Alle Wege… Parma

Also hier gibt es nicht nur Schinken, sondern auch eine Stadt zu besichtigen. Nun Parma zählt nicht zu unseren Favoriten. Toll ist es sich auf dem Camping Platz mit einem Italiener, Platzwartassistenten, zu unterhalten. Er hat die Gnade langsam, deutlich und einfach zu sprechen. Er kann zwar nur Italienisch, das aber so dass ich ihn bestens verstehe. Wir plaudern über die Welt, die Touristen und über Italien und Parma. Am Montag den 25. wird es weitergehen an die Mittelmeerküste. Ja ja wir werden Italien von Ost nach West durchkreuzen. Und dann immer weiter nach Süden. Vergiss nicht, alle Wege führen nach Rom. Parma: doch noch ein paar Bilder, vor allem vom tollen Nachtessen

Also Parmiganiokäse das kennt ja jeder. Aber mit dem Käse zusammen Aceite Balsamico. Aber der wirklich gute, das ist etwas für’s Gemüt. Und wenn dann noch ein guter Rotwein dazu kommt.

Das Nachtessen war ja schon gut. Aber es kommt erst an zweiter Stelle. Erste Stelle sieh links: Parmiganio

Alle Wege…Modena

Wir lassen die Mücken in der Po-Mündung im Stich und fahren weiter nach Modena. Ein kleiner Umweg führt uns zum Ferrari Museum. Klar ein Besuch wert. Wir wählen zwei Modele aus, die werden dann anfangs November in die Schweiz geliefert. Bestaunen kann man schon einmal die Bilder. Die noch gut erhalten Originale die kannst Du jederzeit bestaunen.

Und wenn Du auf das Datum achtest, weisst Du warum wir diese tollen Modelle ausgesucht haben. Ganz klar, das 51-Model ist viel schöner

Die Stadt ist OK eben eine schöne Italienische Stadt. Aber extra wegen Modena nach Modena fahren lohnt sich dann doch nicht. Aber was sich lohnen würde, wäre ein Besuch einer Aceite Balsamico de Modena Fabrik. Da lernt man viel und darf auch gleich kosten. Und wenn Du kein Spezialist von Aceite Balsamico de Modena bist, dann dürftest Du, wie wir, sehr positiv überrascht sein. Ein Bildchen jederzeit, probieren das geht noch nicht via Internet. Aber wenn Du uns bald besuchst, ist vielleicht noch etwas übrig.

Die Augen schmerzen nicht nur beim Bild anschauen. Der ganze Dom ist schief.

Nur diese Art von Flasche kann echt sein. Der Affinato ist mindestens 12 Jahre alt. Der Extraveccio mindestens 25 Jahre alt.

In diesen Fässer reifen sie, die echten Balsamicos. Von der Mutter (grosses dickes Fass 1-2 Jahre. In einem Set von mindestens 4 Fässchen, bei diesem Produzenten 6. Schön der Grösse nach. 80% gefüllt. Und nach einem Jahr, je nach Temperaturverlauf weniger. Jetzt nach einem Jahr wird vom zweit kleinsten Fässchen in das kleinste nachgefüllt. Bis eben wieder 80% drin sind. So geht das weiter vom nächst grösseren Fass. Das grösste Fässchen wird dann von der Mutter nachgefüllt. Und eben sie bleiben in den Fässchen mindestens 12 oder gar 25 Jahre. Und ja man schmeckt den Unterschied. Preise varieren von Hersteller zu Hersteller. 100ml kosten sicher über 80 €.

Alle Wege…Pomündung

Wir lesen, dass die Pomündung ein Nationalpark ist und von Natur nur so strotzt. Also weiter an die Pomündung. Tatsächlich, Häuser hat es kaum. Aber entweder Landwirtschaft oder Muschelzucht. Natur wie wir sie uns vorstellen finden wir keine trotz 40km Bikeausflug.

Also strampeln wir durch den «Nationalpark». Mindestens haben wir uns körperlich betätigt. Und das ist ja auch toll

Alle Wege… Chioggia klein Venedig und doch noch Venedig

Als nächstes Ziel klein Venedig Chioggia. Wir sind die einzigen Ausländer auf dem recht grossen CP. Fast alle «Bewohner» sind aus der Umgebung. Wir werden sehr freundlich aufgenommen und parlieren fleissig auf Italienisch, äh «sort of italian». Oder: kein Italienisch wie mein Schwager sagen würde.

Chioggia kommt bei weitem nicht an Venedig. Also entschliessen wir uns tatsächlich einen Tag nach Venedig zu gehen. Linie 11 heisst das Zauberwort. Mit einer Fähre geht es nach Pellestrina. Dort steigt man um auf den Bus Linie 11. Die fährt auf vier Rädern oder manchmal auf der Fähre bis nach Lido. Dort nimmt man dann das ordentliche Tragetti welches uns an den Markusplatz oder gar weiter durch den Kanale Grade fährt.

Wir sind entsetzt wieviele Besucher es wieder hat. Man kann sich kaum bewegen. Überall sieht man Fänchen von Gruppen. Ausser dem Markusplatz besuchen wir nichts bekanntes. Nur Strassen im hinteren Teil von Venedig. Auch die sind schon voll genug. Klar eine Tour im Traggeti vom Hauptbahnhof bis an den Markusplatz muss ein.

4 Nächte haben wir in Chioggia geschlafen. Eigentlich war der Venedigbesuch für Montag geplant gewesen. Aber am Montag streikten die ÖV’s. Herrlich Italien. Am Dienstag hat es dann geklappt.

Alle Wege führen nach Rom, tatsächlich Richtung Rom Sirmione

Dienstag, 12.9.23 Tagwach am Comersee. Sirmione. Der Campingplatz ist gut und die Altstadt ist phenomenal. Da wir auf dieser Reise mehr Zeit haben, bleiben wir 2 Nächte. Du hast es erraten am Nächsten Tag laufen wir in die Altstadt. Per Fahrrad oder zu Fuss. Wir entscheiden die 3.5km zu Fuss zu machen. Zum Glück. Der Verkehr, Autos, Fahrräder und Fussgänger unbeschreiblich. Wir lernen, dass es sich lohnt Sirmione zu besuchen. Aber eben die Touristenmenge erlaubt es kaum, gute Bilder zu schiessen. Als erstes Ziel das Castello Scaligero. Das ist die eigentliche Altstadt.

Die Burg

Dazu einfach ein paar wenige Bilder. Du weisst, willst Du mehr wissen, dann musst Du einfach bei den Heini´s auf Besuch kommen. Da gibt es dann etwas zu Essen und Trinken und eben noch viel zu erzählen. S-Hit ist ja nur wie ein kleines Tagebuch. Die Altstadt befindet sich innerhalb der Mauern. Allerdings gibt es kaum Wohnhäuser, fast alles besteht aus Läden oder Essmöglichkeiten.

Innenstadt
Innenstadt
Ciesa Maria

Das Zweite lohnende Ziel ist Grotte di Catull. Dabei handelt es sich nicht um eine Grotte wie vielleicht der Name vermuten lässt. Es ist einfach ein Häuschen von einem damals lebenden Römer. Ganz im Stile: Man gönnt sich ja sonst nichts. Das Video zeigt das ganze Ausmass des Häuschens, 167m lang und 60m breit. Der Ausblick auf den Gardasee sagenhaft und unverbaubar.

Auch dazu ein paar Bilder

Der Ausblick auf den Gardasee, eben unverbaubar

Die Überreste der Mauern dieses alten Römerhauses

Der Donnerstag führt uns dann nach Verona. 1 Campingplatz und ein Stellplatz total voll. Wir ziehen aufs Land. Und werden fündig auf einem netten Platz nur leider entlang einer Strasse. Das wäre kein Problem, gäbe es wie überall auch hier keine Idioten die einen Bleifuss haben. So schlafen wir ruhig ein, geweckt von dröhnenden Motoren so etwa alle 30 Minuten.

Alle Wege führen nach Rom

Donnerstag, 31.8 geht es los, unsere Herbstreise. Da ein Geburtstag, sehr wichtig, dazwischen fällt, gibt es eine etwas andere Reise. Aber, bekanntlich führen alle Wege nach Rom, also fahren wir Los Richtung Westen, Richtung Simmental. Südlich von Lenk gibt es einen sehr einfachen Campingplatz, Hasenweide. Aber wichtig, ganz in der Nähe sind die Simmenbachfälle. So nahe, man hört in der Nacht das Rauschen.

Am Morgen Duschen bedeutet einen Fussmarsch von doch 3 Minuten durch den frischen Morgen. Nein ich bin ein Warmduscher, es handelt sich nicht nicht die Simmenfalldusche. Eigentlich wollen wir früh los und eine rechte Tour unternehmen. Aber wir wursteln rum bis es fast Mittag ist und so wird es dann nur ein Fussmärschli zur Geburtsquelle der Simme, die heisst bi de sibe Brünne.

Die nachfolgenden Bilder zeigen allerdings, es ist ein toller Marsch, wenn auch für unsere Begriffe kurz.

Am nächsten Tag war eine Monstertour geplant. 7 Std Marschzeit. Zum Glück sollte es um 16 Uhr regnen. Und tatsächlich gegen vier Uhr verdunkelte sich der Himmel. Sofort Tour abbrechen, die Beine waren sowieso müde nach 5 Stunden latschen. Aber viel gesehen haben wir dennoch. Und das Nachtessen in der Iffigenalp war toll. Der Tag ging ohne Regen zu ende.

Nach einem Tag mit Nichtstun ging es weiter nach Frutigen. Eine Nacht auf einem schönen Campingplatz mit einem für uns eher überraschenden Besuch. Wir lernten, dass in Frutigen doch tatsächlich Stör gehalten werden vor allem zur Poduktion von Kaviar. Ok wieder einmal etwas neues gelernt.

Am Montag besuchten wir dann unsere Segelfreunde von der Quo Vadis. Silvia und Benu zeigten uns ein bisschen die Berge rund um Höchst. Die Nacht verbrachten wir bei den Zwei. Ein schöner Montag 4.9.23.

Am nächsten Tag wollten wir die Staubbach und die Trümmelbachfälle besuchen. Unmöglich, uns wurde Trümlig. Noch nie soviele Touris gesehen. Vor lauter Schlitzaugen bekamen wir grosse runde Augen. Also, nichts wie weg. Auf dem Weg nach Norden noch 2, 3 Camplingplätze anfragen. Alle antworteten mit fully booked und das bei Preisen von über 70 CHF pro Nacht. So führte uns der Weg nach Waltshut, gerade änet der Grenze um dann gleich Maudry´s besuchen zu können. Dort sollte ja am Freitag den 8. René´s Geburtstagsparty steigen.

Die Umgebung um Waltshut liess sich bestens erkunden mit zuerst einer kleinen Velotour und am nächsten Tag mit einer Tour von fast 80 km und wohl einigen Höhenmeter. Ja ja wir landeten auf über 700m. Und das immer schön rauf und runter, vor allem weil wir immer die falsche Strasse erwischten. Den letzten Tag auf dem CP verbrachten wir wieder mit nichts Tun. Langsam werden wir gut mit dem Nichtstun.

Am Samstag hätten die Vorderräder von unserem Camper Richtung Rom zeigen sollen. Aber wir bekamen Nachricht, dass Edith´s Schwedenbike verkauft wurde. Also zurück nach Zug, Schwedenvelo putzen und aufladen. Pat´s eBike in den Keller und das alte Canondale aufladen. Mit 3 Bikes ab Richtung Bodensee. Der Gotthard muss warten und so auch Rom.

In Steckborn finden wir eine Bleibe, aber eine hässliche und dafür teuer. 20 Stutz für ein Parkplatz zwischen Strasse und Bahn. Wir suchen ein Plätzchen zum Essen. Aber in Steckborn sind alle Beizen an der Hauptstrasse. Das Ufer ist nur für das Gewerbe oder die Privathäuser. Nie wieder Steckborn. Doch auf dem Rückweg entdecken wir einen schönen Parkplatz. Das ist was für den nächsten Morgen für´s Frühstück und wohl auch für den Morgenschwum.

Der Morgenschwum hat stattgefunden. Der Platz ist recht toll. Nach dem Morgenschwum ging es nach Märstetten. Dort konnten wir Edith´s Schwedenvelo verkaufen. Und von dort aus startete endlich unsere Italienreise. Obwohl, die erste Nacht war noch in der Schweiz geplant. Doch dort wird mehrheitlich Italienisch gesprochen.

Am Sonntag den 10. 9.kamen wir auf dem Gotthard an. Wir fanden einen akzeptablen Platz direkt am See.

3 Mal wurden wir überrascht. 1. wie viele Camper hier oben schlafen. 2. wie warm es hier oben noch war. Die ganze Nacht fiel die Temperatur nie unter 10°. 3. der Verkehr. Die ganze Nacht fuhren Autos in beide Richtungen über den Pass. Erst am nächsten Morgen lernten wir, dass die Röhre in beide Richtungen gesperrt war. Am Nordportal fiel ein Stück Decke auf die Fahrbahn. Da wird das Tunnel wohl für eine Zeit gesperrt werden. Nicht überrascht waren wir vom Sternenhimmel. Zum Glück war der Himmel total Wolkenfrei. So konnten wir die Sterne ungestört bewundern und fotographieren.

Am Montagmorgen wurde gewandert. Gute 4 Stunden mit steilem Aufstieg und noch steilerem Abstieg. Am Schluss führte uns der Weg entlang der Tremola zurück zum Hospiz. Edith war geschafft. Zugegeben es gab ein paar heikle Stellen beim Abstieg. Ein Sturz hätte fatal geendet. Aber wir behielten die Nerven und die Balance.

Diese Zeilen entstehen in Lecco am Lago di Como. Jawoll, nach der Wanderung ging es weiter Richtung Italien, Richtung Rom

Wetter? Ja das auch und Solar Butterfly

Wie schon erwähnt, wollten wir eigentlich 3 Monate durch ganz Frankreich. Aber Solarbutterfly hat die Reise unterbrochen. Oh nicht, dass das bedauernswert wäre, nein es ist einfach ein anderes Projekt. Aber das Wetter, das spielt auch noch eine Rolle. Seit wir unterwegs sind kämpfen wir mit dem Wetter. Kalt, das geht ja noch. Aber es regnet viel, zu viel. Jetzt gegen das Ende werden die nächsten 10 Tage überall in Frankreich Regen vorausgesagt. Und natürlich kalt. Also schnell zurück. Denn Zuhause ist der Regen am schönsten.

Aber Frankreich ist doch schön. Also ab Richtung Beaune. Das ist ein weiteres tolles Weingebiet. Auf der Fahrt Richtung Beaune regnet es nur einmal. Nur die Stärke variiert. Und die Temperatur ist oft gerade bei 10°. Total werden es über 500 km. Selten, dass wir so eine grosse Strecke mit dem Camper fahren.

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Beaune empfängt uns mit einem tollen Regenschauer. Man fühlt sich wie in den Tropen. Am Abend gehen wir in die Altstadt. Wir finden mehrere Restaurants, die schon um 6 Uhr Essen servieren. Man hat sich hier an die komischen Touris angepasst, die schon fast am Nachmittag Nachtessen wollen.

Der Freitag bringt eigentlich recht gutes Wetter. Ganz im Gegensatz zu den Vorhersagen. Wir besuchen das Zentrum. Vor allem das Hospiz hat es uns angetan. Das Gebäude ist toll, der Besuch im Innern sehr interessant. Schau mal ins Internetz: Hospices de Beaune. Wir verbringen länger Zeit in dieser historischen Stätte. Und den Rest der Zeit in der Altstadt. Zum Nachtessen wird dann noch ein Weisswein gesucht und gefunden.

Der Abend wird abgerundet mit einem Nachtessen im Camper. Camambert Fondue mit Truffes. Trüffnudeln mit einem feinen Braten und Spinat. Und eben weissen Burgunder aus Viré. Dank Regen ist der Käse dann im Grill weggeschmolzen. Und das Fleisch für Edith etwas zu «a point». Beim Abwasch haben wir eine tolle Unterhaltung mit einem nördlichen Nachbarn. Überraschend, so viele in unserem Alter sehen die Welt nicht so eindeutig wie der heutige Mainstream. Gut und Bös, Corona oder nicht, alles stellen wir in dem Gespräch als Frage auf. Und sind uns zwar einig, aber nicht im Sinne des Mainstreams.

Nach dem Dessert, Erdbeeren, diesmal ohne Rahm, wird noch S-Hit nachgetragen. So, dass andere und wir wissen was wir den so alles während längeren Campingferien erleben dürfen.

Morgen werden wir wohl den Platz hier verlassen und auf die Suche nach einer (vielleicht auch 2) Flasche Wein gehen. Wo wir dann schlafen werden weiss niemand. Aber genau darum haben wir einen Camper.

Und ja in Pommard haben 6 Flaschen den Besitzer gewechselt. Und wir haben den schönsten Campingplatz gefunden. Ein schönes Plätzchen für uns. Jetzt muss dann nur noch das Wetter stimmen. Camping Pont de Fleurville an der Saône. Es gefällt uns so gut, wir bleiben gleich 3 Nächte und entdecken die nähere Umgebung, sprich Weingüter.

Chardonnay. Also wir wussten, dass es diese Traube gibt. Auch dass es viele Weine mit dieser Traube oder Teil vom Namen Chardonney. Aber dass es ein Dorf gibt mit dem Namen und klar nur diesen Wein…..

Das garstige Wetter macht uns zwar keinen Strich durch die Rechnung, wir machen doch jeden Tag eine kleinere bis mittlere Velotour. Trotzdem wir möchten Richtung CH. Hoffentlich heizen die noch in unserer Wohnung.

Hier im Elsas ist es dann 10°C. Das Mitte Mai. Dafür gefällt uns Équisheim im Elsas umso besser. Es gilt eines der schönsten Dörfchen im Elsas zu besuchen. Der Anfang macht der Abendspaziergang mit anschliessendem Nachtessen. Alles toll ausser die 10°C mit Wind, dafür fast ohne Regen. Viel schreibe ich nicht über Équisheim, dafür gibt´s ein paar Bilder.

Nun das Elsas war unsere letzte Station auf unserer verfrühten Heimfahrt. Meine Gedanken sind schon bei der Weiterfahrt mit dem Solar Butterfly. Aber das wird wieder eine eigene Geschichte.

Übrigens in Équisheim ist auch der Storch heimisch. Fast jedes Dach ist auch ein Zuhause für mindestens ein Storchenpaar.

Wein oder nicht Wein

Eigentlich wären wir auch gerne nach Bordeaux selber. Aber wir fanden keinen geeigneten Camping- oder Stellplatz. Also muss Bordeaux auf uns verzichten. In Pauillac fanden wir einen tollen Campingplatz mit Sicht auf die Gironde.

Eigentlich mögen wir die Bordeaux Weine nicht besonders. Sie sind uns zu wuchtig. Aber nicht desto trotz wir wollen mindestens ein Château besuchen.

Da wir erst am Nachmittag ankommen wird zuerst Dreckwäsche gewaschen. So ist dann auch dieser Sonntag ganz ausgefüllt. Das Wetter weiss sowieso nicht so genau was es will. Obwohl Regen fällt kaum. Nur so einzelne Tropfen sind zu spüren. Klar muss auch der nächste Tag geplant werden. Umso mehr, als dass am Montag 8.5.2023 ein Feiertag ist in Frankreich. Irgend etwas mit dem Kriegsende zu tun. Einige Chateaux sind offen für eine Besichtigung. Wir planen eine Ausfahrt zur nahe gelegenen Fähre über die Gironde. Und stoppen dann im Chateau Leoville Poyfèrre. Ein Name den niemand aussprechen kann.

Leoville Poyfèrre a wine castle. Though Bordeaux is not our favourit wine we still have to taste.

Wir lernen wieder einmal etwas über die Bordeauxweine und deren Klassifizierung. Man ist schon stolz wenn man über die Klasse 4 verfügt. Auf jeden Fall erlaubt Klasse 4 einen Flaschenpreis so um die 50 €. Wie erwartet sind wir nicht begeistert, aber wir werden etwas Wein erstehen. Wenn wir dann alt und schrumplig sind, werden wir eine Flasche trinken und von diesem Schlossbesuch erzählen. Vielleicht bist Du ja auch dabei. Aber erst in 7 Jahren. Mindestens so lange muss er noch gelagert werden.

Aber nicht nur Wein probieren ist eine Sache, genauso toll ist es sich die Gegend von Bordeaux anzuschauen. Trotz Wetter machen wir das, zu Fuss. Weil da kann man einen Schirm besser tragen. Ein paar Bilder zeigen dir wie schön es hier ist.

To taste wine it best to go by bike. And then you have time to deviate and visit nearby churches. One of the many here in the area.

Site seeing is done best on food with the prevailing weather. You don´t have to walk fare to find an other chateau. Chateau is not a castle as such it is a vinyard

St. Emilion was our goal for this days walk. And what a lovely medival place. As well the dinner here was out of this world. Especially because we were hungry.

Wenn man schon in der Gegend ist könnte man ja auch auf einem Chateau übernachten. OK OK wir machen das bescheiden, mit dem Camper.

Du kennst ja sicher die Geschichte um Larso (www.solarbutterfly.org). Also da hatte ich ein Datum um von Holland nach England zu fahren. Jetzt darf ich früher gehen, also wird unsere Reise früher abgebrochen und wir fahren schon Morgen Richtung Westen. Also wird wieder einmal alles anders als geplant. Dafür fahren wir dann den Tesla von Liverpool zurück in die Schweiz. Ja ja wir, Edith wird nach Manchester fliegen. Dort hole ich sie ab und wir fahren elektrisch nach Luzern.

Da Larso ruft, wird unsere Reise, die uns ja noch in die Bretagne und Normandie bringen sollte, abgekürzt. Und das Wetter tut auch noch das seine. Wir sind auf mehr oder weniger direktem Weg unterwegs in die Schweiz.

Ein Fehler

Es gibt keine Französischen Basken oder Spanische. Mein Fehler. Es gibt nur Basken hier in dieser Ecke. Diese Ecke? Ja schon seit längerem möchten wir wissen wie das so ist hier im Baskenland.

The red line between France and Spain is the border. For the Basques on either side this red line is a red line. On both side they are Basques

Endlich haben wir es geschafft. Also auf einmal überquert man eine Grenze. Keine Grenze wie wir sie kennen, doch eine sehr ersichtliche Grenze. Alles aufgeräumt, keine kaputten Ecken, Zäune, Häuser. Kaum Schmutz. Eben, eine Grenze zum üblichen Frankreich. Auch die Natur, irgendwie natürlich geordnet. Wir sind zwar noch in Frankreich aber bei den Basken.

In einem adretten Dörfchen, in Ascain südlich von Saint-Jean de Luz im Herzen des Baskenlandes finden wir einen schönen Campingplatz. Einfach, nur 1 Stern. Wir machen eine Tour auf den La Rhune. Tolle Wanderung von fast 0 auf 900m. Es hätte eine Zahnradbahn. Die nehmen wir dann runter. Rauf latschen wir. Oben lernen wir, dass sie an Unterhaltsarbeiten sind, die erst ende Juni fertig sind. Also auch wieder runter latschen. Endlich haben wir auch die Pyrenän bewandert. Aber bis jetzt hatten wir keine Lust. Klar, bei dem Wetter. Heute viel besser, etwas über 30° und ein bisschen Wind. Genau richtig für die Wärmeverwöhnten alten Heinis.

yes it is quite a hike to reach the top of La Rhune. And even more so when you find out that the train is undergoing maintenance. Hence we walk as well down.

Pyrenee View

A panoramic view of the Pyrenees. We are now on the northwest corner of the Pyrenees. Some peaks are higher than 3´000m we are here on just above 900m

Am Mittwoch 3.5.2023 hauen wir ab nach Spanien. Also eigentlich überqueren wir keine Grenzen, denn wir sind ja noch immer im Baskenland. Wir wollen nach Bilbao. Das Herz der Basken. Von hier aus wurden ja auch all die, sagen wir mal Baskenbewegungen, gestartet. Auf unserem Campingplatz änet der Grenze, also noch in Frankreich, hat man uns gesagt, dass die von drüben, also die wieder änet der Grenze, hergekommen seien um die Touris zu stören. So hatte der hiesige Campingplatz kaum Gäste weil die von drüben, auch Basken, hier Ordnung schafften. Verstanden?

Eigentlich merken wir wenig von den hiesigen Basken. Mit uns sterblichen sprechen sie Französisch oder Spanisch. Baskisch können sie sich hüben und drüben gleich verständigen, obwohl es viele verschiedene Dialekte gäbe. Man versuche jetzt ein Hochbaskisch, auch geschrieben, einzuführen. Alles in allem ist es heute nicht mehr so wild und die Basken sind ein ganz friedliches Völkchen.

As a liguist you can read and understand almost all the languages on this picture except… well exactly that is bask

Man hat auch etwas für die kulturelle Bildung getan. Das Guggenheim Museum war natürlich ein Muss für uns. Allerdings genutzt hat es nicht viel, wir sind nach wie vor Kulturbanausen. Wir sind übrigens vom Standplatz im Norden von Bilbao in den Süden zum Museum gelaufen. So haben wir die Baskische Milionenmetropole von oben bis unten bewundern können. Und weil es so schön war, sind wir auch wieder zurück spaziert. Und sogar den Bilbaoischen Hängelisteig haben wir zu Fuss gemeistert.

Apparently art is a matter of tast. Edith shows you what we think of the art behind her.

And for the fun of it we have created a special clip playing on Youtube:
Guggenheim Blech

The art below we understand. And it makes you think

Die Hinfahrt führte uns durch das kurvenreiche Hinterland. Zurück ging es dann via San Sebastian der Küste entlang. Auf dem Hinweg kaum Verkehr. Auf dem Rückweg nur eine Kolonne je in eine Richtung. Wir hätten am Meer gerne angehalten und irgendwo etwas getrunken. Aber selbst ein Fahrrad hätten wir kaum parken können. Überall einfach nur Autos. Das im Mai, ausserhalb der Saison.

Ab ins Landesinnere entlang den Pyrenäen

Viel putzen für nichts, denn Böötli abgeben ist einfach. Dann, letzte Küsschen und auf Wiedersehen. Wir schlafen noch 2 Nächte am Kanal. Eigentlich geht es nur um die Dreckwäsche. Die ist dafür nachher sauber.

Warst Du schon einmal in Carcassonne? Eine der tollen Festungen in Frankreich. Ein Besuch lohnt sich, bei Tag oder bei Nacht. Wir campen am Fuss des Burghügels und besuchen die Festung ganze vier Mal. Sogar im dunkeln. Nur schon der Weg zur Burg ist toll. Und der Rest, aber schau einfach auf die paar Bilder.

Within the castle there is a town. In the old time the only town Carcassonne

Wir waren noch nie in Toulouse. Also jetzt haben wir die Chance wahrgenommen. Hauptziel – Technik. Die Bilder geben Auskunft. Und für die die Lesen möchten: Hier ist das Airbuscenter und Toulouse nennt sich die Weltraumhauptstadt. Klar beides, Flugmuseum mit Concorde und die Cité de l´espace mit Arian 5 Rakete haben wir besucht. Endlich 1x in der Concorde gesessen und einmal in der MIR Weltraumstation rumgeturnt.

This is an autopilot dating from 1909. The control not a stick but the two wheels

Concorde not very comfortable inside. But than again very short flying time with Mach 2

Yep that´s me on the moon :-))

That is still Toulouse, pont Neuf

Am beginn unserer Fahrt nach Lourdes haben wir die schneebedeckten Pyrenän noch gesehen. Aber je höher wir kamen, desto dichter wurde der Nebel mit Nieselregen. Gutes Wetter zu fahren, schlecht um etwas zu sehen. Nahe der Stadt dann ein Zeltplatz mit nur wenig Camper.

Lourdes. Zugegeben, wir erwartetet einen grösseren Rummel. Aber Gläubige stehen nicht so früh auf wie wir. Richtig los mit Rollstühlen und Rikschas mit Personen die wohl nicht gehen können, kommen erst nach 14 Uhr. Da sind wir schon wieder auf dem Rückweg. Zum Glück, denn sie strömen zu hunderten an die Gedenkstätten. Obwohl, wir fragen eine Verkäuferin, sie meinte seit einiger Zeit seien es viel weniger.

Basilika with the Grotta

So many shops to buy… Well for some it may be important

Unser nächstes Ziel das Baskenland. Hoffentlich für Dich auch