Zampetas konnten wir unsere Gasflasche abgeben. In einer Woche sollte sie gefüllt wieder dort zu finden sein. Wir werden uns also im Süden von Thessaloniki vergnügen. Und am 21. sind wir wieder hier bei Zampetas. Wir sind gespannt.

Zuerst gab ich mir noch Mühe Bilder ohne die hässlichen Häuser zu schiessen. Aber es zeigte sich fast unmöglich, also keine Fakeszene sondern so wie es ist, eben mitten in den Häusern die Trouvailles.

Griechischer Spital

Edith klagt über starke Rückenschmerzen. Sie kommen in Intervallen, nur die linke Seite schmerzt. Das Internet prognostiziert Nierenkolik. 8 Uhr Abends, kurz bevor alles schliesst. Nein nicht Freitag der 13. sondern Dienstag. Also auf dem Campingplatz erkundigen für den nächsten Doktor oder Spital. Spital in Litochoro! Es wird auch gleich ein Taxi organisiert von den helfenden Griechischen Händen. Ich habe nur noch Zeit Schlumpf zu holen, schon ist alles bereit. Wie immer, Edith jammert ich will nicht. Aber nach dem Auge habe ich gelernt da muss man durchgreifen.

Die Ärztin eine Sizilianerin die schon seit 30 Jahren hier lebt. Das Unglück von Seveso hat sie bewogen Ärztin zu studieren. Und eben jetzt ist sie hier. Mit meinen Italienisch und viel Lachen wird Edith diagnostiziert und die Schmerzen als Blasen oder Harnwegentzündung erklärt. Eine Spritze und ein Rezept für Antibiotika. Das alles gratis. Um etwas nach 21 Uhr sind wir mit unserem sehr gut englisch Sprechenden Taxi unterwegs ins Zentrum zur Apotheke. Er klopft an die geschlossene Tür, die sich prompt öffnet. Und schon geht es zurück mit der Medi.

Das ist Griechische Hilfe und Freundlichkeit wie es halt hier eben gang und gäbe ist. Übrigens Edith ist wieder auf dem Weg zur Besserung.

Endlich Ferien


Die Eindrücke der letzten Tage, oder fast Wochen müssen verarbeitet werden. Wir ziehen uns auf dem CP Olympos Beach zurück. Wir bekommen einen hübschen Platz in der Anlage. Der Blick kann über Dächer das ganze Meer sehen.

Die Anlage selbst äusserst interessant. Also da hat es Plätze für Zelte und Camper. Relativ klein, ohne Ausblick, teils schattig. Dann unser Platz, grosszügig mit Kies und etwas Schatten. Dann hat es Bauten, welche wir als Restaurant oder Bar beurteilen. Aber so viele und nie Gäste? Des weiteren findet man Konstruktionen von Dauercamper. Einige ganz toll eingerichtet wohl von 20 Personen, andere fast am zerfallen. Und dann die fest verbaute Anlage direkt parallel zum Strand. Das untere Stockwerk fast am zerfallen. Die Räume unbrauchbar. Oberhalb adrett eingerichtet eben als Restaurant oder Bar ohne Gäste.

Griechenland erstaunt uns in dieser Hinsicht. Vieles toll, neues und altes restauriert. Aber auch vieles angefangen und wird wohl auch nie fertig; teils bewohnt, teils unbewohnt. Dann auch vieles was nicht mehr gebraucht wird, wird einfach dem Zerfall überlassen. Der Abbruch ist wohl zu teuer. Industriebauten nicht zurückgebaut. Einfach dem Schicksal oder dem nächsten Besitzer überlassen.

Und wenn schon reklamieren, oder konstatieren: Müll; überall, auch ganz sicher dort wo es keine Touristen gibt. Also ziemlich sicher ausschliesslich Griechen, die diesen willkürlichen Abfall und die wilden Deponien erzeugen. Und trotzdem wird seit 2025 rigoros gegen Touristen vorgegangen. Preise für Sehenswürdigkeiten eklatant erhöht. Wildcampieren mit drakonischen Strafen verhindert. Übrigens eine Begründung: Umweltschutz. Und natürlich Begrenzung des Tourismus und somit Schutz der archäologischen Stätten. Betreffend Einschränken von Wildcampierern erfahren wir später dass der Präsident der Campingplätzevereinigung das entsprechende Gesetz in der Regierung durchgedrückt hat, sogar gegen den Willen der Campingplätze. Da in Griechenland die CP’s erst ab Mitte Mai öffnen befürchten die CP’s dass Camper ausbleiben und so auch Geschäft verloren geht.

In Wolken verhangen, oder wo die Götter sich verstecken.

Nach dem in der Luft schweben ging es für eine grössere Strecke zu den Wolken hinter denen sich die 12 Griechischen Götter (Zeus, Hera, Poseidon, Demeter, Athene, Apollon, Artemis, Ares, Aphrodite, Hephaistos, Hermes und Hestia) verstecken. Der Olymp. Das ist eine Bergkette in einem Nationalpark.

Die Nacht verbringen wir in Litochoro auf einem Parkplatz direkt gegenüber der Informationsstelle für den Olymp. Am nächsten Morgen fahren wir dann früh, vor dem Frühstück mit dem Camper hoch bis nach Prionia auf 1100m. Für uns eine Überraschung, den wir dachten man könne das höchstens mit dem Bike schaffen. Nun ja wir kamen ans Ziel, aber wir schluckten mehrmals leer. Einfach zufahren, die Strasse wird schon halten. Und ja, einmal musste ich aussteigen um einen Stein von der Strasse zu räumen.

Übrigens, das Bild schein unscharf weil das Kameragehäuse am Rückspiegel befestigt ist und es halt regnet. Unser WoMo war genau gemacht für die Strasse, linker Aussenspiegel an der Felswand, rechter Aussenspielgel über dem Abgrund :-)))


Von Prionis aus ging es dann zu Fuss einen recht holprigen Weg hoch bis zu den Göttern. Da die sich aber im mehr Nebel versteckten und, so wie uns gesagt wurde, auch hinter einer grösseren Schneedecke, entschieden wir uns dann umzukehren. Genau richtig, kaum waren wir wieder in Pronis in der Beiz fing es an zu regnen.


Der Besuch im nahen Kloster war dann von Regentropfen begleitet. Interessant war zu sehen wie stückchenweise die Klosteranlage restauriert wurde. Bis das Werk vollendet ist, dürfte man wohl am Anfang wieder anfangen. Das Gebäude von Aussen versprach nicht viel. Wir dachten an Ruinen. Aber vom Inneren wurden wir überrascht.

4 Tage in der Luft schwebend

Meteora oder altgriechisch Metéores heiss auf Deutsch in der Luft schwebend. Und genau so ist es. Die Gegend ist zwar nicht so gross wie wir erst dachten, aber auf diesem kleinen Gebiet findet man wieder einmal ein kleines Wunder welche die Erde und deren Bewohner kreiert haben.

Zwei Orte sind hier in der Nähe, Kalambaka und Kastraki. In Kastraki im CP Vrachos haben wir auch 4 Nächte verbracht. Man kann nachlesen, dass es insgesamt 24 Klöster haben soll. Nur noch 6 sind bewohnt die anderen 18 sind entweder fast unerreichbar oder verlassen.

Die ersten Einsiedler lebten hier schon im 11. Jahrhundert. 1344 entstand das erste Kloster Metamórphosis oder heute bekannt als Megálo Metéroa. Wir haben 4 besucht. Wir denken aber, heute sind es Geldmaschinen und eigentlich ist ein Besuch nur der Aussicht wegen lohnenswert.

Am ersten Tag, gleich nach der Ankunft im CP bikten wir auf einen Aussichtspunkt um den Sonnenuntergang zu geniessen. Am 2. Tag besuchten wir 2 Kloster, alles per Bike. Am 3. Tag gingen wir biken mit Deutschen Freunden. Und am 4. Tag gingen wir Wandern zwischen den Felsbergen. Viel mehr kann man Meteora nicht geniessen.

Das grösste Kloster ist Grand Meteoro (Megalo Meteora. Ein anderes, welches Berühmtheit erlangte wegen einem James Bond Film in tödlicher Mission ist , das Agia Triada. Übrigens, gedreht wurde gegen den Willen der Mönche.

Auch interessant, während dem II Weltkrieg wurden viele Griechische Klöster von der Wehrmacht zerstört als Vergeltung für den Griechischen Widerstand, welcher sich gegen die Besatzungsmacht wehrte. Die Klöster haben oft die Widerstandskämpfer unterstützt oder sogar aufgenommen. Zusätzlich haben die Deutschen Repressalien an der Zivilbevölkerung verübt und auch kulturelle und religiöse Stätten zerstört.

4 Tage schwebten nicht nur die Klöster in der Luft, auch die 2 Heini’s. Jetzt gilt es ein bisschen Ruhe in unsere Reise zu bringen und ein paar Tage nichts tun, ausser Waschen, e-Mails erledigen, Fotos zu ordnen und S-Hit füttern.

Wenig erwartet, viel gefunden.


Das nächste Ziel war Dodoni mit seinem Amphitheater und seine archäologischen Stätten. Und dann natürlich ein Nachtlager. Das Amphitheater mit Ausgrabungen war…., na ja, wir sind halt schon verwöhnt.

Für das Nachtlager entschieden wir uns für die Stadt Ioannina am Pamvotida See. Wir fanden ein grösserer Platz für unser WoMo etwas ausserhalb der Stadt. Da man schon mal hier ist kann man ja nachlesen ob es denn etwas gibt und auch einen Abendspaziergang wagen zum Verdauen. Nun wir sind in einer sehr geschichtsträchtigen und architektonisch interessanten Stadt gestrandet. Alles voller überraschung, vor allem die 2 Moscheen.

In der Altstadt von Ioannina findet man mehrere Museen die viel Interessantes versprechen. Wir bleiben und werden sehen, da leider am Dienstag alle Museen zu sind. Und heute ist ja Montag der 5.5.2025

Ein interessantes geschichtliches Detail. Ali Pascha ein Osmanischer Regent und gebürtiger Albaner regierte hier mit eiserner Härte, Grausamkeit aber auch mit viel diplomatischem Geschick von vor 1800 bis 1822. Dann fand er hier in Ioannina seinen Tod durch enthaupten. Sein Torso liegt vor der Fethiye-Moschee. Sein Kopf befindet sich dagegen in Istanbul.

Moscheen in Griechenland. Für uns eine Übrraschung. Und das Käfig vor der Moschee ist Ali Paschas Grabstätte für seinen Torso

Die Säule link ist ein Symbol für Ali Pascha ohne Kopf. Dank einem Freund inklusive Übersetzung.

Ein Bild einer Byzantinischen Schlacht. Toll gezeichnet die Gesichter, Menschen in Angst, Pferde in panik.

In Griechenland sehen wir viel zerfallene oder nie fertig gestellte Bauten. Braucht man etwas nicht, einfach stehen lassen und dem Zerfall überlassen.

Waschen


Der Blick von hoher See Richtung Resort. Hinter den Häusern die Terrassen mit Mehrblick und Meerblick.

SUP dabei haben ist schön. So kann man die Sicht geniessen, wie damals auf Allure. OK OK die Sicht ist etwas wacklig aber nicht desto Trotz schön.

Manchmal vermisse ich es schon die Sicht von der See her. Aber von der Terrasse her war es auch nicht schlet.

So abenteuerlich wie die Fahrt zum CP Enjoy Lichnos war, so spannend war die Fahrt zurück auf die Strasse. Mehrmals drehten die Räder auf der asphaltierten Strasse durch. Jup so steil war es und Kurven reich.


Der Weg zum nächsten Waschcamping war nicht sehr weit. Aber der neue CP ist stark besetzt, dafür hat es eine Waschmaschine und Bäume über die man viel Schnur legen kann. Wenn man nicht viel Wäsche hat kann man sie gut verteilen, dann sieht es auch nach viel aus.


Am späteren Nachmittag ging es dann noch nach Pargas. Zu Fuss. Zuerst die Burg und dann das Städtchen. Auch ein ganz feiner Znacht gab’s im Eden. Ja ja heute wieder einmal im Garten Edens.

Die Burg stammt aus dem 14 Jahrhundert. Verschiedene Herrscher nutzen sie. Auch die Venezier von 1401-1452 wie der Löwe zeigt. Die Briten waren auch hier 1814-1819 und zuletzt wurde sie von den Ottomanen gebraucht von 1819 bis 1913. Dann wurde sie dem Verfall überlassen

Beachte, der Löwe hat ein Buch in seiner Pfote, das bedeutete die Nutzung der Burg war für die Venezianer Friedenszeit.


Übrigens so eine Burgruine wäre bei uns nicht zugänglich. Viel zu gefährlich, da wir ja kein Hirn mehr haben um Gefahren zu sehen. So hat man einen Eindruck bekommen wie so etwas aussieht bevor es restauriert und den Touris zugänglich gemacht wird. Auch eindrücklich, aber man weiss halt nicht, was man da an altem Gemäuer bestaunt.

Wirklich eindrücklich wie alles am Zerfallen ist. Weniges wird abgestützt, vielleicht um später doch einmal restauriert zu werden. Aber für den Moment übernimmt die Natur. Dank dem, dass wir im Frühjahr hier sind, blüht alles noch.

Wir haben auch mit Griechen von hier geplaudert. Juli, August ist hier die Hölle los, alles voll von Touristen, Griechen und Ausländer. Interessant war ein Gespräch mit einer Griechin von Pargas, sie schimpfte über die Einwanderung und das teure leben. Sie haben hier die gleichen Probleme wie wir und entsprechend der gleiche Gesprächsstoff. Wirklich toll so etwas zu erfahren, autentisch.


Morgen wird es weiter gehen, und wir werden sicher wieder neues finden zum bestaunen.

Auf grosser Fahrt, Griechische Freunde und Todesorakel.

Die letzten Worte im letzten Blog: Für Morgen ist eine zünftige Fahrt zurück an die Westküste vorgesehen. Mal sehen wie lange der Fahrer fahren kann und will. Wir haben es geschafft. Inklusive Besuch in einem ganz speziellen Cafe, des Todesorakel Nekromanreion und am Schluss sogar ein etwas spezieller CP.

Landstrasse, Schnellstrasse, sogar etwas Autobahn und wirkliche Nebenstrassen. 250 km insgesamt. Wir haben schwimmende Brücken überquert, wir sind durch Unterwassertunnels gefahren und haben sogar Pässe bezwungen. Alles nur um wieder einmal auf die andere Seite zu kommen. Und jetzt sind wir auf einem CP der eigentlich erst in 5 Tagen aufgeht. Nein wir zeigen keine Fotos von der Baustelle. Aber das geht sicher noch 5 Monate. Nur die Aussicht, die ist wieder einmal gemacht für eine Millionärsvilla. Znacht gab es mit Blick auf´s Meer bei 25°C. Tomatensalat mit Griechischen Tomaten. So feine Tomaten gibt es bei uns in der Schweiz einfach nicht. Dazu ein Spinatkuchen von unserer Griechischen Freundin die wir vor ein paar Stunden kennen gelernt haben. Der Abschluss war dann auf einer Strandliege. Klar Gratis in der ersten Reihe. Ohne Zuschauer einfach nur wir 2.

Camping Kariotes, da haben wir endlich begriffen was es heisst: Eulen nach Athen tragen.

Wir hatten Glück und konnten den Betrieb der Schwimmbrücke Lefkas – Festland zuschauen. Und die Autos stauten sich auf beiden Seiten

Die Griechische Freundin: Wenn man das Internet studiert findet man auch einen Hinweis auf ein Dorf Themelos. Und bei noch genauerem hinschauen das Kaffee O’Plantatnos. Dort trifft man dann auf eben unsere neue Freundin. Wir haben einiges über das Griechische Leben in den Dörfern von ihr gelernt. Sie spricht leidlich Deutsch und was absolut nicht ging wurden von Google Translate geklärt.

Von dort aus ging es dann zum Todesorakel. Auch hier, archäologische Ausgrabungen. Das Nekromanreion Todesorakel, das einzige seiner Art in Griechenland wurde genutzt um mit den Geistern der Verstorbenen zu kommunizieren und Ratschläge für die Zukunft zu erhalten. Auch Odysseus besuchte dieses Orakel. Aber noch in der Zeit vor uns.

Wind und Wissen

Wie schon gesagt, Kap Sounion und es bläst wie verrückt. Als alte Segler lieben wir den Wind. Aber was zu viel ist, ist zu viel. Eigentlich war noch Chalklida angesagt. Aber an der Ostküste war für die nächsten Tage einfach nur Wind angesagt. Also weg, in westliche Richtung. Nächsten Ziel Delphi. Ist ja auch für uns ein bekannter Ort, das Orakel von Delphi.

Die Fahrt dauert doch recht lang. Wir wollen ja nicht auf der Autobahn herumfahren. Also Hinterland, Nebenstrasse, eben langsam, holprig und gemütlich. Gemütlich? Nur wenn es die Lastwagen zulassen. Und die fahren schnell, sehr schnell.

Kurz vor Delphi noch ein sehr schönes Städtchen. Wir lernen, dass es ein Skiort ist. Es gibt sogar eine Skischule. Zwar hat es in den obersten Bergspitzen noch Schnee, aber wir verzichten heute auf Skilaufen. Nach dem Städtchen mit seinen vielen Touristen geht es durch Delphi. Am ersten CP vorbei auf den CP Delphi. Und was für einen Platz bekommen wir. Milionärsvillaaussicht. Und auch der anschliessende Znacht ist fein. Für Morgen ist ein Fussmarsch zur Archäologischen Städte geplant. Man will ja zum Orakel um ewige Weisheit zu erlangen.


Jetzt haben wir es gelernt. Also, der Griechische Staat hat die Einnahmen für Touristen mehr als verdoppelt. Seit dem 1. April 2025 sind die Eintritte angepasst worden. Je nach Bekanntheit, 10, 20 oder 30 € und für nicht EU oder unter 65 das Doppelte. Wir müssten für den Eintritt also 60€ bezahlen. Machen wir nicht. Zuviel ist zuviel. Es soll ein Versuch sein und je nach dem gestoppt oder weiter geführt werden. Wir haben die Anzahl Besucher gesehen und denken, das wird so bleiben. Nicht Staatliche Stätten behalten ihre Preise die irgend wo zwischen 5 und 8 € liegen, ganz teure vielleicht 15. Also Delphi das Orakel hat gesprochen. Trotzdem gab es ein paar Bilder und ein toller Spaziergang vom CP nach Delphi. Der Hinweg auf einer Route, der Rückweg auf einer anderen.

Auch beim Znacht, ein Ausblick wie Millionäre

Und dank Wind ein spezieller Himmel. Nur die Frisur leidet.

Von unserem Spaziergang nach Delphi, ein Blick auf unseren CP

Um das hier geht es. Das Orakel von Delphi. Es verspricht ewige Weisheit.


Für Morgen ist eine zünftige Fahrt zurück an die Westküste vorgesehen. Mal sehen wie lange der Fahrer fahren kann und will.